OT: Das Medienmonopol
Und weißt Du: Habe ich Arbeit, hat dadurch ein anderer keine mehr, denn
durch mich als abhängigen (=süchtig und das soll ja von dahinsiechen
kommen) Beschäftigten entsteht kein einziger Arbeitsplatz. Habe ich
Arbeit,
sind schnell zwei weitere Arbeitslos, die Du über Deine Steuern genauso
finanzieren darfst, falls Du nicht selbständig bist und dadurch Deine
Steuern auf andere abwälzen kannst.
Keine Ahnung welche Jobs du machen könntest, aber eigentlich würdest du
doch durch deinen Zuverdienst wieder genau das verkonosomieren, was die
beiden anderen irgendwo anderers wieder in Lohn und Brot bringen würde.
Ja eben nicht! Denn durch mein Arbeiten wäre kein Euro-Cent mehr im Wirtschaftskreislauf. Wenn dann wirklich eine Person mehr arbeit hat, müssen sich alle mit ein klein wenig weniger zufrieden geben, da es sich für die Geldbesitzer nur in ausnahmefällen lohnt, direkt in die Wirtschafts zu investieren. Die Geldbesitzer spekulieren doch lieber mit ihrem Geld und pumpen es in Blasen. Dadurch kommt aber kein Geld in der Wirtschaft an. In der Wirtschaft fehlt heute einfach die Rendite, denn die, die den Verkauf mit ihrem Geld ankurbeln könnten, haben schon alles (3 Autos und ein Motorad - mehr braucht kein Mensch und auch bei anderen Dingen ist irgendwann mal Schluß) und stecken ihr Geld daher nicht in die Wirtschaft. Ich würde das natürlich wieder ausgeben, aber dadurch ist, wie ich schon schrieb nicht mehr Geld in der Wirtschaft vorhanden. Auch satte Lohnerhöhungen bringen dabei nichts, denn diese Sorgen nur für eine höhere Inflation und mehr kaufen kann man dann mit seinem Geld auch nicht.
Blasen in den Kapitalmärkten entstehen daher zu einem Zeitpunkt, zu dem es schon eine Schieflage im Finanzsystem gibt und diese Schieflage läßt sich in einem Finanzsystem wie dem unsrigen nicht verhindern. Die Geldmenge erweitert sich eben explosionsartig.
Du siehst, daß durch meine Arbeit keine weitere entstehen kann. Man muß nur weit genug denken. Geld ist eben der zentrale Bestandteil einer stark arbeitsteiligen Gesellschaft und das kann ich durch meine Arbeit nicht verändern. Die einzige Möglichkeit, die ich hätte, jemand anderen, der heute auch arbeitslos ist, zu beschäftigen, wäre der Naturaltausch oder eben eine Komplementärwährung, die zusätzliches tauschen von Leistungen ermöglicht.
Es ist sicher so, daß fast jeder Arbeitslose auch etwas Sinnvolles tun könnte und wenn ich beispielsweise einem anderen seinen rechner repariere und ich von ihm im Gegenzug eine andere Leistung bekomme, die ich auch brauchen kann, geht das schon mal ganz ohne Geld. Jeder hat durch den anderen einen Mehrwert bekommen. Leider kann das eben nur die Ausnahme sein. Meistens ist es doch so, daß man jemandem etwas macht, von demjenigen direkt aber keine Leistung brauchen kann, aber die eines anderen, der vielleicht die Leistung dessjenigen brauchen kann, für den ich etwas machte. Dafür braucht man dann aber ein Tauschmedium. Da vom Euro nicht genug vorhanden ist - sonst hätten wir diese Arbeitslosigkeit nicht - stockt einfach der Leistungsaustausch.
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- OT: Das Medienmonopol -
Christian2,
29.07.2008, 22:49
- OT: Das Medienmonopol -
Conny,
29.07.2008, 23:32
- OT: Das Medienmonopol -
Stiller Leser,
30.07.2008, 03:38
- OT: Das Medienmonopol -
Conny,
30.07.2008, 04:52
- OT: Das Medienmonopol -
Michel,
30.07.2008, 17:29
- OT: Das Medienmonopol - Conny, 31.07.2008, 13:37
- OT: Das Medienmonopol -
Michel,
30.07.2008, 17:29
- OT: Das Medienmonopol -
Conny,
30.07.2008, 04:52
- OT: Das Medienmonopol -
Stiller Leser,
30.07.2008, 03:38
- Das Mediengeschäft -
Borat Sagdijev,
30.07.2008, 00:19
- Das Mediengeschäft - Garfield, 30.07.2008, 13:19
- OT: Das Medienmonopol - Zeitgenosse, 30.07.2008, 01:15
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Conny,
29.07.2008, 23:32