Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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was an Pornografie stört

Graf Porno, Thursday, 07.08.2008, 22:01 (vor 6346 Tagen) @ Melanie

Hallo!

Nach längerer Abwesenheit melde ich mich mal wieder.

Männer sind visueller veranlagt als Frauen: Männer sehen sich gerne nackte
Frauen an - Frauen sehen sich aber wesentlich seltener nackte Männer an.
Das hat auch Alice Schwarzer schon festgestellt.

Mit der Prostitution ist es genauso. Das Problem ist dabei eben nur, das
mal von Privatvideos abgesehen die meiste Pornographie objektiv gesehen
Prostitution ist. Warum gibt es soviel Prostitution? Aber dazu ein anderes
Mal mehr.

Was eigentlich viel deprimierender an Porno ist, ist nicht unbedingt die
Möglichkeit, dass manche weibliche Betrachter sich von ihnen erregt fühlen,
sondern dass soviele Männer es erregend finden. Porno als Spiegel von
Männersexualität... wenn mein Bruder wieder mal einen Porno schaut, dann
fallen Worte wie "Du geile Fotze!" Dabei wird Frauen diese Art der
Sexualität aufgezwungen. Warum finden es so viele Männer erregend? Weil
Patriarchat Spass macht? Weil sie ihre eigenen Bedürfnisse in den
Vordergrund heben? In den Köpfen der Männer setzen sich Frauenbilder fest:
die Frau ist ganz wild auf seinen Riemen. Schaut mal wie oft und wie in
diesen Filmen der Pimmel gelutscht wird. Kein Streifen kommt ohne aus. Es
ist als ob da Gold drin wäre. Noch dazu sind diese Schwänze enorm gross.
Männern gefällt das, weil sie sich dann göttlich fühlen können. Dabei
werden sie in unserer Gesellschaft ohnehin schon vorteilhafter dargestellt
als Frauen. Respektlosigkeit gegenüber Frauen hatte zu allen Zeiten
Konjunktur. Gegen Männer trauen sich die meisten Medienmacher gar nicht
anzugehen, weil sie selbst Machos sind. So kommt es, dass Männer meistens
die Rollen des klugen Alleskönners innehaben.

Eine Darstellung nackter Frauen ist allerdings eine Form von
Kommunikation: hier teilt der Betrachter/Darsteller seine Vorstellung mit
anderen Betrachtern. Per Seite 3, per Porno, teilen sich Männer
untereinander, also so, dass Frauen es mitkriegen, ihre Ideal-Vorstellungen
von Frauen mit, die da wären 90-60-90, blond, immer lächelnd, immer
rasiert, immer bereit, für nix anderes am Leben als Sex (und auch schon mal
praktischerweise nackt, trotz Nacktheitverbots für reale Menschen im
öffentlichen Raum). Gegen diese Form der Kommunikation zwischen Männern
über Frauen, in der Öffentlichkeit, täglich, wehren sich Feministinnen.
Auch Alice Schwarzer.

Selbst die des Mannes grösste Horrorvorstellung - zwei Frauen miteinander
- wird im Porno regelmässig und ziemlich systematisch neutralisiert, denn
die Darstellerinnen verrenken sich ja nur für ihn, benutzen nur die
Instrumente, die er sehen will, halten ein Tempo ein, das ihm passt,
offerieren Koerperteile, Laute, Posituren, die ihm taugen. Bei der
Girl-on-Girl-Szene outet sich der pornographische Männerblick am
alleroffensichtlichsten als fantasierender Kontrollblick. Hat jemand schon
mal einen Frauenporno ohne Dildo gesehen? Ein Dildo ist nichts anderes als
ein Penisersatz. Auch hier wird der Dildo vergötzt damit sich die
Männlichkeit weiterhin aufplustern kann.

Melly

Porno ist gut und tut gut. Ich liebe Pornos und ich kenne nur wenige Frauen die sich keine Pornos anschauen. Da du keine echte Frau bist, kannst du es ja auch nicht wissen und plapperst nach was Alice Schwarzer (ebenfalls keine echte Frat)sagt.


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