Passiver Widerstand
Männersteuer abgewehrt? Von wegen, die gibt es schon seit Jahrzehnten in
Form der Transfers über sämtliche sozialen Systeme. Es sind mehrheitlich
Männer, die auch der übelsten Berufsfeministin den Zahnersatz bezahlen.Ansonsten: keine Gewalt, ist gar nicht nötig (ok, gegen einen brennenden
Autoreifen dann und wann wird wohl keiner ernsthaft was sagen können).
Passiver Widerstand.Keine Hilfestellungen mehr, gleich welcher Art. Kein Geld mehr, keine
Ratschläge, keine Hilfe bei Umzügen, keine Ehe, keine Kinder, nichts. Wenn
'ne Frau mit defektem Motor am Straßenrand steht: Vorbeifahren und die
Pfütze nicht verfehlen. Wenn die glauben, fies sein zu dürfen - das können
wir auch.Der Gentleman ist solange tot, bis es wieder Ladies gibt und nicht nur
aufgehetzte Wohlstandspsychopathinnen mit Bachelor in Pädagogik und
Sineologie.Solange, bis auch mal merkbar die Frauen ein moralisches Urteil fällen,
aufstehen und sagen: "Nein, an dieser gigantischen Schweinerei in meinem
Namen beteilige ich mich nicht!" Aber da wird man lange warten dürfen - sie
profitieren ja von der Schweinerei, moralisch werden die erst, wenn es was
zu gewinnen gibt.Solange wird eben durch Pfützen gefahren.
Verweigerungshaltung ist auch meiner Ansicht nach der sinnvollere Weg, der die Mädels wirklich zum Nachdenken bringt. Aggressive, womöglich rein hassgesteuerte Aktionen, die sich gegen die Frauen insgesamt richten, spielen dagegen nur den Femis in die Karten (Solidarisierungseffekt).
Und man kann noch etwas tun: in seinem persönlichen Umfeld den Mund aufmachen, das tagtägliche widerliche Männerbashing in Werbung, TV und Politik nicht einfach unkommentiert durchgehen lassen, so wie das die meisten Männer nach wie vor tun. Die Diffamierung und Herabwürdigung von allem Männlichen ist ja schon so sehr fester Bestandteil unserer medialen Alltagskultur geworden, dass es die Mehrheit schweigend (die einen erfreut, die anderen betroffen) als quasi normal hinnimmt.
Die logische Konsequenz: wenn da ein entsprechender gegenteiliger Kommentar kommt(sei es im Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz etc.), ist sofort Aufmerksamkeit da. Und siehe da, plötzlich bekommen auch ein paar Typen, die sonst nie die Traute hatten was zu sagen, ihre Klappe auf und wagen erste zaghafte Zustimmung.
Am interessantesten ist aber jedesmal die Reaktion der Frauen, die sich grob in zwei Hauptgruppen einteilen lässt.
Die einen gehen hoch wie die Furien, sind empört und verstört zugleich, weil sich da völlig unerwartet einer traut den Kopf zu erheben und ihren bornierten lila Selbstgewissheiten frontal zu widersprechen.
Die anderen sagen meistens erstmal gar nichts, aber in ihren Gesichtern kann ich die Zustimmung und den Respekt lesen, die mein Widerspruch auslöst.
Es ist meiner Meinung nach nämlich so, dass wir schon längst mehr weibliche Verbündete gegen die Femis hätten, wenn die Mehrheit der Männer nicht so dermaßen vom Zeitgeist weichgespült und dadurch entsetzlich luschenmäßig, passiv und eingeschüchtert rüberkommen würde. Viele Frauen sehen genau, wie ungerecht die Männer behandelt werden. Aber bevor sie sich bewegen, wollen sie sehen, dass die Kerle wieder Mumm zeigen, aufstehen und sich wehren. (Jeder für sich, wo er gerade steht - da braucht es gar keine große Partei oder Bewegung!) Dann wird sich mit Sicherheit nicht gleich die Mehrheit, aber doch ein Teil der Frauen nach und nach an unsere Seite stellen. Nur so, durch wachsenden Widerspruch von möglichst vielen Männern und Frauen, lässt sich der kranke Geist in diesem Land zurück drängen.
Ugo
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26.01.2009, 22:32
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