Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verstrickung des Sozialismus mit dem Feminismus

Conny, NRW, Thursday, 26.06.2008, 16:11 (vor 6388 Tagen) @ Sparrowhawk

"Denn ohne Kapitalismus auch kein Feminismus mehr"

Der Feminismus kann im Sozialismus ebenso wirken.

Habe ich etwas anderes behauptet?

Das Ganze wird dann noch mit sozialistischer Herrschaftspraxis aufgefüllt,
und schon ist sie da, die D"D"R Reloaded. In der EUSSR wird sie übrigens
schon praktiziert.

Wo bei die EUSSR oder besser EURR (Europäische Räterepublik) doch eher eine sozialistische Wirtschaftsdiktatur ist. Diese EU entstand doch aus einer Wirtschaftsgemeinschaft europäischer Staaten heraus und diese heutige EU ist sicher noch sehr stark von der Wirtschaftslobby durchsetzt. Dabei dient eben der Feminismus der Wirtschaft, da durch ihn eben auch die Frauen in die Arbeit gedrängt werden. Als Folge hat die Wirtschaft durch ein Überangebot an Arbeitskräften billigere Sklaven und durch die EU auch noch größere Absatzmärkte, die gerade von der deutschen exportabhängigen Wirtschaft erwünscht ist. Durch den Binnenmarkt können deutsche Waren und Dienstleistungen günstig ans europäische Ausland exportiert werden und uns dadurch exportüberschüsse produzieren. Da dadurch allerdings die anderen Regionen auf dauer verarmen würden und nichts mehr von uns importieren könnten, fließen im gegenzug deutsche Steuergelder des Arbeiters ans europäische Ausland ab und im endefekt ist der Exportüberschuß auch in die anderen Länder der EU ein Geschenk deutscher Arbeiter.

All das hat mit Kapitalismus rein null zu tun, sondern ist Sozialismus
pur.

Der Kapitalismus hat doch recht wenig mit dem Durchpeitschen von Gesetzen zu tun. So lange es in einem Wirtschaftssystem ein Geld gibt, das man arbeiten lassen kann, gibt es auch dort den Kapitalismus! Oder wie erklärst Du dir, wie es schon kurz nach dem Zerfall der UDSSR Miliardäre oder Oligarchen in Russland gab? Die müssen doch auch schon zu Zeiten der Sowjetunion ihr Geld arbeiten haben lassen. Ich bin mir sicher, daß man auch in der DDR sein überschüssiges Geld auf die Bank tragen konnte und es dort dafür Zins gab. Waren nicht schon Lenin die Geldverleiher ein Dorn im Auge?

Sozialismus ist besser für den Einzelnen wie ein zügelloser Kapitalismus allein. Meiner Meinung gehört aber der Kapitalismus weg, der mit dem Sozialismus keineswegs beseitigt wird. Durch unser Geldsystem muß eben investiertes Geld auch einen Gewinn (= arbeitsloses Einkommen) abwerfen und dies auch in einem sozialistischen Land.


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