Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Peinlich, peinlich

Christine ⌂, Monday, 05.05.2008, 16:00 (vor 6440 Tagen) @ Bill

Harald Schmidts Laudatio auf Alice Schwarzer
An diesem Sonntag im deutschen Mai 2008 haben wir zwei Anlässe zur Freude:
Alice Schwarzer erhält den Börne-Preis, und ich kann endlich einmal in der
Paulskirche sprechen. Sie sehen: Hybris, Anmaßung und Größenwahn sollen
heute ebenso zu ihrem Recht kommen wie Emanzipation, Libertinage und
Atheismus. Schließlich geht es um Ludwig Börne und Alice Schwarzer, um
Heine, Goethe und Sartre, Simone de Beauvoir und den Weg des Feminismus vom
Turban bis zum Kopftuch.

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E13BCED1CDCBD4481B78A962AD192CDCF~ATpl~Ecommon~Scontent....

Folgender Leserbrief gefiel mir am besten:

Für einen freiheitsliebenden Menschen ist die Preisverleihung dieses Preises an Alice Schwarzer eine Blamage. Diese Frau, die vorgibt, für die Sache der Frau zu kämpfen tut mitnichten dieses. Das kann man allein schon daran erkennen, dass die Mehrheit der Frauen sie ablehnt. Selbst in Ländern, wo Frauen angeblich benachteiligt sind, findet sie keinen Zuspruch bei den Frauen. Die wirklichen Ziele der Frau Schwarzer zielen auf die Entmenschlichung und Zerstörung alles männlichen ab. Wer sich die Mühe macht und den von ihr ideologisch zementierten Opferstatus hinterfragt - legendär ist ihr Vergleich von Frauen und Juden im 3. Reich - wird eine ganz andere Entdeckung machen: Der Feminismus ist ein totalitäres Gebilde mit einem Schwarz-Weiß Denken (Frau=gut; Mann=Böse), dass sich in unserer Gesellschaft bis in Regierungskreise fest etabliert hat. Jegliche Kritik am Feminismus wird als frauenfeindlich diffamiert, man denke nur an den Fall Eva Hermann. Auch die klassischen Massenmedien berichten erstaunlicherweise fast ausschließlich pro-feministisch. Das alles kommt mir von irgendwoher irgendwie bekannt vor. Harald Schmidt hat sich damit eine Nominierung für die Lila Kröte 2008 verdient.

Der Gedanke der Lila Kröte kam mir gestern allerdings auch.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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