Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Das Rauchverbot ist gekippt!

Dampflok, Wednesday, 30.07.2008, 15:56 (vor 6354 Tagen) @ chrima

Da hatte ich mich doch tatsächlich mal gefreut!
Aber nachdem ich mich bei der
Spiegelin
ein wenig tiefer informiert habe, ist es auch schon aus mit der Freude.
Zunächst einmal gilt das Urteil nur für BaWü und Berlin. Dort ist das
Rauchverbot tatsäclich ab sofort gekippt. Für Kneipen unter 75 m²
Schankfläche wenn dort keine "zubereiteten Speisen" angeboten werden. Mmh,
das ist wohl wie mit der Gleichberechtigung: Für ein paar Auserwähtlinnen
gilt sie, für die große Masse nicht.

Bedenklich ist auch die Begründung. Grundsätzlich hätte die Gesetzgeberin
sogar das Recht ein absolutes Rauchverbot durchzusetzen. Nur weil derzeit
Ausnahmen vorgesehen sind kam dieses Urteil überhaupt zustande. Wollen wir
wetten wie die nächsten Gesetzesentwürfe aussehen?

Gegen ein Rauchverbot in Restaurants habe ich nichts. Auch Nichtraucher müssen schließlich essen.

Andererseits müssen z.B. Kinder auch leben - und da ist es höchst bezeichnend, daß mit dem Antirauchergesetz zwar das freiwillige öffentliche Treffen meist männlicher Erwachsener verboten werden soll, aber die schwächsten der Schwachen, die Kinder, ohne jede Chance sind, ihren rauchenden Eltern - hier meist Müttern - zu entkommen.

Ginge es also wirklich um so etwas wie "Volksgesundheit" würde der Staat nicht nur auf die Milliarden aus der Tabaksteuer verzichten, sondern vor allem:

Jeder Mutter das Rauchen für mindestens 16 Jahre ab der Geburt verbieten.

Und da mache ich mit Dir jede Wette, daß bei der jetzigen feministischen Grundrechtsbeugung die Gruppe der kindergesundheitsschädigenden Erziehungsberechtigten auf keinen Fall durch Sanktionen oder gar Verlust des Sorgerechts behelligt wird.

Weil sie zumeist weiblich sind.


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