Wer kennt Maenner.ch?
Benno, Saturday, 20.12.2008, 02:51 (vor 6213 Tagen)
Ich bin auf dies gestossen:
Der Präsident von männer.ch, Markus Theunert, wurde Ende 2007 für die Legislaturperiode 2008-2011 durch den Schweizer Bundesrat in die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen (EKF) gewählt, die den Bundesrat in Fragen der Gleichstellung als ausserparlamentarisches Expertengremium berät. [6]
Das politische Selbstverständnis fasst der Verband so zusammen: „Das einseitig traditionell männliche System ist nicht nur frauen-, kinder- und lebensfeindlich - es ist in vielem auch männerfeindlich. Es wertet Männer wie Frauen ab, die sich für Gleichwertigkeit einsetzen. männer.ch setzt sich deshalb ein für gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Strukturen, in denen einseitig traditionelle Männlichkeit überwunden und Männer auf der Suche nach neuen, lebensfördernden Männerbildern unterstützt werden. Davon profitieren Männer, Frauen und Kinder.“ [2]
Sehr seltsam, aber ich werde mich wohl damit befassen.
Gibt es bereits Informationen über unsere "Mitstreiter" aus der Schweiz? Dann brauche ich nicht von vorn anzufangen.
Bitte nicht extra googlen. Aber Links zu bereits bestehenden Meinungen über diese Schweizer wären hilfreich.
Benno
Wer kennt Maenner.ch?
Roslin, Saturday, 20.12.2008, 04:28 (vor 6213 Tagen) @ Benno
Ohne etwas Näheres zu wissen, hört sich das von männer.ch. Geäußerte an wie das, was üblicherweise von seiten der "kritischen", also profeministischen, Männerbewegung kommt.
Wer kennt Maenner.ch?
Roslin, Saturday, 20.12.2008, 04:52 (vor 6213 Tagen) @ Roslin
Ohne etwas Näheres zu wissen, hört sich das von männer.ch. Geäußerte an wie
das, was üblicherweise von seiten der "kritischen", also profeministischen,
Männerbewegung kommt.
Ergänzend:
Andererseits ist Markus Theunert einer der Autoren dieses Buches in einer Reihe mit so Unverdächtigen wie Warren Farrell, Astrid v. Friesen, Arne Hoffmann, P.H. Gruner.
Schwer einzuschätzen.
Wer kennt Maenner.ch?
Dampflok, Saturday, 20.12.2008, 09:58 (vor 6213 Tagen) @ Roslin
Ohne etwas Näheres zu wissen, hört sich das von männer.ch. Geäußerte an
wie
das, was üblicherweise von seiten der "kritischen", also
profeministischen,
Männerbewegung kommt.
Ergänzend:
Andererseits ist Markus Theunert einer der Autoren
dieses
Buches in einer Reihe mit so Unverdächtigen wie Warren Farrell,
Astrid v. Friesen, Arne Hoffmann, P.H. Gruner.
Schwer einzuschätzen.
Das heißt nichts - in dem Buch werden ganz offenbar unterschiedliche Strömungen vertreten. Hurrelmann z.B. ist auch dabei und eher als Lila Pudel einzuordnen, da er das Problem wohl erkannt haben muß, es aber unter feministischen Außerungen verbirgt.
Wenn eine Gruppierung wie "männer.ch" den Begriff "das Männliche überwinden" benutzt (so wie ja auch die DPD im Grundsatzprogramm), dann hätte jemand Anderes vor ein paar jahrzehnten wohl den etewas drastischeren begriff "ausrotten" gemeint.
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Wer kennt Maenner.ch?
Pööhser Frauenfeind, Saturday, 20.12.2008, 14:45 (vor 6212 Tagen) @ Benno
Das politische Selbstverständnis fasst der Verband so zusammen: „Das
einseitig traditionell männliche System ist nicht nur frauen-, kinder- und
lebensfeindlich - es ist in vielem auch männerfeindlich. Es wertet Männer
wie Frauen ab, die sich für Gleichwertigkeit einsetzen. männer.ch setzt
sich deshalb ein für gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Strukturen, in
denen einseitig traditionelle Männlichkeit überwunden und Männer auf der
Suche nach neuen, lebensfördernden Männerbildern unterstützt werden. Davon
profitieren Männer, Frauen und Kinder.“ [2][/i]Sehr seltsam, aber ich werde mich wohl damit befassen.
Gibt es bereits Informationen über unsere "Mitstreiter" aus der Schweiz?
Dann brauche ich nicht von vorn anzufangen.Bitte nicht extra googlen. Aber Links zu bereits bestehenden Meinungen
über diese Schweizer wären hilfreich.
Benno
Hallo Benno
Wenn ich mich nicht täusche, dann ist Gismatis bei männer.ch aktiv.
Was Theunert und männer.ch betrifft hat Roslin folgendes angemerkt :
Ohne etwas Näheres zu wissen, hört sich das von männer.ch. Geäußerte an wie das, was üblicherweise von seiten der "kritischen", also profeministischen, Männerbewegung kommt.
Nach allem, was ich von Theunert gelesen habe, trifft das haargenau zu. Ich habe ihn in diesem Forum auch schon in diesem Sinne kritisiert. Seine öffentlichen Äusserungen sind immer ausgesprochen profeministisch. Er begreift die Männerbewegung als Bewegung, deren vorrangigstes Ziel die Befriedigung weiblicher Ansprüche ist. Er ist schlicht nicht fähig, eine Foerderung zu stellen, ohne ein peinliches "männliches Schuldbekenntnis" anzufügen. Ganz offensichtlich ist Theunert der Auffassung, die männliche Gesellschaft müsse überwunden werden, um eine humane zu verwirklichen. Wer derartige vulgärfeministische Anschauungen vertritt, sollte eigentlich ganz selbstverständlich als Vertreter von Männerinteressen ausscheiden.
Ob diese Einschätzung für männer.ch insgesamt gilt, vermag ich nicht zu beurteilen, für Theunert gilt sie mit Sicherheit. Gismatis weiss wahrscheinlich mehr.
Theunert biedert sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Frauenorganisationen an. Ich frage mich mittlerweile, ob Theunert nicht schlicht und einfach ein Karrierist aus dem sozialpädagogischen Kuchen ist, der nun sein Ziel erreicht hat. Er hat sein Genderpöstchen ergattert und darf von nun an als Alibimann fungieren. Er ist, so meine Einschätzung, für eine wirkliche Interessenvertetung der Männer kontraproduktiv, ja in höchstem Masse schädlich.
Die profeministische Linke der Schweiz ist dabei, die Männerbewegung zu okkupieren. Die profeministische Linke hat sich aber längst durch ihre extrem einseitige Wahrnehmung und Parteilichkeit in geschlechterrelevanten Fragestellungen als Vetretung von Männerinteressen diskreditiert. Ich sage das als Mann, der sich politisch links verortet, der aber mit den Parteien der Linken aufgrund ihrer einfältigen Misandrie (und einigen anderen Gründen) nichts mehr anzufangen weiss.
PF
Wer kennt Maenner.ch?
Gismatis, Basel, Sunday, 21.12.2008, 06:25 (vor 6212 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind
Hallo Pööhser Frauenfeind
Wenn ich mich nicht täusche, dann ist Gismatis bei männer.ch aktiv.
Ich bin sehr wenig aktiv, da es dafür für mich kaum Möglichkeiten gibt.
Was Theunert und männer.ch betrifft hat Roslin folgendes angemerkt :Ohne etwas Näheres zu wissen, hört sich das von männer.ch. Geäußerte an
wie das, was üblicherweise von seiten der "kritischen", also
profeministischen, Männerbewegung kommt.Nach allem, was ich von Theunert gelesen habe, trifft das haargenau zu.
Ich habe ihn in diesem Forum auch schon in diesem Sinne kritisiert. Seine
öffentlichen Äusserungen sind immer ausgesprochen profeministisch. Er
begreift die Männerbewegung als Bewegung, deren vorrangigstes Ziel die
Befriedigung weiblicher Ansprüche ist. Er ist schlicht nicht fähig, eine
Foerderung zu stellen, ohne ein peinliches "männliches Schuldbekenntnis"
anzufügen. Ganz offensichtlich ist Theunert der Auffassung, die männliche
Gesellschaft müsse überwunden werden, um eine humane zu verwirklichen. Wer
derartige vulgärfeministische Anschauungen vertritt, sollte eigentlich ganz
selbstverständlich als Vertreter von Männerinteressen ausscheiden.Ob diese Einschätzung für männer.ch insgesamt gilt, vermag ich nicht zu
beurteilen, für Theunert gilt sie mit Sicherheit.
So extrem, wie du es beschreibst, nehme ich es nicht wahr, aber er orientiert sich schon stark an der feministischen Sichtweise. So eindeutig profeministisch eingestellt sind meinem Eindruck nach aber längst nicht alle Mitglieder.
Theunert biedert sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit den
Frauenorganisationen an. Ich frage mich mittlerweile, ob Theunert nicht
schlicht und einfach ein Karrierist aus dem sozialpädagogischen Kuchen ist,
der nun sein Ziel erreicht hat. Er hat sein Genderpöstchen ergattert und
darf von nun an als Alibimann fungieren. Er ist, so meine Einschätzung, für
eine wirkliche Interessenvertetung der Männer kontraproduktiv, ja in
höchstem Masse schädlich.
Er vertritt eben die Interessen vieler Männer und somit kann man schon sagen, er vertrete Männerinteressen. Aber es ist klar, dass er nicht die Interessen aller Männer vertreten kann, weil die zum Teil sehr unterschiedlich sind. Leider wird das wahrscheinlich übersehen werden, und die etablierte Gleichstellungspolitik wird sich der Illusion hingeben, mit dem Einbezug von Männer.ch würden männliche Interessen ausreichend berücksichtigt. Diese Gefahr gilt es, im Auge zu behalten.
Gruß, Gismatis
Wer kennt Maenner.ch?
Gismatis, Basel, Sunday, 21.12.2008, 05:40 (vor 6212 Tagen) @ Benno
Hallo Benno
Ich bin auf dies gestossen:
Der Präsident von männer.ch, Markus Theunert, wurde Ende 2007 für die
Legislaturperiode 2008-2011 durch den Schweizer Bundesrat in die
Eidgenössische Kommission für Frauenfragen (EKF) gewählt, die den Bundesrat
in Fragen der Gleichstellung als ausserparlamentarisches Expertengremium
berät. [6]
Ich frage mich, was er da will. Für Männer kann er da wahrscheinlich nicht viel tun. Seltsam.
Gibt es bereits Informationen über unsere "Mitstreiter" aus der Schweiz?
Dann brauche ich nicht von vorn anzufangen.
Im Folgenden kannst du eine Zusammenstellungen meiner Äußerungen zu Männer.ch hier und im Manndat-Forum lesen. In den verlinkten Strängen findest du noch weitere Meinungen. Ich habe seit der Gründung an zahlreichen Treffen teilgenommen und konnte dadurch einen näheren Eindruck gewinnen.
Gruß, Gismatis
27.9.2006, Dialog mit Scipio: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=9169
Scipio: Das eigentlich Ärgerliche ist, dass männer.ch als Organisation vorgibt, Männerinteressen wahrzunehmen, dabei aber unfähig ist, sich von vulgärfeministischen Sichtweisen zu lösen.
Ich: Als ich an die Gründungsversammlung von männer.ch ging, rechnete ich nicht damit, auf eine maskulistische Gruppe zu stoßen, nachdem was ich bereits gelesen hatte. Aber es schien sich dabei auch nicht um profeministische Männer zu handeln. Nun, der Vorstand von männer.ch scheint sich in der Tat aus der traditionellen Männerbewegunng zu rekrutieren. Aber ich halte männer.ch für durchaus in der Lage, etwas für Männer in der Schweiz zu erreichen. Sie haben einige gute Ansätze. Deshalb, und mangels Alternativen, habe ich mich zur Mitarbeit entschlossen.
Scipio: Ich habe deshalb auch entschieden, mich nicht bei männer.ch zu engagieren.
Ich: Schade, Scipio. Ich habe wirklich gehofft, bei männer.ch Gleichgesinnte zu finden, Leute, die "Mythos Männermacht", die "Sind Frauen bessere Menschen?" gelesen haben, die wissen, wovon man spricht, wenn man den Feminismus kritisiert. Solche Leute hat männer.ch dringend nötig. Nächstes Jahr nimmt die Arbeitsgruppe Gleichstellung ihre Arbeit auf. Als sich diese Arbeitsgruppe dieses Jahr formiert hat, konnte ich mich wirklich gut einbringen. Wäre das nicht trotzdem auch etwas für dich? Weißt du, ich glaube, männer.ch steht noch ganz am Anfang. Sie suchen den Schulterschluss mit feministischen Organisationen. Nun, ich habe meine Skepsis kundgetan. Sie werden ihre Erfahrungen machen müssen. Es würde mich nicht wundern, wenn sich in einigen Jahren ein Kurswechsel abzeichnet, weil die maskulistisch noch jungfräulichen Mitglieder die feministische Wirklichkeit kennengelernt haben.
13.6.2008: http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/21447137-0-01113
Es ist nämlich so, dass diese Organisation gegenüber dem, was wir Männerrechtsbewegung oder Maskulismus nennen, starke Vorbehalte hat. Dabei geht es, wie mir scheint, gar nicht unbedingt um inhaltliche Positionen, sondern um das Auftreten. Während Maskulismus bedeutet, seine Forderungen zu stellen, ohne auf weibliche Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, scheint Männer.ch eine gegensätzliche Vorgehensweise zu bevorzugen: Forderungen können nur gestellt werden, wenn dadurch die Gefühle von Frauen nicht verletzt werden.
17.6.2008: http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/21502005#21502005
Ich unterstütze Männer.ch, weil ich finde, dass sie trotzdem Sinnvolles leisten. Zum Beispiel haben sie ja den Vätertag lanciert. Ich unterstütze halt das, was da ist. Maskulistische Männer hätten ebenfalls eine Organisation gründen können, haben es aber nicht getan, bzw. es gelang bisher nur im kleinen Rahmen.
2.8.2008: http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/22035324#22035324
Ich bin von Männer.ch auch enttäuscht. Ich habe mir mehr von dieser Organisation erhofft. Dabei bin ich mit ihren Zielen in weiten Teilen einverstanden. Das Problem sehe ich einfach darin, dass sie die Schwerpunkte falsch setzen. Dass sie gleich zu Beginn erstmal ein Frauenanliegen unterstützen, ist bezeichnend. Aber Kritisieren ist einfach, es besser zu machen, schwieriger. Das Problem dabei ist offenbar, dass nach einem Schweizer Pendant zu Manndat das Bedürfnis noch zu wenig vorhanden ist. Ich sehe das an der Männerpartei. An sich praktisch ohne Konkurrenz hat sie im Vergleich zu Männer.ch einen äußerst bescheidenen Zulauf. Ich betrachte Männer.ch inzwischen einfach als "Väter.ch", denn auf diesem Gebiet stimmt die Richtung für mich, und da sind sie ja auch nicht untätig. Was den Rest betrifft, so hoffe ich einfach, dass sie nicht allzu viel Schaden anrichten.
6.8.2008, Dialog mit Peter: http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/22078894-0-01113
Peter: Die Forderungen, die männer.ch stellt sind grösstenteils dieselben, die von den Frauenorganisationen an die Männer gerichtet werden. Männer.ch tut so, als gäbe es keine Konflikte, keine Verteilkämpfe. Männer.ch propagiert Frauenpolitik und behauptet pauschal, dass diese Politik auch den Männern nütze. Diese Auffassungen sind in ihrer Pauschalität einfach falsch. Es gibt Konflikte, es gibt divergierende Interessen und es gibt Ungerechtigkeiten, unter denen Männer leiden, Ungerechtigkeiten, von denen Frauen materiell profitieren. Dies zu leugnen ist nicht zielführend. Der Konflikt ist ist nicht das Ziel, aber unvermeidlich in der Politik, wenn gegensätzlich Interessen aufeinander prallen. Wer den Konflikt, die ehrliche Auseinandersetzung scheut, der wird so gut wie nichts erreichen.
Ich: Das sehe ich genauso, und ich frage mich, ob dies den Leuten von Männer.ch nicht auch irgendwie bewusst ist. Sie wollen zwar Gleichberechtigung, aber der Verzicht auf Verteilkämpfe und die Vermeidung von Konflikten hat Vorrang. Die Konsequenz aber, die sich daraus ergibt, wird entweder verdrängt oder eben bewusst in Kauf genommen.
Peter: Möglicherweise hast du aber trotzdem recht, wenn du mitwirkst. Vielleicht setzt sich durch die Arbeit bei männer.ch ein Prozess in Gang, eine Bewusstseinwerdung, der die pavlovschen Hündchen ihres Hundelebens gewahr werden lässt.
Ich: Ich nehme eher eine Beobachterfunktion ein, denn zurzeit gibt es für mich keine Möglichkeit zur Mitarbeit. Einmal wurde die Gründung von vier Arbeitsgruppen angekündigt, wovon eine die Arbeitsgruppe Gleichstellung sein sollte. In dieser Gruppe hätte ich gerne mitgemacht, aber als es konkret wurde, war plötzlich nur noch von den drei anderen Arbeitsgruppen die Rede. Die Idee einer Arbeitsgruppe Gleichstellung wurde stillschweigend fallengelassen. Natürlich habe ich dies kritisiert und meiner Verwunderung darüber Ausdruck gegeben, besonders da sich in einer Vorveranstaltung zeigte, dass für diesen Bereich großes Interesse herrschte. Zu den verbliebenen Arbeitsgruppen kam als Querschnittsthema der Geschlechterdialog hinzu, was zusammen mit Frauenorganisationen stattfinden sollte. Ich erfuhr dann, dass Gleichstellung ein Thema dieses Geschlechterdialogs sein würde. Ich habe aber gemerkt, dass das so nicht das Richtige für mich ist.
21.10.2008: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=43716
Ich bin bei Männer.ch Mitglied und gehe auch an die Veranstaltungen. Männer.ch ist für mich schwer einzuordnen. Einerseits wollen sie für Männer einstehen, andererseits distanzieren sie sich von der Männerrechtsbewegung. Männer.ch ist eindeutig aus der traditionellen, feminismusfreundlichen Männerbewegung hervorgegangen. Neu ist, dass sie teilweise eine eigene, vom Feminismus unabhängige Sichtweise entwickelt haben. Ihre Ziele sind teilweise identisch mit denen des Maskulismus und sie möchten wirklich für Männer etwas erreichen. Deshalb, denke ich, kann man sie nicht als feministisch bezeichnen. Ich würde sie irgendwo in der Mitte einordnen, wobei sie im Zweifel dem Feminismus den Vorzug geben, wie mir scheint. Trotzdem ist dies und ihr Abgrenzungsbedürfnus zur Männerrechtsbewegung für mich kein Grund, diese Organisation nicht zu unterstützen, da die Mehrheit ihrer Ziele mit meinen übereinstimmt. Zudem kann ihre Nähe zum Feminismus auch wertvoll sein, da auf diese Weise gemäßigte Feministinnen angeregt werden, sich mit Männeranliegen auseinanderzusetzen. Aber zum Glück gibt es ja noch die Männerpartei, bei der ich aktiver dabei bin, und die meiner Linie eindeutig mehr entspricht. Wäre die nicht auch etwas für dich? Es ist sowieso schön, was auch in der Schweiz in den letzten Jahren alles entstanden ist. Aber vor allem der maskulistische Zweig muss eindeutig noch stärker werden.
Wer kennt Maenner.ch?
Benno, Sunday, 21.12.2008, 13:41 (vor 6212 Tagen) @ Gismatis
Danke Gismatis,
jetzt bin ich ein wenig schlauer.
Benno
Wer kennt Maenner.ch?
Manifold
, Sunday, 21.12.2008, 23:20 (vor 6211 Tagen) @ Benno
Ich habe mich bisher nur wenig mit Männer.ch beschäftigt. Doch mich wundert diese neuere Entwicklung nicht. Denn nicht nur werden sie von mehreren Frauenorganisationen und dem EBG als valide Vertretung von Männerinteressen und als Arbeitspartner in Geschlechterfragen wahrgenommen, sondern auch als scheinheiliges Zeichen, dass sie sich für Männerprobleme einsetzen.
Doch wie entlarvend ist schon der erste Blick auf die Forderungen von Männer.ch, denn die Abschaffung der einseitigen Wehrpflicht taucht zu unterst in der Liste auf und das lediglich nur als halbgarer Satz ohne weitere Ausarbeitung, wie es der Abbau von Aggressionen im Manne ("Reden statt zuschlagen lernen!") geniessen darf!
Organisationen und Menschen, welche Männerarbeit als Umerziehungsarbeit am Manne verstehen, sind keine ehrlichen Vertreter von Männerbelangen und erst recht kein Mitglied der Männerrechtsbewegung, sondern elende Puppen, welche an den Fäden der Feministinnen und den Genderisten hängen.
Gruss,
Manifold
--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis