Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eine Antwort des BMBF auf meine Anfrage bzgl. der Studie

Christine ⌂, Friday, 26.09.2008, 16:38 (vor 6297 Tagen) @ Christine

Antwort des BMBF:

Sehr geehrte Frau ,
für Ihre Anfrage zur BMBF-Studie "Bildung(miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen/männlichen Jugendlichen" von Herr Dr. Jürgen Budde danke ich Ihnen.

Im Rahmen der Aktivitäten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema "Chancengerechtigkeit von Frauen in Bildung und Forschung" wurde diese Literaturauswertung erstellt. In diesem Zusammenhang wurden auch Forschungs- und Untersuchungsdefizite sowie zentrale Herausforderungen herabgeleitet, die sowohl in den Aufgabenbereich des Bundes als auch in den der Länder fallen.
Das Bundesministerium wird im Rahmen seiner Ressortzuständigkeit sich diesen Herausforderungen stellen und entsprechende Aktivitäten in der Bildungsforschung unterstützen.

Obwohl das Qualifikationsniveau von jungen Frauen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, ist die Gleichstellung von Frauen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen (und hier liegt insbesondere die Zuständigkeit des Bundesministerium für Bildung und Forschung) trotz eines stetigen, aber langsamen Anstiegs der Anteilszahlen weiter unbefriedigend. Vor dem Hintergrund, dass in den rund 700.000 Forscherinnen und Forscher EU-weit fehlen und gerade junge Frauen für Studiengänge in zukunftsorientierten Fächern gewonnen werden könnten, wird das Ministerium auch in Zukunft weitere Anstrengungen unternehmen, hier die Chancengleichheit der Frauen voran zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen
--

Folgendes schrieb ich dann zurück:

Sehr geehrte Frau ,

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Da Ihre Antwort aber thematisch nichts mit meiner Anfrage zu tun hat, gehe
ich davon aus, das hier eine Verwechslung vorliegt.

Hier nochmals meine Anfrage, mit Bitte um Beantwortung.
--

Daraufhin kam folgende Antwort zurück:

Sehr geehrte Frau ,

meiner Antwort vom 29. Jan. 2008 können Sie entnehmen, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung in seiner Ressortzuständigkeiten die Möglichkeiten nutzt, um Chancengerechtigkeit für beide Geschlechter zu unterstützen. Ich kann Ihnen versichern, dass die Bundesregierung sich nicht einseitig nur um Mädchen und junge Frauen kümmert. Als ein Beispiel will ich Sie auf die Aktion "neue Wege für Jungs" die neben dem Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag sich stark darum bemüht, das Berufswahlspektrum der Jugendlichen zu erweitern und sie anregt auch mal über den Tellerrand zu schauen, insbesondere sich über Berufe zu informieren, die eben nicht typisch für ihr Geschlecht sind.

Ich weiß nicht welche Benachteiligungen von Jungen Sie ansprechen, die in die Zuständigkeit der Bundesregierung fällt. Die meisten Handlungsempfehlungen in der Broschüre betreffen Bereiche, die nach dem Grundgesetz nicht in das Aufgabengebiet des Bundes fallen.

Mit der Freigabe der Broschüre durch Frau Bundesministerin Dr. Schavan ist das Ministerium auch mit den Ergebnissen an die Öffentlichkeit gegangen. Dies war im Dezember und neben Presseartikel ist auch ein Beitrag im Spiegel erschienen. Leider hat sich aus technischen Gründen der Druck verzögert, aber die Ergebnisse gerade zu einem so eng gefassten Thema wie in dem Fall dieser Broschüre (Auswertung der Forschungsliteratur) werden nur einmal der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ich hoffe, Ihnen nun Ihre Fragen ausreichend beantwortet zu haben.


Mit freundlichen Grüßen

Danach habe ich es aufgegeben.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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