Wehrpflicht kontra Kinderkriegen
da ist schon viel Wahres drinnen. Mir aber fehlen kurze gebündelte Argumente. Mit der Gleichheit kann man in der Regel keinen Zeitgeist angreifen, beruft der sich doch genau darauf! Stichwort Kompensation für erlittenes oder eingebildetes Unrecht. Nein, man muss individualistisch argumentieren. Bei Quotenregelungen muss man sich einen einzelnen Mann und eine einzelne Frau herauspicken und dann fragen: warum soll dieser Mann, nennen wir ihn Jünther, für kollektivistische Hirngespinste büßen? Ist das nicht eine extreme Ungleichbehandlung? Jünther wird gegenüber Jutta abgelehnt, weil er das falsche Geschlecht hat. Quotenregelungen sind somit eindeutig sexistisch. Sie diskriminieren je nachdem ob xx oder xy.
Zudem sind Kompensationsargumente wie "weil Frauen Kinder bekommen, müssen Männer zum Bund" tendenziell statuserhaltend. Denn Männer können sich dann bei der Kinderbetreuung genau dieses Argumentes bedienen und sagen "tja, mein Schatz, ich war beim Bund, meinen Teil habe ich geleistet, jetzt bist du mal dran..." Ganz offensichtlich wird Kinderkriegen als Pflicht betrachtet, sonst würde eine Gegenüberstellung mit der Wehrpflicht keinen Sinn machen. Der Rechtfertigungsdruck unserer feministischen Politheinis mutet schon seltsam an.
Foxi
gesamter Thread:
- Wehrpflicht kontra Kinderkriegen -
Christian2,
11.08.2008, 23:03
- Wehrpflicht kontra Kinderkriegen - Foxi, 12.08.2008, 00:19
- Warum seitenlang sich abmühen? - Adam, 12.08.2008, 12:18
- Wehrpflicht kontra Kinderkriegen - Garfield, 12.08.2008, 21:29