Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt
Das glaube ich, daß dieser Satz Dir gut gefällt. Da darf dann der Mann
blos die unangenehmen Dinge tun und die Frau sucht sich das bequeme heraus.
Genau aber so haben wir das heute im privaten und auch beruflichen Bereich
doch schon?
Das ist Ansichtssache. Etwas, was dem einen "bequem" erscheint, ist dem anderen mega-lästig. Schreibkram mag einem Mann, dem das liegt, einfach erscheinen - meinem ist es absolut zuwider. Mir liegt das, deswegen mache ich das bei uns alles, und er ist heilfroh darüber, dass er sich mit diesem bürokratischen Kram nicht befassen muss. Ich könnte sicher einige Dinge auch, der er tut - nur würde es länger dauern, mir nicht so gut gelingen, mir keinen Spaß machen, und er könnte vielleicht kaum dabei zugucken...
Frei ist der Mann, wenn er keine Abhängigkeiten zur Frau mehr hat und frei
ist die Frau, wenn sie ihre Opferrolle ablegt. Aber das will der Staat ja
nicht, da es ihm viel kosten würde.
Ich weiß nicht - wenn man sich auf eine "längerfristige" Geschichte einlässt, werden sich über kurz oder lang immer gewisse "Arbeitsteilungen" ergeben. Für meine Begriffe also auch immer gegenseitige Abhängigkeiten. Natürlich müsste es auch "ohne" gehen, wenn es halt müsste. Aber so macht jeder das, was ihm am ehesten liegt.
Wenn zwei Gleichberechtigte etwas aushandeln geht das nur solange gut,
solange sie die gleiche Meinung haben.
Aber das ist doch IMMER so, oder?
Sind sie unterschiedlicher Meinung,
wird der schwächere - heute der Mann - in den saueren Apfel beißen müssen
oder man braucht einen Außenstehenden - Ehe-/Parberatung - der für die
beiden entscheidet. Merkst Du, wie man mit der Gleichberechtigung auch zu
einem Wirtschaftswachstum, sogar zu einer ganzen Industrie, beigetragen
hat, die alle unnütze da eigentlich unnötige Arbeit machen? Ein Großteil
der Sozifuzzies macht etwas total unnützes, das die Menschen in einem
gesunden System gar nicht bräuchten.
Wem sagst du das? Für jeden Schei* braucht man "Experten", regt mich immer wieder auf. Bloß die Leute nicht selbst miteinander ihre Dinge regeln lassen... überall reinhängen und hinein"vermitteln", aushorchen, bevormunden. Irgendwann gibt es mal noch einen Experten für professionelles Arsch-Abwischen, seh ich schon.
Früher hat man einfach mit Menschen geredet, wenn man ein Problem hatte.
Heute muß man mit den Menschen Theater spielen (vor allem als Mann, der ja
mit beiden Beinen fest im Leben stehen soll) und mit Problemen zum
Psychologen gehen, der einen dann schon wieder ins System zwängt - ihn zum
Massenmenschen macht.
Mir ist jemand, der ZUERST zum Psychologen rennt, fast schon ein wenig suspekt. Entweder hat er niemand, dem er sich anvertrauen kann, oder er traut niemandem...
Zu dem, was Amendt dort schreibt:
"Laß einmal Frauen mit dir gleichziehen. Von dem Augenblick an sind sie
deine Vorgesetzten." (Cato d. Ältere, römischer Feldherr)
Ja, kenn ich ähnlich, weiß aber nimmer, von wem - "Eine Frau, gleichberechtigt, wird dir überlegen..."
Toll wäre es, wenn Mann von der Frau nicht abhängig sein müßte und die
Frau auch nicht vom Mann. Das ist aber ein Ding der Unmöglichkeit. Was aber
gehen würde, wäre die Abhängigkeiten gleich zu verteilen, damit es eine
Gerechtigkeit gibt und auch nicht eine Gleichberechtigung sondern eine
Geschlechtergerechtigkeit, wenn man das schon von oben her reglementieren
muß. Ich bin aber der Meinung, daß das jedes Paar selbst bestimmen können
sollte, wie sie leben wollen, und diese Selbstbestimmung dann auch vor
Gericht berücksichtigt wird.
Könnt ich so unterschreiben. Mein Mann und ich haben das die ganzen Jahre immer für uns selber bestimmt - egal, was der Rest der Welt davon hält. Nach außen sieht das durchaus öfter so aus, als wäre ich der dominantere Teil - aber Mr. Sanftmut hat durchaus seinen eigenen Sturkopf, wenn's drauf ankommt. Von daher kann das von außen nicht wirklich jemand einschätzen, wie die Dynamik zwischen uns tatsächlich ist.
Vielleicht wären auch zwei unterschiedliche
Bindungsmodelle von Vorteil: Ein wildes mit einer Reglementierung von oben
und eins mit Vertrag, den die beiden frei aushandeln, der auch gilt und
nicht durch staatliche Verordnungen zu Klopapier wird. Dort soll auch drin
stehen dürfen, daß Vergewaltigung der Frau in der Partnerschaft keine
solche ist, da sie von der Frau sogar erwünscht ist (solche soll es
tatsächlich geben, die dabei die Kontrolle über sich verlieren wollen.
Erfüllen sollte man solch einen Wunsch heute keiner Frau mehr, da sie das
dann hinterher doch zu einer Anzeige nutzen könnte).
Gut, mit der "erlaubten Vergewaltigung" hätt ich persönlich ein Problem... allerdings möchte und würde ich so ein Reglement ja nicht unterschreiben. Und kein dominanter Mann hätte an mir Interesse, weil ein Jäger nun mal nicht auf einen anderen Jäger steht. Da ergänzt sich nix, da gibt es keine Resonanz.
gesamter Thread:
- Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt -
Lude,
02.05.2008, 06:48
- Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt -
Diana,
02.05.2008, 20:54
- Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt -
Conny,
03.05.2008, 00:36
- Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt - Diana, 03.05.2008, 02:36
- Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt -
Conny,
03.05.2008, 00:36
- Jeder setzt sich selbst die Grenzen, von Gerhard Amendt -
Diana,
02.05.2008, 20:54