Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Viel Verständnis für häusliche Gewalttäter(innen)

Christine ⌂, Friday, 24.10.2008, 11:31 (vor 6269 Tagen)

Dank Franklin im MANNdat-Forum, habe ich folgenden Beitrag im Tageblatt online gelesen:

Sensibel: Gewalt in der Pflege

Am Sonnabend ist 1. Senioren-Sicherheitstag in Stade

Kreis Stade (kor). "Gewalt in der Pflege" ist eine sensible Thematik mit vielen Fragen. Oft wird dieses Thema tabuisiert, obwohl pflegebedürftige Menschen in sämtlichen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten zu finden sind.

Je älter der Mensch wird, umso mehr wird sich der Einzelne aber mit dem Thema "Pflege" auseinander setzen. Zu Beispiel, weil man in der Familie oder im Freundeskreis immer mehr pflegebedürftige kennt. Oder auch, weil man selbst in der Situation ist, einen Angehörigen zu pflegen oder selbst zum Pflegefall werden könnte.
Wer bettlägerig ist, sich nicht mehr ohne fremde Hilfe fortbewegen kann, sich sprachlich nur noch schwer oder gar nicht mehr verständlich machen kann, hat so gut wie keine Möglichkeiten, sich zu wehren, beziehungsweise auf seine Situation aufmerksam zu machen.
Unter Gewalt in der Pflege versteht man nach Darstellung der Polizei zum einen die "Vernachlässigung". Dazu gehört, dass die pflegebedürftige Person allein gelassen wird, ihr Waschen und Bettreinigung verweigert oder sogar die Gabe von Essen und Trinken "vergessen" werden.
Zum anderen gehört zu diesem Bereich die "Misshandlung" von Pflegebedürftigen durch Beschimpfen, Verspotten, Einschüchtern, Isolieren oder die Drohung mit Heimeinweisung. Unter "Misshandlung" fallen aber auch ein zu hartes Zufassen, Drängen, Ziehen an Ohren und Haaren, Ins-Bettstecken, Einschränkung des freien Willens mit Beruhigungsmitteln bis hin zu Schlägen. "Gewalt in der Pflege kann sowohl im häuslichen als auch im Rahmen der ambulanten und stationären Pflege auftreten".

Hier nochmal der Link zum Tageblatt: http://www.tageblatt.de/db/main.cfm?DID=1297859

Ich würde mich freuen, wen viele entsprechende Leserbriefe schreiben würden, meiner ist bereits weg geschickt.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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