Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Genderrebellion - Aufstand gegen den Randgruppenkult

pappa_in_austria, Wednesday, 18.06.2008, 20:45 (vor 6396 Tagen)

Mittwoch, 18. Juni 2008, 10.30 Uhr, FPÖ-Parlamentsklub, Sitzungssaal

Pressekonferenz mit FPÖ-Gleichbehandlungssprecher NAbg. Karlheinz
Klement und Monika Nyenstad

Thema: Genderrebellion - Aufstand gegen den Randgruppenkult

http://de.youtube.com/watch?v=HxYq9PnAJZI

Presse

pappa_in_austria, Wednesday, 18.06.2008, 21:32 (vor 6396 Tagen) @ pappa_in_austria

Video: http://de.youtube.com/watch?v=HxYq9PnAJZI

http://diestandard.at/?id=1207285848038

Klement weiter auf Angriff: Änderung der Fristenlösung gefordert
FP-Gleichbehandlungssprecher spricht von "Kindstötung" - Auch geortet: "Homosexualisierung" an Schulen

Wien - FPÖ-Gleichbehandlungssprecher Karlheinz Klement ist am Mittwoch einmal mehr angetreten, um seine umstrittenen Ansichten betreffend Gleichstellung von Männern und Frauen zu untermauern. Die FPÖ wolle keine Trennung zwischen den Geschlechtern, aber man sei klar gegen einen "Gender-Wahnsinn", bemühte er erneut jenen Begriff, mit dem er bereits bei der Nationalratssitzung für Aufregung gesorgt hatte.

"Zu Tausenden umgebracht"

Gleichzeitig sprach sich der Abgeordnete für eine Änderung der bestehenden Fristenlösung aus, die derzeit geltenden drei Monate könne man nicht mehr akzeptieren. Klement verwies auf 80.000 Geburten pro Jahr in Österreich, denen 30.000 bis 40.000 Abtreibungen gegenüber stünden - die Dunkelzahlen würden doppelt so hoch liegen. Es sei "nicht mehr erträglich, dass Kinder im Mutterleib zu Tausenden umgebracht werden", meinte der Gleichbehandlungssprecher und sprach wörtlich von "Kindstötung".

Beim Thema Gewalt in der Familie stellte sich Klement gegen das Bild, dass Gewalt vor allem männlich sei, da 46 Prozent der TäterInnen Frauen seien.

"Homosexualität als Pflicht"

Der FPÖ-Abgeordnete ortete in der EU Bestrebungen, das bisherige Gesellschaftssystem aufzubrechen, das "Gender-Diktat" werde den BürgerInnen von oben aufgezwungen. In der EU gebe es eine "Homolobby, die unglaublich viel Macht ausübt", sagte er. Selbst in den Schulen würde schon eine "Homosexualisierung" stattfinden - so würden in Berlin SchülerInnen dazu angehalten, in Rollenspielen das Verhalten Homosexueller durchzuspielen. Kritik übte er an Bestrebungen, Homophobie genauso zu ahnden wie Rassismus. Man müsse sich fragen, "wann wird Homosexualität zur Pflicht".

Stadlbauer: Grundwerte des Rechtsstaates vergessen

Für SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Bettina Stadlbauer hat sich Klement mit diesen Aussagen ins Aus bugsiert: Er sei als Nationalratsabgeordneter "einfach nicht tragbar", meinte sie in einer Aussendung am Mittwoch: Mit seinen radikalen Angriffen auf Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden haben, schließe er nahtlos an die Hetztiraden radikaler AbtreibungsgegnerInnen an. Auch seine Diffamierung homosexueller Menschen könne "einfach nicht länger ohne Konsequenzen sein": "Es ist höchste Zeit, dass die FPÖ sich von Karl-Heinz Klement distanziert und ihm den Rücktritt nahelegt, sonst verabschiedet sich die FPÖ von den Grundwerten unseres Rechtsstaates Schritt für Schritt", so Stadlbauer abschließend. (APA/red)


Zitrone für Klements Verbalrülpser gegen Bures

Grüne fordern Rücktritt von FP-Klement

Presse

Holger, Wednesday, 18.06.2008, 22:23 (vor 6396 Tagen) @ pappa_in_austria

Und wieder hat er zugeschlagen:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=39563

Der FPÖ-Abgeordnete ortete in der EU Bestrebungen, das bisherige Gesellschaftssystem aufzubrechen, das "Gender-Diktat" werde den BürgerInnen von oben aufgezwungen. In der EU gebe es eine "Homolobby, die unglaublich viel Macht ausübt", sagte er. Selbst in den Schulen würde schon eine "Homosexualisierung" stattfinden - so würden in Berlin SchülerInnen dazu angehalten, in Rollenspielen das Verhalten Homosexueller durchzuspielen. Kritik übte er an Bestrebungen, Homophobie genauso zu ahnden wie Rassismus. Man müsse sich fragen, "wann wird Homosexualität zur Pflicht".

Auch im gelobten Wiener Genderkindergarten hat man durchaus den Eindruck.

Man sollte es zur Kenntnis nehmen: bis auf empörtes Geschnappe und viel heiße Luft kommt nichts von den "Damen"...
Weiter feste druff, Klement!

Nötiger Nachtrag

Holger, Wednesday, 18.06.2008, 23:39 (vor 6396 Tagen) @ Holger

Neulich, an der Bushaltestelle:
eine hochschwangere ca. 16- Jährige Deutsche, mit modisch halbblankem Bäuchlein im Dialog mit der Freundin: "...abtreiben? Ging nicht mehr, ej Du. War schon im 6. Monat und der DocderArsch wollte es nicht mehr machen....der Vater? WeißnichtsogenaukeineAhnung. Aber das Jugendamt wird schon einen drankriegen.
Und die Prüfung muß ich jezz nich mehr machen" (giggel, wechlach).


Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterlahand!....

Nötiger Nachtrag

Holger, Thursday, 19.06.2008, 01:51 (vor 6396 Tagen) @ Holger

Neulich, an der Bushaltestelle:
eine hochschwangere ca. 16- Jährige Deutsche, mit modisch halbblankem
Bäuchlein im Dialog mit der Freundin: "...abtreiben? Ging nicht mehr, ej
Du. War schon im 6. Monat und der DocderArsch wollte es nicht mehr
machen....der Vater? WeißnichtsogenaukeineAhnung. Aber das Jugendamt wird
schon einen drankriegen.
Und die Prüfung muß ich jezz nich mehr machen" (giggel, wechlach).


Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterlahand!....


edit reichte nicht

das muß ich loswerden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Somme

Und was willst Du uns damit sagen??

Peter @, Thursday, 19.06.2008, 02:16 (vor 6396 Tagen) @ Holger

edit reichte nicht

das muß ich loswerden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Somme

Zitat daraus:

Der bekannte britische Militärhistoriker Basil Liddell Hart fasst die Schlachten des 1. Weltkriegs mit den lapidaren Worten: „nothing but stupid mutual mass-slaughter” („Nichts anderes als dummes, massenweises gegenseitiges Abschlachten”) zusammen.

Damit hat er ja sowas von Recht. Kann man tatsächlich nicht oft genug erwähnen.

Aber wo ist jetzt der Zusammenhang zum Strangthema?

Nötiger Nachtrag

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Thursday, 19.06.2008, 12:25 (vor 6396 Tagen) @ Holger

eine hochschwangere ca. 16- Jährige Deutsche, mit modisch halbblankem
Bäuchlein im Dialog mit der Freundin: "...abtreiben? Ging nicht mehr, ej
Du. War schon im 6. Monat und der DocderArsch wollte es nicht mehr
machen....der Vater? WeißnichtsogenaukeineAhnung. Aber das Jugendamt wird
schon einen drankriegen.

Tja, Holger, das ist der wertvolle Gen-Pool bei Euch, der ueberhaupt noch die Geburtenrate auf 1,3 Kinder pro Frau hochtreibt. Sonst waere die Rate wohl unter 1.
Und die naechste Generation Deutsche ist dann vollstaendig gestoert durch die Alleinerziehenden.

Ich guck mir das von draussen an.

Cheers!

Was für ein Patzer! Klement kriegt es nicht auf die Reihe, leider.

Dampflok, Thursday, 19.06.2008, 15:07 (vor 6396 Tagen) @ pappa_in_austria

Mittwoch, 18. Juni 2008, 10.30 Uhr, FPÖ-Parlamentsklub, Sitzungssaal

Pressekonferenz mit FPÖ-Gleichbehandlungssprecher NAbg. Karlheinz
Klement und Monika Nyenstad

Thema: Genderrebellion - Aufstand gegen den Randgruppenkult

http://de.youtube.com/watch?v=HxYq9PnAJZI

Klement hätte eine Art "Held der Männerbewegung" werden können, aber mit seinem unnötigen Haß gegen

Schwule, Lesben,

reißt er quasi mit seinem Arsch das um, was er vorher mühsam in Bezug auf Gleichberechtigung von Männern und Frauen an Gutem gesagt hat.

Damit bietet er eine super Angriffsfläche als "Schwulenhasser" o.Ä. und wird damit auch für jene Menschen unglaubwürdig gemacht, die ansonsten eventuell ein offenes Ohr für seine Argumente in Bezug auf Genderwahn o.Ä. gehabt hätten.

Klement hat leider nicht begriffen, daß sexuelle Orientierung im Gegensatz zu politischer Ideologie keine persönliche, eben mal kurz zu wechselnde Präferenz ist. Gegen Schwule zu wettern ist daher in Etwa so intelligent wie gegen Rollstuhlfahrer Front zu machen. Hinzu kommt, daß auch sexuelle Präferenz nicht an politischer Ausrichtung gekoppelt ist. Man erinnere sich an den m.W. an HIV gestorbenen homosexuellen Neonazi Michael Kühnen.


.

So ist es.

Peter @, Thursday, 19.06.2008, 15:48 (vor 6395 Tagen) @ Dampflok

Mittwoch, 18. Juni 2008, 10.30 Uhr, FPÖ-Parlamentsklub, Sitzungssaal

Pressekonferenz mit FPÖ-Gleichbehandlungssprecher NAbg. Karlheinz
Klement und Monika Nyenstad

Thema: Genderrebellion - Aufstand gegen den Randgruppenkult

http://de.youtube.com/watch?v=HxYq9PnAJZI

Klement hätte eine Art "Held der Männerbewegung" werden können, aber mit
seinem unnötigen Haß gegen

Schwule, Lesben,

reißt er quasi mit seinem Arsch das um, was er vorher mühsam in Bezug auf
Gleichberechtigung von Männern und Frauen an Gutem gesagt hat.

Damit bietet er eine super Angriffsfläche als "Schwulenhasser" o.Ä. und
wird damit auch für jene Menschen unglaubwürdig gemacht, die ansonsten
eventuell ein offenes Ohr für seine Argumente in Bezug auf Genderwahn o.Ä.
gehabt hätten.

Klement hat leider nicht begriffen, daß sexuelle Orientierung im Gegensatz
zu politischer Ideologie keine persönliche, eben mal kurz zu wechselnde
Präferenz ist. Gegen Schwule zu wettern ist daher in Etwa so intelligent
wie gegen Rollstuhlfahrer Front zu machen. Hinzu kommt, daß auch sexuelle
Präferenz nicht an politischer Ausrichtung gekoppelt ist. Man erinnere sich
an den m.W. an HIV gestorbenen homosexuellen Neonazi Michael Kühnen.

Er bietet nicht nur selber Angriffsfläche sondern er macht es den Femis leicht, Kritiker des Feminismus insgesamt in eine reaktionär aggressive Ecke zu stellen.

Wenn er wenigstens thematisch (und zeitlich) seine Femikritik von seinem Homo-Bashing trennen würde. So aber verrührt er alles in einen Topf und macht auch sonst mit seinen Aussagen eher eine armselige Figur.

Das sich aggressive Homophobie oft und gerne mit schwülstigem Männerkult und Dominanzspielchen inklusive Uniform-Fetischismus (Neonazi-Szene) paart, ist in der Tat erstaunlich und erinnert an dem Spruch:

"Die größten Kritiker der Elche
sind selber welche"

Normalen Hetero-Männern gehen Schwule nämlich am A*** vorbei, die frauenfixierten Exemplare freuen sich sogar über jeden Schwulen. Bedeutet es doch einen Konkurrenten weniger *gg*

Was für ein Patzer! Klement kriegt es nicht auf die Reihe, leider.

Ralf, NRW, Thursday, 19.06.2008, 15:56 (vor 6395 Tagen) @ Dampflok

Hi Dampflok,

Klement hätte eine Art "Held der Männerbewegung" werden können, aber mit
seinem unnötigen Haß gegen

Schwule, Lesben,

reißt er quasi mit seinem Arsch das um, was er vorher mühsam in Bezug auf
Gleichberechtigung von Männern und Frauen an Gutem gesagt hat.

Damit bietet er eine super Angriffsfläche als "Schwulenhasser" o.Ä. und
wird damit auch für jene Menschen unglaubwürdig gemacht, die ansonsten
eventuell ein offenes Ohr für seine Argumente in Bezug auf Genderwahn o.Ä.
gehabt hätten.

Klement hat leider nicht begriffen, daß sexuelle Orientierung im Gegensatz
zu politischer Ideologie keine persönliche, eben mal kurz zu wechselnde
Präferenz ist. Gegen Schwule zu wettern ist daher in Etwa so intelligent
wie gegen Rollstuhlfahrer Front zu machen. Hinzu kommt, daß auch sexuelle
Präferenz nicht an politischer Ausrichtung gekoppelt ist. Man erinnere sich
an den m.W. an HIV gestorbenen homosexuellen Neonazi Michael Kühnen.

schön geschrieben!

Ich stimme Dir da absolut zu.

Was Klement allenfalls hätte machen können, wäre gegen völlig überzogene Forderungen div. Schwulenfunktionäre zu wettern. Es ist auch nicht unbedingt abwegig, dass Genderfaschisten versuchen, die Schwulenbewegung quasi als "Waffe" gegen die verhasste "heterosexuelle Familie" zu missbrauchen.

Von diesen feinen, aber wichtigen Differenzierungen war Klement aber offenbar weit entfernt - und das ist sehr schade und kann, wie Du schreibst, in der Tat alles wieder kaputt machen.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Was für ein Patzer! Klement kriegt es nicht auf die Reihe, leider.

Dampflok, Thursday, 19.06.2008, 16:07 (vor 6395 Tagen) @ Ralf

Hi Dampflok,
Was Klement allenfalls hätte machen können, wäre gegen völlig überzogene
Forderungen div. Schwulenfunktionäre zu wettern. Es ist auch nicht
unbedingt abwegig, dass Genderfaschisten versuchen, die Schwulenbewegung
quasi als "Waffe" gegen die verhasste "heterosexuelle Familie" zu
missbrauchen.

Von diesen feinen, aber wichtigen Differenzierungen war Klement aber
offenbar weit entfernt - und das ist sehr schade und kann, wie Du
schreibst, in der Tat alles wieder kaputt machen.

Gruß Ralf

Hi Ralf,

es gibt immerhin doch einen gnädig stimmenden Grund der - nach nochmaligem Nachdenken - "für" Klement spricht, und das ist die öffentliche Thematisierung von Männeranliegen überhaupt. Sonst tuts ja keiner!

Vor ihm hat es m.W. noch kein Mann in einem europäischen Parlament gewagt, den Genderwahn explizit zur Sprache zu bringen. Es bleibt zu hoffen, daß sich die Männer, die ja in allen Parteien, rechts oder links, die selben Probleme haben, nunmehr innerhalb ihrer Umfelder lauter werden und das gemeinsame Anliegen nicht alleine in der Hand eines einzigen Populisten belassen.

So gesehen mag eine "schlechte Presse" natürlich besser sein als gar keine....;-)


.

Was für ein Patzer! Klement kriegt es nicht auf die Reihe, leider.

Ralf, NRW, Thursday, 19.06.2008, 16:19 (vor 6395 Tagen) @ Dampflok

Hi Dampflok,

So gesehen mag eine "schlechte Presse" natürlich besser sein als gar
keine....;-)


das ist in der Tat richtig. Jedenfalls sofern es dem Polit-Mainstream nicht gelingt, Klement zur absoluten Unperson a la Hohmann zu machen. Solange er genügend Rückhalt in der eigenen Partei hat, dürfte das aber glücklicherweise schwierig werden.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Aller Anfang ist schwer. (oT)

Zeitgenosse, Thursday, 19.06.2008, 18:25 (vor 6395 Tagen) @ Ralf

-

Und was willst Du uns damit sagen??

Holger, Thursday, 19.06.2008, 22:39 (vor 6395 Tagen) @ Peter

edit reichte nicht

das muß ich loswerden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Somme


Zitat daraus:

Der bekannte britische Militärhistoriker Basil Liddell Hart fasst die
Schlachten des 1. Weltkriegs mit den lapidaren Worten: „nothing but stupid
mutual mass-slaughter” („Nichts anderes als dummes, massenweises
gegenseitiges Abschlachten”) zusammen.

Damit hat er ja sowas von Recht. Kann man tatsächlich nicht oft genug
erwähnen.

Aber wo ist jetzt der Zusammenhang zum Strangthema?


Zugegeben- meinem Gedankengang zu folgen, war in dem Fall etwas kosmisch. Ursprünglich wollte ich abheben auf die Randgruppenbemerkung und die damit in FPÖ- Verlautbarungen mitschwingende kritiklose Glorifizierung der Frau und Mutter im Konservativismus, wie ihn die FPÖ einigermaßen populistisch vertritt- zu den Randgruppen hat Dampflok alles gesagt und ich teile diesen Standpunkt. Das ikonenhafte Frauen- und Familienbild von Klement sollte gezielt Gegenstand meiner Kritik sein: erinnert sei an den Einband von Arnes erstem Buch 'Sind Frauen bessere Menschen' , den er mit Bedacht gewählt hat. Das Bild verkörperte die konservative Glorifizierung der Frau und Mutter im 18./19.Jahrhundert, die in jener Zeit ebenfalls bevorzugt wurde ( ganz ausgezeichnet dazu van Crefeld!), allerdings um den Preis einer ehernen Rollenzuweisung der Geschlechter. Ich darf mal als Allgemeinplatz voraussetzen, daß dem nicht so war, unsere "Heiligen" sehr wohl anfällig waren für einen sündigen Abend ('Frivolität' nannte man es damals)- die drakonischen Vaterschaftsgesetze der wilhelminischen Zeit um einer definitiven Raison willen (übrigens zu Lasten der Männer, die Definition "eheliches" und somit unterhaltsberechtigtes Kind stammt von da (die Zypries kann also durchaus auf alte Traditionen von wegen Kuckuck pochen!) und die harten juristischen Konsequenzen für Ehebrecherinnen mit Verlust sämtlicher Unterhaltsansprüche) sprechen für sich. Ganz treffend hat dies Heinrich Zille kolportiert und es ist kein Zufall, daß es einen Schopenhauer oder Nietsche damals gab. Ich habe dann gezielt das Bild jener jungen Dame von der Bushaltestelle dagegengesetzt, um die Lebenslüge von Millionen von Männern der "konservativen Ära" zu konterkarieren: in einem Krieg massenhaft zu verrecken für Vaterland, Kaiser, Volk und- es wird heutzutage geradezu neurotisch aus den Geschichtsanalen getilgt- Frau und Familie! Nicht zuletzt zu nennen das Trommelfeuer der NS- Propaganda von den "deutschen Frauen", als die russischen "Untermenschen" vergewaltigend in Ostpreußen einfielen Ende 44, ließ die ausgepowerten deutschen Soldaten sie im letzten Aufbäumen nochmals für einige Monate hinter die Grenzen zurückwerfen. Der grausige Kontrast gefiel mir- das reale, unsäglich dämliche Flittchen, das es auch früher gegeben hat und die Frage der Ehre, das eingebildete Heiligenbild, für das Männer zur Schlachtbank gingen (unerträglicher Verwesungsgeruch empfing an der Somme die frisch herangeschafften jungen Soldaten, er war selbst in Paris noch wahrnehmbar). Sieh es als meine Antwort auf thumben Populismus, der jener Zeit und ihrem Frauenbild nachtrauert.

Klement liegt richtig, menschenrechtlich...

Lude, Friday, 20.06.2008, 01:11 (vor 6395 Tagen) @ Dampflok

Klement hätte eine Art "Held der Männerbewegung" werden können, aber mit
seinem unnötigen Haß gegen

Schwule, Lesben,

reißt er quasi mit seinem Arsch das um, was er vorher mühsam in Bezug auf
Gleichberechtigung von Männern und Frauen an Gutem gesagt hat.

Das ist schon richtig so. Schwule und Lesben sind kein Lebensmittelpunkt. Sie sind Entartungen der Gesellschaft die gedultet werden, weil man ja so tollerant ist. Bei entsprechender Gelegenheit wird so etwas dem Feuer übergeben. Nachzulesen in der Geschichte der Menschheit.

Die Indianer Nordamerikas waren übrigens extrem tollerant gegenüber "Andersartigen" und "Schwulen" weil sie glaubten da habe der große Manitu seine persönlichen Hände im Spiel. Mit der reinen Schöpfung waren für die Indianer Gestörte nicht erklärbar.

Danke...

Peter @, Sunday, 22.06.2008, 04:22 (vor 6393 Tagen) @ Holger

Zugegeben- meinem Gedankengang zu folgen, war in dem Fall etwas kosmisch.
Ursprünglich wollte ich abheben auf die Randgruppenbemerkung und die damit
in FPÖ- Verlautbarungen mitschwingende kritiklose Glorifizierung der Frau
und Mutter im Konservativismus, wie ihn die FPÖ einigermaßen populistisch
vertritt- zu den Randgruppen hat Dampflok alles gesagt und ich teile diesen
Standpunkt. Das ikonenhafte Frauen- und Familienbild von Klement sollte
gezielt Gegenstand meiner Kritik sein: erinnert sei an den Einband von
Arnes erstem Buch 'Sind Frauen bessere Menschen' , den er mit Bedacht
gewählt hat. Das Bild verkörperte die konservative Glorifizierung der Frau
und Mutter im 18./19.Jahrhundert, die in jener Zeit ebenfalls bevorzugt
wurde ( ganz ausgezeichnet dazu van Crefeld!), allerdings um den Preis
einer ehernen Rollenzuweisung der Geschlechter. Ich darf mal als
Allgemeinplatz voraussetzen, daß dem nicht so war, unsere "Heiligen" sehr
wohl anfällig waren für einen sündigen Abend ('Frivolität' nannte man es
damals)- die drakonischen Vaterschaftsgesetze der wilhelminischen Zeit um
einer definitiven Raison willen (übrigens zu Lasten der Männer, die
Definition "eheliches" und somit unterhaltsberechtigtes Kind stammt von da
(die Zypries kann also durchaus auf alte Traditionen von wegen Kuckuck
pochen!) und die harten juristischen Konsequenzen für Ehebrecherinnen mit
Verlust sämtlicher Unterhaltsansprüche) sprechen für sich. Ganz treffend
hat dies Heinrich Zille kolportiert und es ist kein Zufall, daß es einen
Schopenhauer oder Nietsche damals gab. Ich habe dann gezielt das Bild jener
jungen Dame von der Bushaltestelle dagegengesetzt, um die Lebenslüge von
Millionen von Männern der "konservativen Ära" zu konterkarieren: in einem
Krieg massenhaft zu verrecken für Vaterland, Kaiser, Volk und- es wird
heutzutage geradezu neurotisch aus den Geschichtsanalen getilgt- Frau und
Familie! Nicht zuletzt zu nennen das Trommelfeuer der NS- Propaganda von
den "deutschen Frauen", als die russischen "Untermenschen" vergewaltigend
in Ostpreußen einfielen Ende 44, ließ die ausgepowerten deutschen Soldaten
sie im letzten Aufbäumen nochmals für einige Monate hinter die Grenzen
zurückwerfen. Der grausige Kontrast gefiel mir- das reale, unsäglich
dämliche Flittchen, das es auch früher gegeben hat und die Frage der Ehre,
das eingebildete Heiligenbild, für das Männer zur Schlachtbank gingen
(unerträglicher Verwesungsgeruch empfing an der Somme die frisch
herangeschafften jungen Soldaten, er war selbst in Paris noch wahrnehmbar).
Sieh es als meine Antwort auf thumben Populismus, der jener Zeit und ihrem
Frauenbild nachtrauert.

...für die ausführliche Erläuterung.

Wir sind da einer Meinung.

Gruß,
Peter

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