Ehefrau mit Messer verletzt - verhaftet

guest2, Tuesday, 06.11.2007, 22:33 (vor 6619 Tagen) @ Berta Brett

Toll wie Du die *wirklich* relevante Diskriminierung bei diesen beiden
Faellen erkannt hast: Da werden mal wieder Frauen verniedlicht und fuer
unmuendig erklaert!!!1!

Wir sind da dicht Beieinander. Ich finde es auch zum Kotzen, wenn Frauen
keine Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssen, geschweige denn
wollen.

Dann sind wir das tatsaechlich (ohne Ironie jetzt).

Trotzdem sehe ich den relevanten Diskriminierungstatbestand eher darin, dass ein Mann gleich mal wegen Mordversuch (=lebenslaenglich auch bei Versuch) angeklagt wird, wo eine Frau, die zudem noch Wiederholungstaeterin ist, nichtmal in Haft genommen wird.

Das widerliche blame-the-victim - Weisswaschen IHRER Tat seitens der Redaktion und Polizei kommt dazu.

Das "wollen" solltest Du aber streichen: Das niemand freiwillig eine Verurteilung wegen Mord in Kauf nimmt, wenn auch "leichte Koerperverletzung" drin ist, ist individuell verstaendlich.

Der Skandal liegt darin, dass Frauen damit durchkommen, nicht darin, dass Frauen das nicht WOLLEN.

Oder noch abstrakter: Ein wesentlicher Teil des Problems ist, dass z.B. Du hier die Frage des WOLLENS ueberhaupt ansprichst - wuerdest Du doch bei maennlichen Moerdern, Vergewaltigern, Kinderschaendern auch nicht.

MfG