War Mohammed ein Feminist?
Die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer über muslimische Reformansätze in Deutschland
Michaela Schlagenwerth
Wenn man liest, was junge engagierte Musliminnen in Internetforen schreiben, reibt man sich verwundert die Augen. Da ist von "Gendergerechtigkeit" und sogar von "Gender Jihad" die Rede (wobei Jihad nicht als Krieg, sondern als "große Anstrengung" zu verstehen ist). Nicht die islamischen Schriften, so die These von feministischen muslimischen Organisationen wie etwa Huda oder dem Zentrum für Islamische Frauenforschung (ZIF), sondern erst bestimmte Auslegungen hätten zu Frauen unterdrückenden und sogar feindlichen Haltungen geführt. Der frühe Islam dagegen habe bis dahin ungekannte Rechte verliehen, habe die Frauen nicht geschwächt, sondern gestärkt. Viele der Neu-Übersetzungen und Neu-Interpretationen problematischer Koranstellen versuchen ein lang geglaubtes Vorurteil ad absurdum zu führen. Dass die berüchtigte Erlaubnis des Propheten, im Ernstfall die eigene Frau zu schlagen in Wahrheit anders zu verstehen ist, wird längst auch von den konservativen Islamgelehrten vertreten. War der Prophet also ein Feminist? Sind all die schrecklichen frauenfeindlichen Sätze im Koran nur ein historisches Missverständnis? Dazu ein Gespräch mit Gudrun Krämer, der Direktorin des Instituts für Islamwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Neuere Koraninterpretation kommen zu überraschenden Schlüssen. So habe der Prophet Mohammed den Frauen im Vergleich zu der Rechtlosigkeit, in der sie vorher lebten, nie zuvor da gewesene Rechte eingeräumt. Was halten Sie davon? War Mohammed ein Feminist? Weiter:
Das an die Adresse all derer, die glauben, in 30/40 Jahren gäbe es umständehalber keinen Feminismus mehr...
Allahu Akbar – roger
Fight sexism – fuck 12a GG
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roger,
20.08.2008, 02:16
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Conny,
20.08.2008, 09:53
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