Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gewalt kommt nicht in die Tüte

Michael Baleanu, Saturday, 24.11.2007, 18:51 (vor 6601 Tagen) @ Foxi

http://www.main-spitze.de/region/objekt.php3?artikel_id=3061677

"Die Zahl der Frauen, die im Frauenhaus Schutz gesucht haben, betrug 62."

"Im selben Jahr wurden im Kreisgebiet 246 Frauen und 26 Männer Opfer häuslicher Gewalt registriert; angezeigt worden sein sollen nur 232 "tätliche" Personen - darunter 22 Frauen."

Und nun einige statistische Daten zum Kreis Groß-Gerau:
http://www.kreis-gross-gerau.de/kreis/statistische_daten/
Einwohner: 251905, davon 126739 Frauen.

Wir reden also von gerade mal 0,05% der Frauen die in Frauenhäuser Schutz gesucht haben, bzw. 0,2% der Frauen die Gewalt erfahren haben.

Jetzt schnell mit der Referenzstudie des Ministeriums für alle außer Männer verglichen:
bmaam
Bitte auf Seite 44, Tabelle 7, vergleichen: Gesamt 6,6%/pro Jahr.

Was lernen wir daraus? Obwohl der Kreis Groß-Gerau ein vorbildlicher Kreis hinsichtlich Gewalt ist, anstatt der Sache auf den Grund zu gehen und mit Wünschelruten nach Wasseradern zu suchen, die der Gewalt gegen Frauen entgegenwirken, wird medienwirksam verkündet, dass sich in einige Städte des Kreises die Zahl der Gewaltakten verdoppelt hätten.

Dann noch einmal schnell unter bmaam gucken, ebenfalls Seite 44, Tabelle 8: da sehen wir ein Schnitt von 11,2/5= 2,2%/Jahr. Verglichen mit Tabelle 7, ergibt das eine VERDREIFACHUNG der bundesdeutschen Gewalt.

Ein Schelm wer denkt, dass eine Verkündung der Tatsache, dass der Kreis Groß-Gerau eine Oase des häuslichen Friedens mitten in Deutschland sei, einige Fördermittel für die örtliche Frauenhäuser schmälern würden.

Die wissenschaftliche Erklärung muss eher im Äppelwoi zu suchen sein, gell?

Gruß
Michael


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