Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Profeministische Männerbewegung ?

Student(t), Friday, 14.11.2008, 18:55 (vor 6248 Tagen)

Mein letztes Thema (betr. Solanas) hier hat Reaktionen hervorgerufen, die mich teilweise überrascht haben. Etwa diese hier, von Dampflok:

Der Typ gehört über Bord geworfen, schleunigst! Das ist keiner von uns.
So einer reißt quasi mit seinem Arsch alles nieder, was manndat und andere in
jahrelanger Arbeit mühsam aufgebaut haben.

Da zeigt sich doch wieder mal, wie ungeheuer nützlich und aufklärend es sein kann, wenn Klartext gesprochen wird. Die Leute offenbaren sich und kehren Seiten hervor, die man bis dahin nicht für möglich gehalten hätte. Ich empfinde das als befreiend.

Wie soll ich Dampflok nun einordnen ?

Anfänglich hat die Männerbewegung überwiegend aus Pudeln bestanden, wie ich es im Jahr 2006, aus meinem damaligen Kenntnisstand, so dargestellt habe:


1. Profeministische Männerbewegung

o Orientierung: An feministischen Vorstellungen, wie ein Mann zu sein habe.


Woran "orientiert" sich Dampflok ? Anscheinend "an feministischen Vorstellungen, wie ein Mann zu sein habe". Er will sich anbiedern. Devot nach oben gegenüber dem Feind, aggressiv gegenüber den Anderen, die, nach seinen Worten, im selben Boot sitzen.

Ich bin nicht der Meinung, daß solche Typen der Männerbewegung schaden. Selbst eine Solanas in männlichem Leib würde der Bewegung nicht schaden, im Gegenteil. Je breiter die Bewegung wird, je facettenreicher und damit demokratischer sie auftritt, selbst je mehr Schrott sie enthält, desto wuchtiger und überzeugender wird sie.

Nur Eines will ich klarstellen. Typen wie "Dampflok" oder Solanas möchte ich nicht zum Nachbarn haben. Ich bevorzuge Menschen, die sich benehmen und die sich entfalten, ohne Anderen das Existenzrecht abzustreiten. Und die sich, im vorliegenden Fall, nicht anmaßen, zu bestimmen, wer zur Männerbewegung gehört und wer nicht. Der nächste Schritt könnte z.B. sein, zu bestimmen, ob ein Andersdenkende Deutscher ist oder doch lieber ausgebürgert werden sollte. In Krisenzeiten kommt es regelmäßig auch zu solchen Exzessen. Es ist also gut, zu wissen, wen man zum Nachbarn hat.

Student


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