Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jugendhelfer Freiwild für zornige Eltern

Melkor, Thursday, 29.01.2009, 18:16 (vor 6173 Tagen) @ Christine

Hallo

Verdi schlägt Alarm: Nähmen Mitarbeiter der Jugendhilfe ihren Job ernst,
seien sie Freiwild. Immer häufiger würden sie angezeigt. Und zwar von
Eltern, bei denen sich der Verdacht des Kindesmissbrauchs nicht bestätigt
hat. ...

Unglaublich, dieses Pack (Eltern) setzt sich doch tatsächlich gegen Falschbeschuldigung zur Wehr..
Gehört verboten.


... Weil diese ihren Ruf beschädigt sehen, klagen sie. "Dabei haben die
Erzieher richtig gehandelt. Besteht ein Verdacht, müssen sie dem
nachgehen." Das erklärte Martin Steinmetz, zuständiger Fachbereichsekretär
bei Verdi. Er spricht von einer "erschreckenden Zunahme" solcher Fälle.
Immer häufiger würden Erzieherinnen und Erzieher "übelst attackiert".

Wer sich ungefragt und meistens sehr unqualifiziert in fremde Angelegenheiten einmischt, der bekommt folgerichtig Ärger.


Während so etwas in den vergangenen 18 Jahren nicht einmal vorgekommen
sei, habe er in den jüngsten Monaten mehrfach solche Fälle auf dem
Schreibtisch gehabt bzw. beraten. "Der Gesetzgeber lässt diese Leute
einfach hängen. Dabei haben sie alles richtig gemacht", sagt Steinmetz. Er
fordert das Jugendamt auf, sich gegen solche Angriffe durch Eltern zu
wappnen. Schließlich gelte es, aufrechte Mitarbeiter gebührend zu schützen.

Ja nee, ist klar.

Wenn jeder Irrtum eines engagierten Sozialarbeiters oder Erziehers der
Jugendhilfe zur Rufmord-Anzeige führe, "dann könnten es sich die Kollegen
vielleicht zweimal überlegen, ob sie immer wieder so handeln würden."

Wer Mist baut, bekommt die Quittung.


Steinmetz fordert eine eindeutige Positionierung der Politik. Denn auch
das neue Kinderschutzgesetz hat nach Ansicht des Verdi-Experten keinen
geeigneten Schutzmechanismus für die Jugendhilfe eingebaut: "Vertut sich
jemand, hat er ein echtes Problem. Er landet vorm Gericht."

Und genau da gehört er auch hin.


Noch vor zwei Jahren hatten die Mitarbeiter der Jugendhilfe ganz andere
Sorgen. Damals gingen sie auf die Barrikaden und machten ihre Überlastung
durch Eigenanzeigen deutlich. Konsequenz: 92 Mitarbeiter erhielten 20
zusätzliche Kollegen. Außerdem hieß es, ihre Arbeit werde
entbürokratisiert.

Die Ärmsten.
Mich fragt auch niemand ob ich Überstunden machen möchte, also erspart mir das Geflenne.


"Davon kann nicht die Rede sein", sagen die Befragten heute. Man müsse
noch mehr Akten pflegen. Denn am Zuviel an Bürokratie und dem permanenten
Zeitmangel pro Fall habe sich nichts geändert. Die Hilfen seien befristet,
müssten alle sechs Monate neu beantragt werden. Die Mitarbeiter fürchten
nun, einen drastischen Anstieg der Fallzahlen und der eigenen Belastung.

Was bitte wird gewünscht?
Willkür ohne Kontrolle?


Das fürchtet auch Verdi. Das neue Kinderschutzgesetz lege den Schluss
nahe. Wenn Ärzte ihrer Schweigepflicht entbunden und Lehrer die Pflicht zur
Meldung hätten, würden mehr Fälle von Missbrauch bekannt.

Das ist doch wohl das Letzte.


http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/dortmund/2009/1/28/news-108575034/detail.html

Hier
gefunden

Sarkastischer Gruss
Melkor


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