BIBEL IN SELBSTGERECHTER SPRACHE
gab es aber auch von Frauen verfasste
Schriften?.....weiter hier
Klare Antwort: NEIN! Aber darum geht es auch gar nicht.
Die Bibel in SELBSTgerechter Sprache (BigS)
Die Übersetzungsarbeit in die sogenannte „gerechte Sprache“ wurde in den Jahren 2001 bis 2006 von 40 weiblichen und 12 männlichen Bibelwissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz geleistet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel_in_gerechter_Sprache
52 WissenschaftlerInnen waren also 5-6 Jahre damit beschäftigt. Wie lange brauchte nochmal Luther alleine dazu?
Das weitere in wikipedia dazu ist sehr beschönigend geschrieben und zeigt, wie dort der Zeitgeist eingefangen wird und wer gerade die Diskurshoheit im Lande innehat. Nun gut, das gilt natürlich auch für andere Publikationen.
Das unwissenschaftlische, dafür ideologisch verbrämte Machwerk erschien 2006 zur Frankfurter Buchmesse. Ohne die feministischen Multiplikatoren in Presse, Funk, Fernsehen und die feministische WissenschaftlerInnnen hätte wohl kaum jemand davon Kenntnis genommen. Und heute kräht eigentlich kein Hahn mehr danach. Lediglich die immer blöder werdende Journaille kocht diese widerliche Speise immer mal wieder auf. Sie hat nämlich das, was den Journalismus ausmachen sollte, nämlich zu recherchieren, längst aufgegeben und schreiben nur noch voneinander oder aus den Archiven ab.
Trotzdem der Medienhype finden sich aber kaum noch Käufer. KäuferInnen? Vielleicht - ein paar. Aber der vom Verlag und den feministischen TheologInnen erhoffte Renner wurde es jedenfalls nicht.
Nachdem sich nämlich der Pulverdampf des medial entzündeten Großfeuerwerkes verzogen hatte, machten sich die ideologiefreien evangelischen Theologen daran, zu untersuchen, was denn davon nun zu halten sei.
Unser oberstes Gremium, der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erklärte am 31. März 2007, daß dass die BigS „durch die der Übersetzung zugrundeliegenden problematischen Grundsätze und Kriterien fehlgeleitet“ sei.
Zuvor hatte bereits die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) erklärt, die BigS sei für den gottesdienstlichen Gebrauch ungeeignet.
Viele unserer Theologen hatten sich zuvor sehr kritisch zu dieser sog. Übersetzung geäußert. Und das war auch bereits der erste Kritikpunkt. Es sei nämlich gar keine Übersetzung, sondern zugleich eine Interpretation.
Ich möchte insbesondere Prof. Ulrich Wilckens herausgreifen. Er war Professor für Neues Testament und von 1981 bis 1991 Bischof des Sprengels Holstein-Lübeck in der Nordelbischen Evangelischen Kirche. Zudem hatte er 1974 eine vorzügliche Übersetzung des NT herausgebracht, von der ich auch selbst ein Exemplar mein Eigen nenne. Diese Wilckens-Bibel ist zwar mit Kommentaren und Erläuterungen versehen, im Übrigen aber eine Übersetzung und keine ideologisch vorgegezeichnete Interpretation, und die Interpretationen sind deutlich abgesetzt als solche erkennbar und sind nicht als Trojaner im Subtext verschwurbelt.
Prof. Wilckens war so erbost, daß er ein privates Gutachten verfaßte und dieses veröffentlichte.
http://www.bigs-gutachten.de/bigs-theol-gutachten.pdf [26 Seiten]
Er kommt darin zu ff. Fazit:
„Die Bibel in gerechter Sprache ist nicht nur für den Gebrauch in der Praxis der Kirche nicht zu empfehlen, weder für den Gottesdienst, noch auch für den kirchlichen Unterricht und nicht einmal für die persönliche Lektüre. Sie ist vielmehr für jeglichen Gebrauch in der Kirche abzulehnen.“
Desweiteren gibt es von ihm eine Linksammlung von Rezensionen
http://www.bigs-gutachten.de/rezensionen.php
Etwa von Thomas Söding (Professor für Biblische Theologie an der Bergischen Universität Wuppertal) in „.CHRIST-IN-DER-GEGENWART“ 8/2007
Kübel von Spott und Hohn wurden über die „Bibel in gerechter Sprache" ausgegossen: „Wortsalat im Garten Eden" titelte der „Spiegel". Eine „theologische Bankrotterklärung" diagnostizierte der evangelische Theologe Ingo U.Dalferth in der „Neuen Zürcher Zeitung". „Bibel in selbstgerechter Sprache", wurde sie verballhornt. „Der Teufel bleibt männlich", notierte kühl der Neutestamentler Jens Schröter aus Leipzig. Hat die neue Bibel auch gute Seiten?
Abba, Vater, „Du, Gott", „die Heilige"
„Vater" ist ein Bildwort. Aber dieses Bild macht das Wesen Gottes sichtbar. Er ist nicht nur wie ein Vater, er ist der Vater.
Wem wird die Bibel gerecht?
Im Alten und im Neuen Testament finden sich strenge Regeln, dem Text der Bibel nichts hinzuzufügen und ihm nichts wegzunehmen (Dtn 4,2; 13,1; Offb 22,18). Es darf „nicht der kleinste Buchstabe und ein einziges Häkchen vergehen", liest man im Matthäusevangelium (5,18)
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Stellungnahme des Rates der EKD zur "Bibel in gerechter Sprache"
„Die Qualität einer Bibelübersetzung hängt an der Treue zum Text“
Der Rat achtet die Kraft und die Leidenschaft, mit der das Vorhaben einer "Bibel in gerechter Sprache" begonnen und in einem jahrelangen Prozess vorangebracht wurde. Er bedauert jedoch, dass diese Anstrengung durch die der Übersetzung zugrundeliegenden problematischen Grundsätze und Kriterien fehlgeleitet und so weithin um ihre Früchte gebracht wurde. In Übereinstimmung mit dem Beschluss der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) vom 6. März 2007 stellt der Rat fest: Die "Bibel in gerechter Sprache" eignet sich nach ihrem Charakter und ihrer sprachlichen Gestalt generell nicht für die Verwendung im Gottesdienst.
http://www.ekd.de/presse/pm67_2007_bibel_in_gerechter_sprache.html
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Zu guter Letzt noch ein Buch:
![[image]](http://www.nvg-medien.de/titel/cover72/big/9783788722715.jpg)
http://www.nvg-medien.de/index.php?cat=110&bid=002.271
Ergänzung:
Wir hatten hier schon mal eine längere Diskussion über dieses Thema vor einem Jahr. Macht aber nix, wenn wieder nachgefragt wird. Es kommen immer welche hinzu, welche sonst nur mit Ideologie gefüttert werden. Auch in der Blauen Burg war das wieder Thema.
Es war halt sozusagen jahrestag und die gleichgeschaltete Presse wollte den unseligen Schwestern nochmal auf die Sprünge helfen. Offenbar tendierten die Verkaufszahlen gegen Null
) und das ist in Alices Feministischem Wunderland doch Autobahn und geht gar nicht!!
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=19490&page=51&category=0&order=time
Gruß
adler
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Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.
"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar
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- BIBEL IN GERECHTER SPRACHE -
Papst,
06.06.2008, 00:07
- BIBEL IN SELBSTGERECHTER SPRACHE - adler, 06.06.2008, 06:08