Mehr Männer sterben
Ich glaube, das Risiko der Arbeitslosigkeit hat den psychischen Druck, der
ohnehin auf Männnern sehr viel stärker lastet als auf Frauen, so erhöht,
daß sie vermehrt in Suchtverhalten ausweichen (Alkohol, Rauchen).
Da Männer sich sehr viel stärker in ihrem Selbstbewußtsein über
beruflichen Erfolg definieren und vor allem auch von Frauen darüber
definiert werden (guter Mann = guter Versorger), fürchten die, die noch
Arbeit haben, vermehrt um ihren Arbeitsplatz, die, die arbeitslos sind,
suchen erst recht "Trost" in irgendwelchen Süchten, mit entsprechenden
Folgen für die Lebenserwartung.
Ich denke auch, daß die psychischen Folgen der Arbeitslosigkeit der stärkste Faktor für diese Veränderung sind. Dabei würde ich weniger das Abgleiten in die Sucht ins Zentrum stellen, auch wenn das viel zu oft vorkommt, sondern die Resignation und Lebensziellosigkeit, die dazu füht, daß der Kampf ums Weiterleben aufgegeben wird, wenn der Körper mit etwa Wille noch könnte. Wer sich selbsr aufgibt, stirbt schneller.
Dieses Phänomen kann auch für Neurentner auftreten, für die zuhause kein Platz mehr vorgesehen ist.
Gruß,
Joseph
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Wolfgang A. Gogolin,
15.01.2009, 11:49
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Sophie X,
15.01.2009, 12:21
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Roslin,
15.01.2009, 13:25
- Mehr Männer sterben - Joseph S, 16.01.2009, 00:19
- Mehr Männer sterben - roser parks, 15.01.2009, 18:32
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Roslin,
15.01.2009, 13:25
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Sophie X,
15.01.2009, 12:21