Hausfrauen sind ein Luxus
Auf den folgenden Artikel in Welt am Sonntag hat Arne in seinem Block verwiesen.
Mir ist dieser Artikel auch schon beim sonntäglichen Zeitungslesen (sauer) aufgestoßen. Welch eine Arroganz. Welch eine Verkennung der tatsächlichen Verhältnisse.
Urheberecht hin oder her. Ein Zeitungsartikel vom Vortag ist älter als die Weckchen von vorige Woche, und ich brauche den Text für den Verriss.
Wie gehabt: Originaltext in kursiv mein Kommenar in fett.
0. Februar 2008, 04:00 Uhr
Hausfrauen werden Luxus
Margaret Heckel findet, dass sich Männer zu früh über das neue Unterhaltsrecht freuen. Denn es wird ihre Frauen selbstbewusster machen - und finanziell anspruchsvoller
Liebe Margaret, Hausfrauen waren schon immer ein Luxus, den sich vor 1945 nur die Reichen leisten konnten. Was wir unter dem Begriff "Hausfrau" subsummieren ist ein Phänomen, das nur in der Zeit des Fordismus, der Zeit der Massenproduktion unter massenhaftem Einsatz von relativ gutbezahlten Arbeitnehmern bestehen konnte.
"Ihre Frauen selbstbewusster machen"? - Warum und worauf? Und was die finanziellen Ansprüche betrifft, gibt es da nicht das schlechte Beispiel von Heather Mills? - Eine teurere Nutte sah man nie!
Grundsätzlich sind die finanziellen Ansprüche der ehrbaren Frauen nicht geringer als die der Nutten, und beide verdienen sich ja auch ihr Geld durch die Verfügungsstellung einer Körperöffnung mit begleitenden Diensten.
Glaubt man den Ratgeberspalten, ist eine wunderbare Zeit für scheidungswillige Familienväter angebrochen. Nur noch in den ersten drei Lebensjahren der Kinder bekommt die Ex künftig Unterhalt, dann muss sie für sich selbst sorgen. So steht es im neuen Unterhaltsrecht, das seit Anfang Januar gilt. Galt bisher die "unbegrenzte Lebensstandardgarantie" - volkstümlich eher als "einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin" bekannt -, gilt nun die Eigenverantwortung: Die Ehe als Versorgungsinstitution ist damit am Ende.
Die Ehe war schon viel früher als Versorgungsinstitution am Ende. Denn mir ist nicht bekannt, dass die Frau nach der Scheidung gezwungen war, ihren Teil des ehelichen Arrangements, die Versorgung mit frischer Wäsche und gesunder Nahrung und die Sauberkeit der Wohnung weiterhin fortzuführen. Das Geld jedoch, das ihrer Leistung gegenüberstand, das durfte sie weiterhin in Empfang nehmen. Die Ehe als Versorgungsinstituion war mit der Einführung der Scheidung ohne Schuld tot.
Außerdem gibt es Gerüchte darüber, dass die Emanzipation der Frau vorangekommen sei. Nun denke ich, dass eine Powerfrau, der nach veröffentlichter Meinung sowieso die Zukunft gehört, auch in der Lage sein müsste, für ihren Lebensunterhalt und ihren Lebensstandard selber aufzukommen. Auch der langjährige Arbeitnehmer wird ohne Schutz seines Lebensstandards in Hartz IV entlassen, auch wenn er vielleicht in der Vergangenheit mit der Aussicht auf lebenslange Anstellung geködert wurde.
Scheitert eine Beziehung, fließt Unterhalt zuerst und vor allem an die Kinder. Das neue Recht folgt dem Motto, das Familie da ist, wo Kinder sind - egal, ob sie nun aus ehelichen oder unehelichen Beziehungen stammen. Und so wird von der Ex-Frau seit Jahresanfang erwartet, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst verdient - auch wenn das bedeutet, dass die Chefarztgattin dann an die Discounterkasse muss.
Versorgungsleistungen sollen, dürfen und müssen nur dorthin fließen, wo Menschen nicht in der Lage sind, für sich selber zu sorgen. Und das trifft auf Kinder zu. Einer erwachsenen Frau ist wie einem erwachsenen Mann zuzumuten, für sich selber aufzukommen.
Vor allem Hausfrauen seien deshalb die großen Verlierer dieser Reform, heißt es. Die Politik wolle sie abschaffen, wird geklagt. Das neue Leitbild sei die Frau, die spätestens nach einem Jahr ihr Kind in die Krippe gibt und dann mit Vollgas wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Wahlfreiheit gebe es künftig nicht mehr, da Vollzeitmüttern bei der Scheidung der Abstieg auf Hartz IV drohe.
Wie gesagt, vor dem gleichen Dilemma steht der Arbeitnehmer, der sich z.B. als Ingenieur im Sinne seines Unternehmens spezialisieren musste, der dann "freigestellt" wird mit der Folge, dass u.U. sein Spezialwissen auf dem Markt nichts mehr wert ist, und der dann kräftige Abstriche beim Einkommen hinnehmen muss, sofern er überhaupt eine neue Stelle findet.
Dieses Gejammer unterschätzt die Frauen. Sie müssen die Zähigkeit und Intelligenz, mit der sie bislang nach einer Scheidung für ihr persönliches Wohlergehen gekämpft haben, allerdings künftig einsetzen, um schon während - oder sogar vor - der Ehe Bedingungen zu schaffen, in denen sie sich wohlfühlen können.
Na, Margarete, Du bist wenigstens ehrlich: "für ihr persönliches Wohlergehen"! Nicht für die Kinder, nicht für die Gesellschaft, nicht, weil der Vertrag es versprach, nein "für ihr persönliches Wohlergehen".
Das sei ihnen unbenommen. Auch die Mitarbeiter von Nokia protestieren und streiten, nur fragt sich, ob in einem privatrechtlichen Streit der Staat wie bisher so parteiisch sein muss? Frauen genossen qua Ehe mehr als beamtenähnliche Privilegien: Die Garantie des Lebensstandards auf Lebenszeit. Alle Wetter, wer bekommt so was heute noch geboten. Das sind ja schon fürstliche Privilegien.
Vordergründig wird das für die meisten Frauen eine Frage der Finanzen sein. Bislang hatten Männer ein Interesse an Eheverträgen, um Forderungen im Fall der Trennung abzuwehren. Nun sollten Bräute vor dem Kauf des Hochzeitskleides einen Abstecher zum Rechtsanwalt machen. Wenn das dann schon die Romantik der Beziehung stört, ist es um das ewige Glück zu zweit vielleicht doch nicht so richtig toll bestellt. Zumindest aber gibt es der Fast-schon-Gattin die Gelegenheit, noch einmal intensiv über den Auserwählten nachzudenken.
Diesen guten Rat, nämlich vor der Heirat mal einen Abstecher zu einem Rechtsanwalt oder Notar zu machen, hätte man schon seit 1977 den Männern geben sollen. Allein schon aus Liebe, denn wie sagt Paulus so schön über die Liebe:
"Das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13)
Die Liebe ist langmütig, ist gütig; die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf,
sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu, {Phil.2,4}
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit, {Röm.12,9} 7sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. {Mt.18,21}
{Spr.10,12}
Denn wenn die Liebe so groß ist, und bei Frauen ist Liebe das Argument für alles, dann sucht sie das Wohl des Partners. Und welche Frau würde einem gelieben Mann ein für ihn so nachteiliges Vertragswerk anbieten, wie es die Ehe seit 1977 für ihn ist, wenn sie ihn denn wirklich liebt. Und wenn sie ihn denn so unbändig liebt, wie könnte sie dann ausschließlich nach ihrem persönlichen Wohlbefinden suchen, den Partner nach Vertragsende so schmälich ausbeuten, das Unbillige verlangen, Geld ohne Gegenleistung.
Und dann ist es so, dass bei der Ehe, durch Monopolisierung durch Kirche und Staat, etwas Grundlegendes durcheinander geraten ist: Die Ehe ist ein privatrechtlicher Vertrag zweier mündiger Menschen, beruhend auf zwei übereinstimmenden Willenserklärungen, geschlossen auf die vereinbarte Laufzeit, dem anschließend nur Staat bzw. Kirche die öffentliche Anerkennung schulden, vergleichbar der Anerkennung eines Staates durch die Uno. Es bedarf keiner Ehegesetze, wie sie sich z.B. im BGB befinden. Es bedarf einer Sammlung von Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit ein privatrechtlicher Vertrag als Ehe öffentlich anerkannt wird. Und was die Vertragsparteien in diesem Vertrag regeln, das ist, solange es nicht gegen die guten Sitten verstößt, Privatsache und sei es, vieviel Sexualkontakte pro Woche der Partner dem anderen schuldet, denn auch dieses ist eine Dienstleistung wie alle anderen Dienstleistungen, oder glaubt wer, das Einschieben eines Endoskops in ein Rektum sei die reine Freude und dennoch muss dies ein Arzt tun, und kann nicht Ekel als Grund für Arbeitsverweigerung nennen.
Privatrechtlich, das ist der Punkt. Denn die Ehe gehört den Menschen und nicht dem Staat, der sie mißbraucht, um Sozialleistungen zu sparen, die er den Bürgern zugesagt hat. Wenn ihre Omnipotenz, der Staat, hier an seine Grenzen kommt, dann soll er sein Unvermögen zugeben.
Kommen dann die Kinder, werden sich Männer auch wegen des neuen Unterhaltsrechtes auf weit mehr Mitarbeit in Haushalt und Familie einstellen müssen. Viele junge Frauen sind heutzutage besser gebildet als ihre Männer, an Hunderten Gymnasien Deutschlands gibt es schon jetzt mehr Abiturientinnen als Abiturienten. Warum sollten nach der Geburt der Kinder künftig sie auf Teilzeitarbeit gehen und nicht ihr Gatte? Der Erfolg der Vätermonate beim Elterngeld räumt die letzten Zweifel daran aus, dass auch ein Mann sein Baby mit einem Gläschen Brei füttern kann.
Halten wir fest: Kinder kommen heute nicht mehr einfach so, sie werden gerufen. Und es mag sein, dass Männer sich auf mehr Mitarbeit in Haushalt und Familie einstellen müssen, so sie denn Kinder wollen. Das ist der Punkt. Alles hat seinen Preis. Dass es mehr Abiturientinnen als Abiturienten gibt hängt an feministischer Jungendiskriminierung (sollten wir diese "positiv" nennen) und sollte an diese Stelle schamhaft verschwiegen werden. Und in der Tat, warum sollten nicht Männer in Teilzeit gehen, der Kinder wegen, abgesichert durch entsprechende Verträge, wie Du, Margarete, es ja empfiehlst. Die Probleme bei der sogenannten Emanzipation entstehen durch das archaische Männerbild der Frauen, nicht durch die Männer. Den meisten Männern steht ihr Job spätestens ab 40 bis Oberkante Unterlippe und nur der Zwang, eine Familie ernähren zu müssen, hält sie bei der Stange.
Die Stärkung der wirtschaftlichen Eigenverantwortung jedes Partners ist ein klares Ziel des neuen Unterhaltsrechtes. Das liegt übrigens voll im europäischen Trend: In vielen nordeuropäischen Ländern wurden Unterhaltspflichten zurückgefahren, in Schweden gibt es sie kaum noch. Auch Frankreich kennt keinen Unterhalt. Wer dort das meiste Vermögen angehäuft hat, zahlt dem anderen eine Abfindung - und finito. In der Schweiz gibt es Unterhalt nur dann, wenn dem anderen nicht zuzumuten ist zu arbeiten. In keinem dieser Länder ist die klassische Familie ausgestorben.
Prima, hier sind wir einer Meinung. Unterhalt darf immer nur Übergangsgeld als Hilfe zur Selbsthilfe sein, keine dauerhafte Alimentierung.
Auch viele langjährige Väter, deren Frauen sich zu Hause um Familie und Haushalt gekümmert haben, werden sich umgewöhnen müssen. Zwar greift das neue Unterhaltsrecht nur sehr beschränkt bei Ehen, die bereits zwanzig oder mehr Jahre bestehen, um die Frauen zu schützen. Das ist gut so. Wer sein Leben als Hausfrau geplant hat, wird sich bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage als Endvierzigerin schwertun, wieder einen guten Job zu finden. Schon bald wird sich das aufgrund der demografischen Lage aber ändern.
Ist schon recht, das mit dem Schutz. Nur ist die Chose bisher ziemlich Einseitig. Und wie gesagt, der Mittvierziger ist auf dem Arbeitsmarkt auch nicht der Renner, und niemand schert sich darum, dass er sein Leben als Industriemeister bei Nokia geplant hat.
Wer nach der Familienphase ganz gern arbeiten würde - und das sind drei von vier Frauen laut übereinstimmenden Umfragen -, hat mit dem neuen Unterhaltsrecht ein zusätzliches Argument, dies zu tun. Gerade in Mittelklassehaushalten bekamen Frauen oft zu hören, das "lohne sich netto doch gar nicht". Das aber stimmt nur, wenn die Frau sich auf Steuerklasse V einlässt und somit höhere Steuersätze zahlen muss als ihr Gatte. Wer Gleichberechtigung ernst nimmt, sollte die beiden zustehenden Freibeträge teilen, womit die meisten Frauen dann bei Teilzeit brutto für netto verdienen dürften. Für Paschas, die sich daran gewöhnt haben, rundum versorgt zu werden, könnte es um einiges ungemütlicher werden.
In Mittelklassehaushalten bekommen Frauen ganz anderes zu hören, nämlich dass sie bitte ein paar Groschen dazuverdienen soll, weil sonst das Einkommen nicht reicht. Margarete, was verdient Dein Mann? Mittelklasse - meine Liebe, wenn man 900,-Euro; für Kaltmiete oder 1200,-Euro; für Zins und Tilgung abdrücken muss, dann wird es ganz schön eng. Wie gesagt, die Zeit des Fordismus ist vorbei, die guten Jahre sind zu Ende. Margarete, Du hast das Steuerrecht nicht begriffen. Ob die Partner die Kombinatin III + V oder 2x IV wählen ist völlig wurscht. Sie zahlen am Ende des Jahre gleichviel Steuer. Nur wird bei der Kombination III + V sofort deutlich, was von den zuverdienten Groschen tatsächlich im Familiensäckel ankommt. Deine Argumentation macht nur dann Sinn, wenn das Tantchen die selbstverdienten Kröten in die eigene Tasche steckt, das Famlienleben aber aus den Taschen von Papa bestritten wird. Niemals, N I E M A L S, würde ich ein solches Arrangement akzeptieren. Was nun den rundum versorgten Pascha betrifft, so sollte der mal nachdenken, welche Leistungen für die er in der Familie schließlich löhnt, bei ihm ankommen.
Bei mir ist es die gewaschene Unterwäsche und die gebügelten Hemden und das alle zwei Wochen frisch überzogene Bett. Denn unter der Woche esse ich in der Firma und am Wochenende gehen wir oft essen. Diese Leistung, zusammen mit ggf. anfallender Putzerei kann ich locker für 500,- Euronen outsourcen. Inzwischen habe ich einen Hemdenbügler angeschafft, da ist die Bügelei ein Kinderspiel, also 400,- Euronen. Beim Sex hat meine Frau immer mehr Orgasmen als ich, also müsste sie mir was Löhnen. Für 75,-Euronen; kann man einen halbstündigen Quickie mit einer Spitzenfrau buchen, einfach entspannt hinliegen und sich verwöhnen lassen. Keinen Zwang dem Tantchen den Hengst zu machen. Keine dummen Ansprüche auf Rundumbefriedigung. Klasse!
Und was die lieben Kinderchen betrifft, kann ich die etwa verkaufen? Wo ist mein Return on Investment? Das ist ein teures Hobby, ein Hobby, das auch wieder nur meiner Frau nutzt, die nämlich anstatt gemütlich Teilzeit arbeiten zu können, wie ihre männlichen Kollegen seit 20 Jahren in der Mühle stünde (Physiotherapie) mit den entspechenden Verschleißerscheinungen an Knochen, Bändern und Gelenken. Nix mit zweimal Urlaub im Jahr an schönen Orten. Nix mit Haus in schöner Lage. Nix mit niemals Geldsorgen. Es ist schon ein Unterschied, ob man sparsam ist oder sparsam sein muss.
Was aber, wenn Frauen sich dafür entscheiden, ganz für die Familie da zu sein und einen Ehevertrag ablehnen? Für sie ist das neue Unterhaltsrecht dann ein klares Risiko im Falle der Scheidung. Diese Mütter sollten zumindest einmal darüber nachdenken, ob die innerfamiliären Machtverhältnisse ihren Arbeitseinsatz in Küche und Kinderzimmer honorieren.
"Wenn Frauen sich entscheiden, ganz für die Familie da zu sein." - Sag' mal Margarete, hast Du einen an der Waffel? Frauen entscheiden das? Frauen entscheiden, dass ein fremder Mensch ab und sofort den Lohnknecht für sie macht? Wo lebst Du eigentlich? Die jungen Männer werden hoffentlich den Tantchen diese Entscheidung nicht mehr lassen. So doof kann doch kein Mann sein. Die Alte ist emanzipiert. Sie soll Kohle ranschaffen und ihren Lebensunterhalt selber verdienen. Um sich eine Maitresse zu leisten muss man reich und die Maitresse schön, klug, interessant, unterhaltsam, gebildet .. sein. Welche Frauen können das? Die meisten sind doch fade, zickig, neutorisch und im Bett echte Flaschen. Die sind das Geld nicht wert.
Das kann durchaus auch finanziell sein. Die 1979 gegründete Hausfrauengewerkschaft fordert seit über drei Jahrzehnten ein Gehalt für Hausfrauen als Anerkennung ihrer Familienarbeit. Warum also nicht das neue Unterhaltsrecht als Anlass nehmen, damit beim eigenen Mann anzufangen? Auch im 21. Jahrhundert soll es noch eine ganze Reihe Frauen geben, die keinen Zugriff auf das Gehaltskonto ihres Gatten haben. Warum sollen sie nicht von ihm fordern, dass er ihnen eine Art monatlicher Gehaltsscheck überweist? Natürlich ist das kein Job im klassischen arbeitsrechtlichen Sinne - aber es wäre ein spannender erster Schritt auf dem Weg zur finanziellen Anerkennung der Familienarbeit.
Äh, Margarete, es ist finanziell, es ist immer finanziell! Frauen wollen versorgt sein! Sex gegen Sicherheit, das ist das Geschäft! Nicht gewusst? Nun, es ist nie zu spät, dazuzulernen. Kennst Du die Sache mit Esau, Jakob und dem Linsengericht? Die Frauen sind das Linsengericht!
Ich begrüße alles, was zu Klarheit und Wahrheit führt, besonders bei Kosten. Darum liebe ich den Puff: klare Forderung, klarer Preis, klare Dienstleistung. Alle sind glücklich, alle sind zufrieden. In der Ehe ist es so, dass die wahren Kosten und Risiken verschleiert werden. Ich bin dafür, dass es eine Zeitarbeitsfirma für Hausfrauen gibt, wo man die dann mieten kann. Warum nicht. Die Tantchen sind abgesichert, haben ihren festen Lohn und wenn das nicht funzt, gibt man sie zurück. Viele Männer zahlen einen Haufen Geld für eine alte Vettel, die schlecht kocht, mürrisch ist, mit der Sex keinen Spaß macht und die immer von vergangener Glorie labert ("Ich habe Dir meine besten Jahre ....")
Wenn der Preis und die dafür geschuldeten Dienste definiert sind, dann kann jeder der Partner entscheiden, ob er das Geschäft abschließen will. Und oft ist Leasing die bessere Lösung.
Auch wenn einige scheidungswillige Männer von dem neuen Unterhaltsrecht kurzfristig profitieren, freuen sich Ehemänner möglicherweise zu früh. Handeln ihre Frauen schlau, müssen sie sich darauf einrichten, dass ihre Gattinnen selbstbewusster werden - und finanziell anspruchsvoller.
Die Scheidung geht überwiegend von Frauen aus, weil das bisherige Scheidungsrecht es für Frauen sehr interessant machte, das Geld vom dazugehörenden Mann zu trennen.
Liebe vergeht, Hektar besteht. Diese urbäuerliche Weisheit stabilisiert die Ehen vielleicht jetzt wieder, wenn die Tantchen lernen, dass einmal Chefarztgattin nicht immer Chefarztgattin bedeutet. Und gerade weil Frauen als Naturprostituierte immer finanziell anspruchsvoll sind, werden sie jetzt vielleicht den Göttergatten als unvermeidbare Nebenwirkung des göttlichen Manna ertragen, die Augen schließen und beim Sex an Zürich denken.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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