Todesangst aus Atheismus
Die Bücher von Ether Vilar sind nach wie vor lesenswert, auch weil sie äußerst spritzig und anregend geschrieben sind. Ich habe Frau Vilar auch einmal persönlich in einem Vortrag erlebt.
In einer Sache hat sie leider aber keinen Durchblick, und muß die Folge ertragen.
Vilar: "[...]Man wird ja religiös, weil man die Freiheit nicht aushält." [...]
Wie stellen Sie sich das Ende vor?
Vilar: "Ich habe wahnsinnige Angst vor dem Sterben, weil ich so gerne lebe. Dass dies alles weitergeht, ohne dass man es mitbekommt, das finde ich eine fürchterliche Vorstellung. Mir gefällt das Ende, wie es sich Luis Buñuel vorgestellt hat: dass man im Sarg liegt, alle zehn Jahre mal aufsteht, sich eine Zeitung kauft, sie liest ? und dann wieder in den Sarg steigt."
Nun, das ist natürlich eine dumme Illusion. Wir werden Gelegenheit haben zu mir als zu dem, was einer intermittierenden Zeitungslektüre entspricht.
Wer es nicht glaubt, zahlt einen hohen Preis dafür: Die Todesangst, welche sich dann auch nicht unterdrücken läßt. Vilar tröstet sich (in einem ihrer Bücher) damit, daß der Mut, dem (endgültigen) Tod in die Augen zu sehen, ein Zeichen von Intelligenz sei. Das ist aber auch eine Illusion. Es gab und gibt zuviele hoch intelligente Menschen, die im Tod kein Ende sahen bzw. sehen.
Gruß
Student
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DschinDschin,
20.12.2007, 11:39
- Todesangst aus Atheismus -
Student(t),
20.12.2007, 23:00
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Lude,
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