die Machos haben gewonnen

Lessa, Saturday, 07.06.2008, 23:32 (vor 6407 Tagen)

Ich hätte es nicht für möglich gehalten: der Schnösel Obama hat die Nominierung fast sicher. Ausser er leistet sich noch einen groben Schnitzer oder er kommt bei einem dummen Vekehrsunfall ums Leben. Blick zurück. Wie war es vor einem Jahr? Die ganze Welt ging davon aus, dass Hillary das Rennen macht und Obama so gut wie chancenlos ist. Warum hat sich das Blatt gewendet? Der Kennedy-Clan hat sicher seinen Anteil dabei, so wie ein gewisser Jugend- und Machowahn. Hillary ist vital, aber sie kann nicht mit der Jugend eines Barack Obama mithalten. Dafür hat sie die besseren Argumente. Aber die gehen in der heutigen Medienwelt einfach unter. Wichtiger als Inhalt ist einfach die Frage, wie telegen sich der Wahlkampf verkaufen lässt. "Yes, we can!" Scheisse können wir! "Change" Was denn?" Ich halte das für Wahlkampfgetöse. In diesem Wahlkampf hat auch Sexismus und Frauenhass eine Rolle gespielt. Am deutlichsten wird dieser Frauenhass fast in Deutschland bei bestimmten Gruppen. Diese Leute, die eher der rechten als der linken Ecke zugeneigt sind, und wegen ihrer Einstellung nicht nur gegen Clinton sondern auch gegen Obama zu Felde ziehen müssten, feiern Obama als Held und machen sich über Clinton her - weil sie eine Frau ist. Männer werden nicht wegen ihres Mannseins kritisiert. Bei George W. Bush wird seine imperialistische Politik kritisiert, die Kritik richtet sich jedoch nicht auf ihn als Person, er selbst wird nicht lächerlich gemacht. Habt ihr schonmal was gehört in der Art "typisch männliches Gehabe"? Seht ihr. Das ist der Unterschied. Viel Spass noch im Patriarchat.