Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die verwöhnte Medea

Tim3, Monday, 15.12.2008, 09:54 (vor 6218 Tagen) @ Manifold

Reife und erwachsene Menschen, die eine Beziehung miteinander eingehen,
kommen auch ohne regelmässige Liebesbeweise in Form materieller Geschenke
wuchernden Wertes aus. Natürlich schätzen wir alle hin und wieder eine
kleine Aufmerksamkeit, doch wenn dies zu einer nimmerendenden
Anspruchshaltung und zur erzwungenen Gewohnheitssache degeneriert, dann hat
dies immer mehr mit infantiler Unsicherheit und grassierenden
Verlustängsten zu tun. Dies sollte eigentlich allen klar sein.

Nicht so diesem
Exemplar
der holden Weiblichkeit! Das wird jetzt etwas lang, aber glaubt mir, jedes
einzelne Wort lohnt sich! Denn der Text trifft nur so von egomanischen
Ansprüchen und vollkommen verzogenen Bedürfnishaltungen.

"Er schenkt mir nie was!!! weiss er mich nicht zu schätzen?

Ich bin seit einem Monat verlobt und ich habe das Gefühl das er mich jetzt
schon für selbstverständlich hält...Er ruft mich zwar jeden Tag an [...] er
sagt mir immer wie sehr er mich liebt [...] aber ich bin auch eine Frau und
brauche kleine Aufmerksamkeiten und nicht nur schöne Worte...

Ein Mann kann viel erzählen und sagen was er alles für mich tun würde,
aber er muss es auch zeigen!

Bevor wir uns verlobt hatten hat er mir einmal eine Goldkette mit meinem
Namen geschenktund das wars auch schon...Er ist nicht geizig ganz im
gegenteil er gibt mir geld und sagt mir ich sollte mir kaufen was ich will,
aber ich will etwas von ihm etwas das von ihm ausgesucht worden ist und das
nur für mich

[...] kommt er jedesmal mit leeren händen zu mir anich bin total verletzt
und gekränkt und weiss nicht wie ich es ihm noch klar machen kann das er
mich schätzen soll und mir zeigen soll wie sehr er mich liebt ....ich war
sogar mal so deist und hab ihm gesagt das er mir eine rose mitbringen
soll.. und dann hat er es trotzdem nicht getan und meinte ja wenn ich das
jetzt tue, sieht es so aus, als ob ich es nur mache, weil du es verlangt
hast ...ja aber nix machen ist besser oder was

Ich weiss das es manchen Männern schwer fällt oder das es nicht ihre art
ist ..aber wenn sie doch wissen das es ihre Frau glücklich macht wieso tun
sie es dann nicht?was soll ich noch tun ?"

Halten wir fest, dass die Beziehung sich im Prinzip gar nicht schlecht
entwickelt (für die Frau). Es könnte also alles super sein, wäre da nicht
ihre völlig überzogene Verwöhntheit. Für sie ist die Liebe eines Mannes an
sich nicht genug wenn sie von Herzen kommt, sondern sie muss noch extra und
zwar regelmässig mit Geschenken überhäuft werden. Ihr Partner gibt sich
auch noch Mühe und hat ihr einmal eine goldene Kette extra mit ihrem Namen
eingraviert geschenkt und gibt ihr regelmässig Geld, damit sie etwas für
sich kaufen kann.

Vielleicht fühlt sie sich so zu sehr als Prostituierte, wenn sie nur das
nackte Geld kriegt und verlangt deshalb, dass die enthüllenden Tatsachen in
Form von durch den Mann ausgesuchte Geschenke verdeckt werden.

Vielleicht haben auch einfach nur zu viele notgeile Männer vor ihrem
jetztigen Partner in Aussicht auf ein paar neue Bettgeschichten die Göre
völlig unverdient mit Geschenken und Komplimenten überhäuft und sie hat
sich in ihrer ganzen Einfalt daran gewöhnt.

Wie der gute alte
Tom Leykis
aus Los Angeles schon zu sagen pflegte: Steigere nicht noch zusätzlich das
Selbstwertgefühl einer Frau mit unnötig vielen Geschenken und Komplimenten,
denn so wird sie für dich und für andere Männer nur unerreichbarer.

Doch natürlich war das noch nicht alles! Nachdem unser Prinzesschen etwas
rauen Gegenwind in Form von Vorwürfen der Masslosigkeit, übertriebenen
Wertschätzung von materiellen Dingen und Selbstverliebtheit erhalten hat,
versucht sie das Ruder der allgemeinen Gunst zu drehen. Natürlich durch
noch mehr Vorwürfe an ihren Partner ...

"Ja aber das ist nicht alles gewesen [...] ich weiss auch das viele
Männer es nicht drauf haben mit dem schenken und einige nich kreativ sein
können, weil sie diese hemmschwelle nicht überschreiten können [...]

Wieso kommt er bei mir nicht auf [...] Ideen das verstehe ich nicht
...Bitte versteht mich nicht falsch denkt nicht das sich alles um mich
drehen soll,ich behandel ihn auch gut.. und nicht nur er ruft ständig an,
ich rufe ihn auch an und sage ihm auch das ich ihn über alles liebe

ich habe mir auch überlegt ob ich ihm nicht einfach was schenken soll um
zu zeigen, dass es normal ist was zu schenken..aber dann hätte ich wieder
den anfang gemacht und dabei ist er der Mann und zudem will er mich doch
heiraten.. wie passt das denn zusammenkann es sein das ich was falsch
mache?"

DU willst mich heiraten! Also beschenke und verwöhne mich gefälligst bis
zum Umfallen! Und ich will nicht den Anfang machen, weil DU bist der Mann
und DU als Mann musst nun einmal so handeln, klar?! Ich behandle DICH sogar
gut! Also verwöhn mich jetzt als ob ich die Königin von Atlantis und DU
mein Sklave wärst!

Das Ganze wird noch genüsslich mit ein paar herabwertenden Stereotypen
garniert und mit misandrischen Gewürzen geschärft.

Merkt ihr, wie sie die Verantwortung dieser "Krise" immer wieder auf ihren
Mann und weg von sich selbst und ihren völlig übertriebenen Ansprüchen
verlagert? Ich würde mich einfach nur totlachen, wenn mir eine Frau mit so
einer Attitüde über den Weg laufen würde.

Doch der humorvolle Höhepunkt kommt erst noch!

"[...] die Frau [...] will umgarnt werden und verwöhnt
werden...natürlich will der mann das auch aber anders als die Frau ...Man
kann das nicht gleichsetzen da wir doch zu unterschiedlich sind...

[...] sobald er mir nur eine kleine Aufmerksamkeit überreichen würde, dann
würde ich ihn auch mit geschenken überhäufen ...aber er tut es nicht und
wieso soll ich leiden und zuletzt noch die dumme sein die alles von sich
gibt....ich bin mir viel mehr wert..."

Der Mann hat also nicht das Recht wie sie selbst verwöhnt zu werden? Weil
wir "doch zu unterschiedlich sind"? Und warum soll sie nicht "die Dumme"
sein und alles von sich geben, der Mann aber schon? Völlig zurecht schreibt
ihr eine andere Frau:

"Ich les bei dir immer "Der Mann soll dies, die Frau will das".
Könntest du vielleicht endlich mal diese Stereotypen loswerden? Vielleicht
fällst du ja genau in das Schema "typische Frau"... aber erwarte nicht von
anderen, dass sie deinen Stereotypen entsprechen."

Doch der entlarvende Höhepunkt ist wohl der letzte Satz! "Ich bin mir viel
mehr wert!" Vielleicht nur ein ungewollter Ausrutscher, doch er zeigt sehr
deutlich, was vielen Frauen heutzutage gemein ist. Dass sie ihren Part in
einer Beziehung sehr viel höher werten als den des Mannes. Denn dieser
dient ihnen lediglich als Zulieferer und als Diener.

Sie selber definieren ihrer Meinung nach den Mittelpunkt einer Beziehung.
Nur um sie soll der Mann und sein gesamtes Leben kreisen, in ewiger
dienstlicher Verbundenheit mit dem Zentralgestirn Frau, welche alle Fäden
innerhalb einer Partnerschaft in Händen halten soll.

Und wenn das sich in einer einzigen Angelegenheit, wie zum Beispiel hier
das Beschenken, nicht so abläuft, wie sie es sich in ihrem unendlichen
Cinderella-Komplex ausmalt, dann ist sie total verletzt und traurig. Sofort
wird emotional und verbal (nicht selten auch
physisch)
auf den Mann eingeschlagen, dass er doch bitte eiligst und einzig zum Wohle
der Beziehung (sprich: der Frau) dieses Verhalten zugunsten der armen
OpferIN abändern möge.

Der Mann wird so lange und so dermassen intensiv von der Frau manipuliert
und umerzogen, bis sie vom völlig verrenkten Resultat nur noch enttäuscht
sein kann und ihn wie ein langweilig gewordenes Spielzeug fallen lässt.
Denn wahre Männer lassen sich nicht von Frauen manipulieren und laufen
nicht mit einem verrenkten und gekrümmten Geist herum. Also sucht sich das
arme Mädchen flugs einen neuen Mann, denn sie ausbeuten und zurechtbiegen
kann. Jedoch nicht ohne den gesamten emotionalen Ballast der vorherigen
Beziehung bei ihrem Ex abzuladen und ihm die Schuld der gescheiterten
Partnerschaft in die Schuhe zu schieben.

Diese Frau und viele andere gleichen somit in etlichen Aspekten der
verwöhnten und egozentrischen
Medea, welche mit der Zeit
sich nicht mehr ihrem eingebildeten Wert gemäss von ihrem Ehemann
Jason behandelt fühlte und
ihre Wut darüber an den gemeinsamen Kindern ausliess.

Manifold
Die Söhne von Perseus


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