Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Anwaltverein verhöhnt Frauen - oder die krude Logik von Juristen

wurscht, Tuesday, 05.02.2008, 00:55 (vor 6530 Tagen) @ roser parks

Anwälte müssen sich ein Leben lang mit den Streitigkeiten anderer Leute rumschlagen. Da bekommt man ein Gefühl dafür was von Belang ist und was nicht.

Typisches Frauengewimmer: ist keine gesetzliche Klagemöglichkeit da, wird sich beschwert, ist sie da, wird sich genauso beschwert.


Dienstag, 22.01.2008
Anwaltverein verhöhnt Frauen - oder die krude Logik von Juristen
Was nicht vor dem Gericht landet, kann auch kein Problem darstellen. So
eine einfache Rechung macht jetzt ausgerechnet der Deutsche Anwaltverein
auf. Diese Theorie erinnert mich an das Bild von kleinen Kindern, die sich
die Augen zuhalten und sagen: ?Ich seh´ Dich nicht.? Und um dann
messerscharf zu schließen: Also siehst Du mich auch nicht - und zu rufen
?Such´ mich doch.? Wovon ich spreche? Von dem AGG, dem Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetz, das im Volksmund erst Antidiskriminierungsgesetz
hieß. Nach so einer einfachen Formel versucht ausgerechnet der Deutsche
Anwaltverein uns weiszumachen, dass kaum Diskriminierungen in Deutschlands
Betrieben vorkommen. Sie staunen? Ich auch.

Der scharfsinnige Beleg der Verbands-Juristen lautet so: 200 Anwälte, die
der Verband befragte, hatten von August 2006 bis November 2007 insgesamt
über 30 000 arbeitsrechtliche Beratungsfälle ? und von denen hätten gerade
mal 398 das AGG betroffen. Also nicht einmal jeder 75.Fall habe etwas mit
Diskriminierungen im Job zu tun.Und es kommt noch besser: Von den ebenso
befragten 1062 Betrieben hätten 1001 beteuert, dass sie keinen einzigen
Diskriminierungsfall erlebt hätten.
Dabei zeigt sich hieran nur eins: Diskriminierte Frauen wollten Hilfe ?
und kein Klagerecht.

http://blog.handelsblatt.de/management/eintrag.php?id=46


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