Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Merkmale einer toten Gesellschaft

Peter @, Monday, 19.11.2007, 12:48 (vor 6606 Tagen) @ stiller Mitleser ;-)

Die Großeltern werden so um die 50 bis 60 jahre alt sein und, falls noch
berufstätig, da auch alles geben bis zum Umfallen. Um nicht als "alt und
nicht mehr leistungsfähig" demnächst auf Sozialleistungen abgeschoben zu
werden.

Häufig wohnen sie auch mehrere hundert Kilometer entfernt in wirtschaflich
abgehängten Regionen. Während die Kinder dem Ruf der Arbeit gefolgt sind.
Was sollen die Alten tun? Den Kindern folgen? Das können sich die
wenigsten leisten...

Ja, scheint so als hätten wir hier ein weiteres Merkmal einer toten Gesellschaft entdeckt. Neben dem Hedonismus einer (starken) Minderheit von Älteren gibt es noch jene, die selber tief im Arbeitsprozess stecken oder die zurückgebliebenen.

Jede Generation kämpft für sich und ihre Interessen, Individualismus ist Trumpf, Sippendenken verpönt, logisch das da die Kinder auf der Strecke bleiben.

Originellerweise zeigen uns ja die Migranten, insbesondere die türkische Minderheit, wie das funktioniert mit dem Sippendenken und der innerfamiliären Arbeitsteilung.

Damit leben diese nicht nur das gesellschaftliche Vergangenheitsmodell sondern auch das Zukunftsmodell vor. Ob einem das jetzt en detail gefällt oder nicht.

Faszinierend, nicht wahr?

Peter


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