Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Flint ⌂, Friday, 07.11.2008, 13:17 (vor 6255 Tagen) @ Rainer

Rainer

Sehr geehrte Herren,
Sehr geehrte Damen,


Besser:

Sehr geehrte Herren,
Sehr geehrte Frauen,

oder: Sehr geehrte Herren und Frawuen (Frawuen ist kein Schreibfehler).


Ich finde, Frawuen trifft vom Klang her die Natur der Weiber viel besser als "Frauen" *


Habe auch schon diese Variante gesehen bei der Damen (versehentlich?) klein geschrieben wurde:

Sehr geehrte damen und Herren.

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*
Hier (Beitrag vom 03.11.2007, 18:35) wurde über dieses Thema gesprochen (fett von mir):

"vundtert": Das ist für mich das Interessanteste. Daß v und u durchaus verwandt sind, ist um 1700 noch eine Binsenweisheit. In Wörterebüchern findet man diese Anfangsbuchstaben nicht getrennt, sondern muß die u-Wörter zwischen den v-Wörtern suchen (und umgekehrt). Im frühen 17.Jahrhundert gab es ja das v als Umlaut-u, jeweils am Wort-/Silbenanfang (vnd, vberauß, Vppigkeit ...). Mit dem Buchstaben W hat dies durchaus zu tun, weil der nämlich eine Zusammensetzung aus zwei v ist. In der Hochgotik liest man durchaus noch "Fravvuen", dann "Frawuen" und schließlich "Frawen", was um 1650 endgültig zu "Frauen" wurde. Dieses doppel-v und seine Entwicklung zum w läßt sich an vielen Stellen verfolgen. - Die Römer kannten ja nur das V, während die alten Gothen sich der Variante u bedienten (das damals noch eckig war). All das floß im Hochmittelalter zu einer recht complicierten Buchstabenmixtur zusammen, welche vielfach variierte.

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