Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hütet euch vor Politikern !

Maximilianeum, Sankt Staunenstupfing, Saturday, 15.11.2008, 22:17 (vor 6247 Tagen) @ Student(t)

Wer in einem demokratischen System Macht erlangen, d.h. Politik betreiben
will, der ist auf eine möglichst große Zahl von Leuten angewiesen, die ihm
zum Aufstieg in die gewünschte Position verhelfen. Auf diese Leute muß er
notgedrungen Rücksicht nehmen. Er darf also nicht alles sagen, was er
vielleicht gerne sagen möchte. Er muß sich aber auch von Leuten
distanzieren , die seinem Aufstieg im Wege gehen.

... das ist ja eine hochinteressante Ausführung. Ob´s wohl auch wirklich so ist?

Diese Distanzierung erfordert ein Mindestmaß an Takt. Ist die
Rücksichtnahme auf persönliche Bindungen zu groß, dann wird man als
angehender Politiker eben nicht erfolgreich sein. Anderseits: Erfolgt die
Trennung von bisherigen Mitstreitern dagegen zu brutal, dann macht man sich
diese vielleicht zu Feinden; man stößt man die Zeugen dieses Vorgangs vor
den Kopf; und schließlich profiliert man sich als ein rücksichtsloser
Machtmensch und schafft Mißtrauen.

... das ist ja eine hochinteressante Ausführung. Ob´s wohl auch wirklich so ist?


Also: die Profilierung ist ein Balance-Akt.

Hier schreiben, grob gesagt, zwei Kategorien von Teilnehmern.

... geht´s nicht noch ein bisschen gröber?

o Die Einen schreiben genau das, was sie denken, und brauchen
diesbezüglich keine Rücksichten auf die Interessen Anderer zu nehmen, weil
sie keine Position anstreben und also nichts zu verlieren haben. Es sind
wohl die meisten hier. Zu ihnen gehöre ich.

... ich bedauere alle, zu denen du gehörst.

Nun dürfen wir uns ja freuen, wenn in unser aller Interesse Politik
gemacht wird. Wohlgemerkt: in unser aller Interesse.

... aber hallo! Wohlgemerkt.

Das geht natürlich
nicht, denn die Interessen sind verschieden. Aber auch die Menschen, deren
Interessen vertreten tatsächlich werden, können letztlich geschädigt
werden, wenn die betreffende Politiker Fehler machen.

... ach ja? Haben Fehler und Schädigung was miteinander zu tun? Das ist ja eine hochinteressante Ausführung. Ob´s wohl auch wirklich so ist?

Über so einen Fehler möchte ich mich jetzt äußern.

... Aaachtung! Volle Deckung!

Das hat zunächst einen
sehr persönlichen Hintergrund, aber ich würde es nicht notieren, wenn es
nicht auch Andere anginge. Politik betrifft eben Alle. Lest einmal:

... nein, nein. Deine persönlichen Hintergründe sind völlig uninteressant. Ich will das nicht lesen.

Denn in der Zeit, die student damit verschwenden will, Frauen
(Türken, Juden,Männer, was immer) zu beschimpfen, könntest Du sicher etwas
Nützlicheres tun, z.B. die Institutionen und Körperschaften Deines Umfeldes
in sachlichem Ton mit Fakten über die gesellschaftliche Schieflage zulasten
von Männern in Sachkenntnis versetzen.

Geschrieben von Dampflok. Ich will das Thema möglichst schnell wieder
abschließen, aber nicht, ohne zuvor darauf darauf hinzuweisen, daß ein
Politiker mit derartigen Äußerungen seinem eigenen Anliegen und dem
Anlieger seiner Anhänger schadet. Nicht nur, weil unbewiesene und
unbeweisbare Behauptungen (angebliche Juden- und Türkenbeschimpfung)
justiziabel sind, sondern vor Allem, weil Dampflok sich hier in
offenkundigen Widerspruch zu seinen eigenen Forderungen setzt. Politikern
darf und soll man das anlasten. Sie wollen ja Verantwortung übernehmen.

... a scheinheilichs Gschmarri hosd schneller bonanner wäi fümbf Mark.
A Jammer, daß´ ned justiziabel is´.

Also ich bitte euch, nicht darauf herumzureiten, daß ich mich beleidigt
fühle.

... beleidigte Leberwurst! Beleidigte Leberwurst! Ätschi-bätschi!

Das kann stimmen oder auch nicht, aber das zu diskutieren, würde
jetzt überhaupt nichts bringen. Hier geht es um Politik.

.. ah wa! Um den Studenten geht´s. Völlig überflüssigerweise.

Wer aus seinem
Machtwillen heraus rücksichtslos ist gegenüber einem bestimmten Menschen,
der ihm gerade auf seinem Karriereweg nichts nützt, der wird es, wenn er
Macht genug hat, wahrscheinlich auch anderen gegenüber sein, einfach weil
er zunehmend unangreifbarer wird.

... das ist ja eine hochinteressante Ausführung. Ob´s wohl auch wirklich so ist?

Politik ist ein sensibles Geschäft. Es gibt viele Gründe zur
Unzufriedenheit. Wenn wir Politiker wollen, die es besser machen, dann
sollten wir sie gut in den Blick nehmen, damit sie nicht Anlaß zu
neuerlicher Enttäuschung geben.

... das ist ja eine hochinteressante Ausführung. Ob´s wohl auch wirklich so ist?

Student

... an der Deppenuni.

Schon immer klüger - Max


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