Gene und Verhalten

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 18.11.2008, 17:29 (vor 6244 Tagen) @ DschinDschin

Aber diejenigen, welche überleben werden,
sie sind schon unter uns. Es sind die mütterlichen Frauen und die
väterlichen Männer. Menschen, die das Private höher schätzen als den
Kommerz. Menschen, die Karriere als Mittel zum Zweck des Fortkommens der
Familie betrachten. Menschen, denen Kinder Sinn und Auftrag des Lebens
sind. Sie werden die Zukunft ernten.

Der Rest ist Schweigen.

High DschinDschin,

wahre, weise Worte. Du deutest auf einen Aspekt, der im gesamten gesellschaftlichen Diskurs viele Namen führt und der sehr zu Unrecht Null Beachtung findet. Nämlich:
"Perspektivwechsel", "Maßstabswechsel", "Wertewechsel". War bis vor gar nicht allzu langer Zeit die Familie und die Nachkommenschaft, die wesentlich Triebkraft für privates und gesellschaftliches Handeln, so ist es heut der lausige Egoismus, der sich den Mantel "Selbstverwirklichung" und "Freiheit" borgt, um seine Absichten dem kritischen Blick zu entziehen.Die Folgen werden langsam, sehr langsam sichtbar. Nur sehen will es niemand, aus vielen Gründen.
Altruismus gilt als lächerliche Schwäche, traditionelle Familie als verstaubt, - Treue, Ehre, Redlickeit als Ausdruck millitaristischen Ungeistes.
Über die Rechnung denkt im Moment so gut wie keiner nach.Es ist leicht - die Dukumentation humanistischer Gesinnung in Form von Spenden, Manifesten und Absichtserklärungen.Schwer ist die Erkenntnis über das Zerbröseln der Fundamente, wenn man sich selbst der Gleichgültigkeit überführen müßte...

Beschäftigt mich schon lang, diese Erscheinung. Schön, dass ich da net allein bin.

Gruß Narrowitsch

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.