Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Arbeit muß nicht der Existenzsicherung dienen.

Student(t), Saturday, 26.01.2008, 00:14 (vor 6539 Tagen) @ Ekki

Ich fürchte sehr wohl, dass es zu Unruhen, ja Bürgerkriegen von
unvorstellbaren Ausmaßen kommt, wenn die Voraussage, bereits in
wenigen Jahren würden 20% aller arbeitswilligen und arbeitsfähigen
Menschen ausreichen, um sämtliche Arbeiten zu erledigen,
auch nur
tendenziell
eintreffen sollte - die Prozentzahl muß gar nicht
stimmen.

Gruß

Ekki

Du sprichst von Arbeit, die unserer Existenz-Erhaltung dient. Meines Erachtens erliegst du dem Vorurteil, daß das die einzige Arbeit sei, zu der man Lust hat. Dann wirf mal einen Blick in die griechische Polis. Dort wurden alle existenzsichernden Arbeiten durch Sklaven verrichtet. Jedoch waren es die Freien, die nicht unbedingt zu arbeiten brauchten, welche dennoch gearbeitet haben - nur zu einem ganz anderen Zweck. Und damit haben sie ungeheure Kulturleistungen vollbracht.

Insofern haben m.E.auch die Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens recht. Der Mensch macht am liebsten nämlich die Arbeit, zu der er nicht gezwungen wird. Was übrigens nicht zwangläufig "unnütze", also "kulturelle" Arbeit sein muß. Es gibt doch unzählige Männer, die in ihrer Freizeit oder nach ihrer Berentung ihren Garten bestellen, dabei sogar Bäume fällen und Baumwurzeln ausgraben. Andere hacken gerne Holz, was im Grunde eine sehr anstrengende Arbeit ist. - Wieder andere beschäftigen sich privat als Programmierer und leisten eine durchaus auch für Andere sehr nützliche Arbeit. - Noch Andere lernen Sprachen, schreiben Bücher, spielen Theater, usw. usf.

Gruß

Student


Sexismus-Kritik


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