Erst der Zwang, dann der Hohn
Tach Freunde und - innen,jenes Machwerk habe ich bereits bei femdisk
kommentiert. Ich erlaube mir, es hier nochmals zu posten, weil mir der
Schaum auf den Lippen steht:Soeben flatterte Pressemitteilung Nr. 356/2008 der BMFSFJ
Internetredaktion in meine Mailbox. Zwar habe ich mich längst an die
Fanfaren der Satrapen des feminismusergänzenden Gender mainstreams gewöhnt,
die alle naselang gut portioniert Männerverachtung als Handlungsanweisung
für jeglliches politische Handeln in die bundesdeutsche Öffentlichkeit
tröten, aber diesmal ist dem von der Layen - Diener Dr. Kuhes ein besonders
bemerkenswertes Bubenstück gelungen:Zitat
"Der Zivildienst vermittelt soziale und berufliche Schlüsselkompetenzen"überschreibt Kuhes ein Traktat mit welchem er auf Änderungen im
Zivildienstrecht einstimmen will.Zitat
Nicht nur Fachkenntnisse, auch mehr soziale Kompetenzen, größeres
Selbstbewusstsein und bessere Teamfähigkeit - Zivildienstleistende
profitieren in vielen Bereichen von ihrer Tätigkeit. Das ist ein Ergebnis
des Forschungsprojektes "Zivildienst als Sozialisationsinstanz für junge
Männer", das der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, heute auf der
Fachtagung "Lebenserfahrung Zivildienst" in Berlin vorstellt.Jedem Mißstand etwas Positives abgewinnen und als wunderbare Chance
preisen - dies zählt längst zum agitatorischen Standardprogramm
schwatzhafter Politikverkäufer, die ihre Berufung auch darin sehen , dem
Volk allerlei faulen Poltitgammel als Frischware bester Qualität
anzudrehen. So mutieren Bankenkrise und wirtschaftliche Rezession während
umfänglicher Reden diverser Volksvertreter und so genannter Experten zu
einmaligen Chancen, die endlich Kontrolle über internationale
Finanzmachenschaften versprechen und von denen, sobald der Staat jene
Krisen mittels massiven Einsatzes von Steuergeldern überwundenhat , wohl
niemand mehr etwas wissen will. Wer am wirtschaftlichen Abgrund stehend,
zahlreiche Existenzzusammenbrüche als Chance deklariert, der schreckt
selbstverständlich bei wesentlich unbedeutenderen Katastrophen, wie etwa
den Verlust von 9 Monaten Lebenszeit, nicht davor zurück, diesen Verlust
als Chance, als etwas Positives zu beschreiben.Zitat
Ein Viertel aller jungen Männer in Deutschland macht Zivildienst und
gewinnt durch diesen Einsatz auch ganz persönlichlobt Dr. Kues etwas euphemistisch, was klarer so formuliert wäre: Wir -
also die Bundesregierung zwingt per Gesetzeslage ein viertel aller jungen
Männer zu kostensparenden Arbeitsleistungen im Sozialbereich, weil sie den
Dienst an der Waffe ablehnen. Nunja, Klarheit in der Sprache ist Sache der
Machtinhaber nicht. Kues weiter:Zitat
"Ob bei der Persönlichkeitsentwicklung oder beim Erwerb von wichtigen
sozialen und beruflichen Schlüsselkompetenzen - der Zivildienst bietet ein
großes Potenzial, von dem junge Männer profitieren.Ich hege keinerlei Zweifel daran, dass junge Männer während ihres zivilen
Dienstens wichtige Erfahrungen sammeln, ich zweifle auch nicht daran, dass
sie sehr privat von jenen Erfahrungen profitieren, so wie diejenigen, die
Wehrdienst leisten, von ihrem Dienst wichtige Erkenntnisse mit nach Hause
nehmen. Aber ich weiß auch, dass eben jene "Schlüsselkompetenzen" den
jungen Männer keinen Profit bringen dürfen, wenn es um die Eignung für
quotenbewehrte Arbeitsplätzen geht. Wehr - und Zivildienst, so las ich,
seien keine Kriterien, die eine Einstellung auf Grund besserer Eignung
gegnüber weiblichen Bewerbern, rechtfertigten. Zum Zwang Arbeitskraft dem
Staate zu schenken, tritt der Hohn, erst der (Zivil-) Dienst brächte
entscheidene Impulse für die Entwicklung junger Männer. Männer brauchen
augenescheinlich den Zwang - anders als Mädchen- auf dem Weg zur voll
gereiften Persönlichkeit. Mir ist völlig schleierhaft, was Kues meinen
könnte, wenn er von beruflichen Schlüsselkompetenzen schwafelt. Wozu
braucht ein angehender Mathematiker Kenntnisse im Hinternwischen, dem
Transport und der Zubereitung warmer Mahlzeiten und der gleichen mehr?
Was dieser Staatssekretär verschweigt und dem denkenden Leser dennoch
verrät, ist, dass es sich um Schlüsselkompetenzen handelt, die das
Layenministerium allzugern allen Männern zwangsverordnen will, die in
irgendeiner Form mit dem weiblichen Geschlecht in "Beziehung" stehen - also
allen. Um die Rechtmäßigkeit ihres Tuns zu untermauern bestellte das BMSFJ
eine Studie, die nun die erwarteten Erkenntnisse liefert:Zitat
Für das dreijährige Forschungsprojekt "Zivildienst als
Sozialisationsinstanz für junge Männer" untersuchen Experten der
Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung und der Technischen
Universität Dresden erstmals, was der Zivildienst für die Entwicklung
junger Männer in Deutschland bedeutet und was Zivildienstleistende während
ihrer Tätigkeit lernen. In Auftrag gegeben hat das Projekt das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.Und Kues weiter:
Zitat
Dabei haben die Forscher herausgefunden, dass mehr als 90 Prozent der
befragten Einrichtungen positive Entwicklungen bei den sozialen Kompetenzen
der jungen Männer während des Zivildienstes feststellen - trotz der
begrenzten Dienstdauer von neun Monaten.Die Forscher, befragten also die Einrichtungen, wie sie die Entwicklungen
der jungen Männer einschätzten. Da es sich vorrangig um soziale
Einrichtungen handelt, darf ich davon ausgehen, dass dort vorrangig
Gutmenschinnen das Zepter schwingen. Zugegeben - eine Spekulation,
vielleicht haben andere dazu gesicherte Statistiken. Jenen Gutmenschinnen
obliegt also die Beurteilung jungmännlicher Entwicklung, da kann das
offensichtliche Bedauern, die begrenzte Dienstzeit betreffend, nicht weiter
verwundern.Zitat
Vor allem Kommunikationsfähigkeit, Sensibilität für soziale Prozesse sowie
soziales Engagement, aber auch Selbstvertrauen und Teamfähigkeit werden
durch den Zivildienst gesteigert. Auch der Pflichtcharakter hat Vorteile:
Viele junge Männer kämen ohne Zivildienst kaum mit dem sozialen Bereich in
Berührung.Ja und? Wären sie dann sprachlose, asoziale Monster, ohne Zivil - und
Wehrdienst? So jedenfalls fragt mein womöglich für gewisse soziale Prozesse
unsensibles Männerhirn? Oder andersherum gefragt: Warum werden solcherlei
staatliche Wohltaten den Powergirlz nicht zur Pflicht? Will mir der Dr.
einmal mehr verticken, mein 19jähriger, wäre mit Defiziten behaftet, die
der Staat beheben müsste?
Aus Scheiße Männer kneten nannte Unteroffiziere zu Kaisers Zeiten das
Schleifen von Rekruten. Will mir das Haus von der Layen erklären, es
bedürfe des staatlichen Schliffs per kostenloser Arbeit, verordnet und
befohlen vom Ministerium für alles außer Männer, um aus jungendlich
Männerscheißhaufen Menschen zu formen? Dies nenne ich übelsten Hohn;
Ausbeutung mit sozialpädagogischen Zielen zu rechtfertigen.Zitat
Die Bundesregierung will den Zivildienst zum Lerndienst weiterentwickeln
und hat eine entsprechende Änderung des Zivildienstgesetzes auf den Weg
gebracht, zu der am 17. Dezember eine Anhörung im Bundestag stattfindet.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass jeder Zivildienstleistende ein
obligatorisches qualifiziertes Dienstzeugnis erhalten soll. Außerdem werden
die Einführungslehrgänge zu Dienst begleitenden Seminaren weiterentwickelt.
Bewährtes wie die fachlichen Schulungen werden beibehalten, ebenso die
Seminare zur politischen Bildung.Und damit schlägt es dem Fass restlos den Boden aus. Es genügt nicht, dass
unsere Söhne ordentlichen Sozialdienst leisten. Hat Mutter Staatin erstmal
die Kontrolle über die Jungs, so will sie sogleich die Gelegenheit beim
Schopfe packen und per Politseminare den Zugriff auf die jungmännliche
Hirne üben. Ich wage mir gar nicht auszumalen, was dort wohl gelehrt werden
soll. Dienst an der von Männlichkeit überwundenen Gesellschaft - als erste
Bürgerpflicht, vielleicht. Ohne Binnen I , selbstverständlich.
Und um die Dressur junger Männer so effektiv, wie möglich zu gestalten,
macht sich eine Zuchtknute gut. Im konkreten Fall soll sie qualifiziertes
Dienstzeugnis heißen. Und obligatorisch sein. Dort dürften renitentes
Verhalten gegen alle möglichen Dressurakte derart gewürdigt werden, dass
Bewerbungen innerhalb der Wohlfahrt- und Staatsindustrie dem Unterfangen
gleich käme, den Ozean mit einem Sieb trocken legen zu wollen. Auch das
verrät besagte Studie: mit der Entwicklung von 10 % der Zivis sind die
Einrichtungen unzufrieden. Ein obligates Zeugnis, was die Kerle ein Leben
lang begleiten wird, könnte da Abhilfe schaffen.Wenn ich mir also vorstelle, das Sozialeinrichtungen, signifikant von
(linksorientierten) Gutmenschinnen besetzt sind, die (feministische)
Gleichmacherideale als Flagge vor sich her tragen, ahne ich wohin der ganze
Schmarren zielen soll, - auf die zeitweilige, leider nur 9 Monate währende,
Kontrolle und Umerziehung möglichst vieler jungen Männer. Die einen beim
Bund, die anderen im Krankenhaus.Offengestanden, wundert es mich, dass jene junge Männer nicht in weit
größer Zahl die Flucht in gesellschaftliche Nischen antreten, wo sie nicht
als MANN gegängelt werden. Dort wo die braune Pest wirbt, nur mal so zum
Beispiel.Nun denn....
Narrowitsch
Sorry, das ist mir alles zuviel zum lesen heute abend. Habe nur überflogen, deswegen entschuldige ich mich, wenn mein Gedanke schon vorkam:
Ich kenne eine Personengruppe, die die Entwicklungschancen mit all den schönen Profiten noch viel dringender benötigt: die jungen Frauen.
Da könnten sie lernen, dass Erfolg durch persönlichen Einsatz entsteht, nicht durch Quoten, so wie Emma es seit Jahren weismachen will.
gesamter Thread:
- Der Zivildienst vermittelt soziale und berufliche Schlüsselkompetenzen -
Christine,
15.12.2008, 18:21
- Erst der Zwang, dann der Hohn -
Narrowitsch,
15.12.2008, 20:16
- Erst der Zwang, dann der Hohn -
karlma,
15.12.2008, 21:09
- Erst der Zwang, dann der Hohn - Nihilator, 15.12.2008, 23:10
- Erst der Zwang, dann der Hohn -
karlma,
15.12.2008, 21:09
- Ideologie ist der Vater der Gedanken - Alex Andro, 15.12.2008, 20:27
- Der Zivildienst vermittelt soziale und berufliche Schlüsselkompetenzen -
Pööhser Frauenfeind,
15.12.2008, 20:43
- Der Zivildienst vermittelt soziale und berufliche Schlüsselkompetenzen - Nihilator, 15.12.2008, 23:20
- Der Zivildienst vermittelt soziale und berufliche Schlüsselkompetenzen -
Wolfgang A. Gogolin,
16.12.2008, 02:17
- Der Zivildienst vermittelt soziale und berufliche Schlüsselkompetenzen - Christine, 16.12.2008, 12:14
- Erst der Zwang, dann der Hohn -
Narrowitsch,
15.12.2008, 20:16