Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Conny, NRW, Sunday, 04.11.2007, 02:25 (vor 6621 Tagen)

... sondern das, was wir glauben müssen. Wollen wir was ändern, müssen wir glauben, das auch ändern zu können. Das was wir glauben, sollten wir auch für uns behalten, da uns fremde nur schwächen. Bitte keine schwächende Religion!

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Nikos, Athen, Sunday, 04.11.2007, 03:42 (vor 6621 Tagen) @ Conny

... sondern das, was wir glauben müssen. Wollen wir was ändern, müssen wir
glauben, das auch ändern zu können. Das was wir glauben, sollten wir auch
für uns behalten, da uns fremde nur schwächen. Bitte keine schwächende
Religion!

Völlig richtig! Eine Religion soll die Menschen stärken. Eine Religion, die Menschen schächer macht, hat ihr Ziel verfehlt und ihre Existenzgrundlage verloren.

Für uns behalten: Da habe ich ein Problem mit. Du sagst doch gerade, dir hilft es, wenn Du deine Weisheit für Dich behälst. Warum soll ich bitteschon nicht auch davon wissen, damit mir auch geholfen wird? Ein Medikament nur für den Entdecker, meinst Du das hat ein Sinn? Und spricht das nicht dafür, dass dieses heimliches Medikament nicht sehr stark sein muss?

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Mark100, Sunday, 04.11.2007, 10:15 (vor 6621 Tagen) @ Nikos

... sondern das, was wir glauben müssen. Wollen wir was ändern, müssen

wir

glauben, das auch ändern zu können. Das was wir glauben, sollten wir

auch

für uns behalten, da uns fremde nur schwächen. Bitte keine schwächende
Religion!


Völlig richtig! Eine Religion soll die Menschen stärken. Eine Religion,
die Menschen schächer macht, hat ihr Ziel verfehlt und ihre
Existenzgrundlage verloren.

Für uns behalten: Da habe ich ein Problem mit. Du sagst doch gerade, dir
hilft es, wenn Du deine Weisheit für Dich behälst. Warum soll ich
bitteschon nicht auch davon wissen, damit mir auch geholfen wird? Ein
Medikament nur für den Entdecker, meinst Du das hat ein Sinn? Und spricht
das nicht dafür, dass dieses heimliches Medikament nicht sehr stark sein
muss?

Nikos

Ich nehme an, er glaubt glauben zu müssen das die religion schwächend ist, nur warum muß er DAS(seiner logik gemäß) nicht für sich behalten müssen ?
Die Realitätswahrnehmung der linken
tut hinken(müssen)

--
Für jeden traditionellen Wert, den man demontiert, winkt einem die Schwarzer Alice freundlich zu. Viele sind sich in ihrem gelangweilten feisten Spott nicht bewußt, das sie den Feministen dienen. Denen, die sie so sehr kritisieren.

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Conny, NRW, Sunday, 04.11.2007, 12:18 (vor 6621 Tagen) @ Nikos

Für uns behalten: Da habe ich ein Problem mit. Du sagst doch gerade, dir
hilft es, wenn Du deine Weisheit für Dich behälst. Warum soll ich
bitteschon nicht auch davon wissen, damit mir auch geholfen wird? Ein
Medikament nur für den Entdecker, meinst Du das hat ein Sinn? Und spricht
das nicht dafür, dass dieses heimliches Medikament nicht sehr stark sein
muss?

Wenn ich glaube, daß es schnelleres als Licht gibt, werden mich viele auslachen und meinen Glauben daran schwächen. Würde beispielsweise bekannt werden, daß Jesus nie gelebt hat, würde jemand, der glaubt, daß Jesus lebt, ausgelacht werden und sein Glaube daran würde schwächer werden, da er selbst anfangen würde, zu zweifeln.

Glaubt jemand, daß es nie eine Unterdrückung der Frau gab, muß man nur oft genug das Gegenteil erzählen und der Glaube daran würde auch schwächer werden.

Zu Zeiten, als man Glaubte, daß die Erde eine Scheibe sei, durfte man ja auch nicht glauben, daß die Erde rund sei und um die Sonne kreist.

Glaube ich heute an etwas, das nach unseren heutigen physikalischen Gesetzmößigkeiten nicht gehen kann, dann würde sich der Glaube daran auch schwächen, wenn ich das jemandem sage, der der heutigen Physik vertraut. Wie ist das beispielsweise mit der Lichtgeschwindigkeit?

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Nikos, Athen, Sunday, 04.11.2007, 13:14 (vor 6621 Tagen) @ Conny

Ein
Medikament nur für den Entdecker, meinst Du das hat ein Sinn? Und

spricht

das nicht dafür, dass dieses heimliches Medikament nicht sehr stark

sein

muss?


Wenn ich glaube, daß es schnelleres als Licht gibt, werden mich viele
auslachen und meinen Glauben daran schwächen.

Hast Du denn irgendetwas erfahren, dass andeutet, dass etwas schnelleres als Licht gibt? Wenn ja, dann kann keiner Dein Glaube schwächen. Sagst Du es alerdings nur um Stimmung zu machen, dann wirst Du nicht weit gehen. Das passierte dem jenigen, der bei Zeiten behauptete, die Erde sei rund. Er würde ausgelacht und bedroht. Doch die Erde IST rund. ZB ich glaube nicht, dass der Gott ein Herr mit weissem Bart ist und über die Wolken irgendwo sitzt. Und? Vielleicht jemand glaubt daran. ICH GLAUBE, dass es einen Gott NICHT gibt. Ich weiss es nicht wirklich, aber ich glaube nicht daran. Jemand der daran glaubt, hält mich vielleicht für Irre. Doch ich kann nicht glauben, was ich nicht glauben kann. Was juckt Dich das? Stört Dich vielleicht, dass aus der Annahme, es gäbe einen Gott, daraus Dein tägliches Leben mitbestimmt wird? Das wäre in der Tat doof, und es passiert ständig. Dann musst halt kämpfen um zu beweisen, dass den Gott nicht gibt. Wenn es keinen Gott gibt und Dein Entschloßenheit es zu beweisen groß ist, dann wird sich die Wahrheit irgendwann herausstellen. Doch ein Glaube, Deins oder meins, wird an das tägliche Leben gemessen. Wenn ich glaube, dass bei eine Ohrfeige die andere Backe auch hinstellen soll, und dabei ständig Ohrfeigen genieße, dann können zwei Sachen passieren: Entweder ich mag Ohrfeigen, oder ich glaube an eine spätere Rückzahlung. Wenn ich glaube, dass man bei eine Ohrfeige das Hand des Ohrfeigers abgehackt werden soll, dann gibt es die Rückzahlung sofort, und das führt zu andere große Ungerechtigkeiten.

Würde beispielsweise bekannt

werden, daß Jesus nie gelebt hat, würde jemand, der glaubt, daß Jesus lebt,
ausgelacht werden und sein Glaube daran würde schwächer werden, da er
selbst anfangen würde, zu zweifeln.

Würde! Die Wahrheit kennen wir nicht. Wenn wir sie kennen, können wir weiter sprechen. Der jeniger würde anfangen zu zweifeln, wenn er Anhänger eines Glaubens wäre, welcher nicht so stark und umfassend ist.

Würdest Du glauben können, dass das Prinzip von Ursache und Wirkung immer funktioniert, nicht nur dann, wenn es offensichtlich ist, oder wenn es gerade angenehm ist?

Glaubt jemand, daß es nie eine Unterdrückung der Frau gab, muß man nur oft
genug das Gegenteil erzählen und der Glaube daran würde auch schwächer
werden.

Dass es keine Unterdrückung der Frau gegeben hat, kann ich nicht behaupten. Durch wem ist die Frage. Eine Unterdrückung durch den Mann kann es nicht gegeben haben, weil der Mann auch meistens unterdrückt war. Eine Unterdrückung durch die Mächtigen hat es immer gegeben, gibt es immer noch. Eine Unterdrückung durch sich selbst, durch die eigene Schwäche, ja, die hat es immer gegeben, und die gibt heutzutage um so mehr. Das glaube ich. DIESER MEIN GLAUBE wird aber an die tägliche Realität gemessen. Mir geht es gut, denn hassenden Femis geht es dreckig. Mir geht es super gut, den super Reichen, wenn sie ihr Glück nur auf ihr Geld basieren, geht es nicht besonders, ich habe sie mal erlebt. Man glaubt doch ständig an etwas, weil man nicht alles wissen kann! Du glaubst doch auch, dass ich in Athen bin, oder?

Zu Zeiten, als man Glaubte, daß die Erde eine Scheibe sei, durfte man ja
auch nicht glauben, daß die Erde rund sei und um die Sonne kreist.

Heute darf man ja nicht glauben, dass die Frau nicht unterdrückt ist. Doch wir tun das und pfeifen auf die Ergebnisse. Wir bleiben meist allein, weil wir nicht ertragen können, dass man uns der eigener Partner als etwas minderwertig ansieht.

Glaube ich heute an etwas, das nach unseren heutigen physikalischen
Gesetzmößigkeiten nicht gehen kann, dann würde sich der Glaube daran auch
schwächen, wenn ich das jemandem sage, der der heutigen Physik vertraut.
Wie ist das beispielsweise mit der Lichtgeschwindigkeit?

Wei ist damitg? Licht ist schnell. Und? Das glauben fast alle Menschen. Doch, angenommen, es wäre nicht so, und einer käme und behauptete, es ist nicht so, es gibt was schnelleres, dann hätten wir ihn auch ausgelacht. Doch, wenn es denn was schnelleres geben würde, dann hätten WIR am Schluß dumm ausgesehen. Was aber wirklich doom ist: Nicht zu glauben an etwas, weil man es nicht weißt, aber das Gegenteil davon zu glauben, was man ebenfalls nicht weißt. Oder?

Nikos

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Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Chato, Sunday, 04.11.2007, 19:36 (vor 6621 Tagen) @ Nikos

Was aber wirklich doof ist: Nicht zu glauben an etwas, weil man es nicht weißt, aber das
Gegenteil davon zu glauben, was man ebenfalls nicht weißt. Oder?

Eben! "Hätte, wäre, könnte..." Das ist doch alles bloß haltloses Geschwafel, völlig undiszipliniertes, wirres und subjektivistisches Geschwallere ohne Sinn und Verstand. Abdrehende Phantasmagorien! Was soll das bitte mit "Glauben" zu tun haben?

Der Glaube beruht auf lebenslanger, ja ungezählte Generationen übergreifender, solider Erfahrung, nicht auf wirren Einbildungen. Er ist nicht irgendein zusammenphantasiertes Zeugs, sondern er hat einen bombenfesten Grund, unvergleichlich viel verläßlicher als alles, was manche so zu "wissen" meinen. Deshalb glaube ich! Und natürlich macht mich das stark und nicht schwach. Schwach ist immer bloß das, was nichts taugt und sich deswegen "in Sicherheit bringen" und furchtsam verbergen muß, weil es beim ersten kleinen Windhauch einstürzen würde.

Geht's noch? Vorauseilende Feigheit als Rechtfertigung! Hier geht es in einem ganz direkten Sinne um wahr und falsch, nicht um kostenloses "anything goes"-Larifari. Letzteres ist doch genau der Grund für das ausweglose Chaos in der Gesellschaft. Das hat seinen Ursprung im verwirrten Geist und sickert von dort in die äußere Realität.

Deshalb haben solche Fragen auch absolut mit dem Thema zu tun.

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Conny, NRW, Sunday, 04.11.2007, 23:32 (vor 6620 Tagen) @ Chato

Was aber wirklich doof ist: Nicht zu glauben an etwas, weil man es nicht

weißt, aber das

Gegenteil davon zu glauben, was man ebenfalls nicht weißt. Oder?


Eben! "Hätte, wäre, könnte..." Das ist doch alles bloß haltloses
Geschwafel, völlig undiszipliniertes, wirres und subjektivistisches
Geschwallere ohne Sinn und Verstand. Abdrehende Phantasmagorien! Was soll
das bitte mit "Glauben" zu tun haben?

Der Glaube beruht auf lebenslanger, ja ungezählte Generationen
übergreifender, solider Erfahrung, nicht auf wirren
Einbildungen. Er ist nicht irgendein zusammenphantasiertes Zeugs, sondern
er hat einen bombenfesten Grund, unvergleichlich viel verläßlicher als
alles, was manche so zu "wissen" meinen. Deshalb glaube ich! Und
natürlich macht mich das stark und nicht schwach. Schwach ist immer
bloß das, was nichts taugt und sich deswegen "in Sicherheit bringen" und
furchtsam verbergen muß, weil es beim ersten kleinen Windhauch einstürzen
würde.

Geht's noch? Vorauseilende Feigheit als Rechtfertigung! Hier geht es in
einem ganz direkten Sinne um wahr und falsch, nicht um kostenloses
"anything goes"-Larifari. Letzteres ist doch genau der Grund für das
ausweglose Chaos in der Gesellschaft. Das hat seinen Ursprung im
verwirrten Geist und sickert von dort in die äußere Realität.

Deshalb haben solche Fragen auch absolut mit dem Thema zu tun.

Was ist nun einfacher: Zu glauben, daß dieser Staatsfeminismus bald weg ist oder zu glauben, daß bald wieder viele das an Jesus glauben und auch danach leben?

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Nikos, Athen, Monday, 05.11.2007, 00:36 (vor 6620 Tagen) @ Conny

Was ist nun einfacher: Zu glauben, daß dieser Staatsfeminismus bald weg
ist oder zu glauben, daß bald wieder viele das an Jesus glauben und auch
danach leben?

Einfacher ist nichts zu tun, aber das bringt auch am wenigsten ein.

Nikos

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Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Nikos, Athen, Monday, 05.11.2007, 00:35 (vor 6620 Tagen) @ Chato

Hi Nick!

Der Glaube beruht auf lebenslanger, ja ungezählte Generationen
übergreifender, solider Erfahrung, nicht auf wirren
Einbildungen. Er ist nicht irgendein zusammenphantasiertes Zeugs, sondern
er hat einen bombenfesten Grund, unvergleichlich viel verläßlicher als
alles, was manche so zu "wissen" meinen. Deshalb glaube ich! Und
natürlich macht mich das stark und nicht schwach. Schwach ist immer
bloß das, was nichts taugt und sich deswegen "in Sicherheit bringen" und
furchtsam verbergen muß, weil es beim ersten kleinen Windhauch einstürzen
würde.

Da gibt es kaum ein Mensch, der etwas von Substanz dagegen sagen könnte. Allerdings kann sich die Kirche, bzw dieser Glaube nicht aus der Verantwortung ziehen, wenn es um die Probleme der heutigen Gesellschaft geht. Diese Probleme dieser Gesellschaft hat dieser Glaube mitverursacht. Genauso wie Ursache und Wirkung, Schwerkraft und Lichtgeschwindigkeit Phänomene der Natur sind, die unabhängig von persönlichem Vor- oder Nachteil funktionieren, genauso ist ein natürliches Phänomen das von Druck und Gegendruck. Mir, so wie ich bin, hat zb die Kirche viele Fragen nicht beantworten können. Eine davon wäre, was passiert, wenn jemand nachweisen kann, das eine bessere Religion als die Christliche gibt. Da blockiert die Kirche. Richtige Antwort für mich wäre "Wir wechseln alle über zu dieser neuen Religion". Diese Antwort kam aber nie. Das hat mich dann verbittert und auf den langen Suchweg gebracht. Diese Antwort muss aber nicht für Dich wichtig sein, das akzeptiere ich schon. Aber für mich war sie (und bleibt) eben sehr wichtig. Merkst Du den Unterschied? Eine derartige Antwort der Kirche hätte für mich bedeuted, dass die Kirche, und der Glaube, sich UNTER die Menschen stellen, und nicht über sie, was eigentlich der Zweck der Religion sein musste, die Menschen zu unterstützen, damit sie mit ihre Sorgen klar kommen. Es gab Zeiten, bei deren die Kirche und der christliche Glaube genau diesen Zweck erfüllt haben. Heute aber tun sie es nicht mehr, oder nicht mehr so gut, und die Menschen gehen weg davon, und suchen sich irgendetwas anderes. Sie wären bereit zu Glauben, sie können es nur nicht mehr :(

Nikos

--
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Wieso müssen wir was glauben ???? (nT)

Swen, Sunday, 04.11.2007, 15:20 (vor 6621 Tagen) @ Conny

... sondern das, was wir glauben müssen. Wollen wir was ändern, müssen wir
glauben, das auch ändern zu können. Das was wir glauben, sollten wir auch
für uns behalten, da uns fremde nur schwächen. Bitte keine schwächende
Religion!

Gute Frage, weil glauben ist nicht wissen (ot)

Lude, Sunday, 04.11.2007, 15:42 (vor 6621 Tagen) @ Swen

.

Wieso müssen wir was glauben ???? (nT)

Chato, Sunday, 04.11.2007, 19:53 (vor 6621 Tagen) @ Swen

Wieso müssen wir was glauben ????

Wir Menschen "müssen" nicht deshalb glauben, weil uns irgendwelche anderen Leute dazu zwingen, sondern weil uns überhaupt nichts anderes übrigbleibt. Wir tun es! Basta. Jeder. Immerzu. Um so wichtiger deswegen, an was geglaubt wird. Und an was nicht.

Warum können wir Menschen so gut wie immer bloß glauben? Weil wir nicht allwissend sind. Genau genommen sind wir schlicht unwissend und wissen in Wahrheit so gut wie gar nichts. Es sind nur die Dummen, die glauben, das sei anders. Wer behauptet, er wisse etwas ganz genau, sagt nichts weiter als das, woran er eben glaubt (und meistens ist es blanker Unsinn). Das zu wissen ist klug. Es nicht zu wissen hingegen ist blöde in extremster Ausprägung. Das verworrene Chaos und Elend unserer Gesellschaft beruht darauf, daß immer mehr Menschen nicht einmal mehr das wissen, von "mehr" erst gar nicht zu reden.

Der Gedanke, alles sei denkbar, ist pure Ideologie. Es gibt Undenkbares (und zwar ist das so gut wie Alles), das uns vorausliegt und das, weil es undenkbar ist, nun mal nicht gedacht werden kann. Das nennt man Gott, der zwar undenkbar, aber in Jesus Christus für jeden erfahrbar ist, der es wissen will.

Die Grenzen des Denkens sind aus dem Grund nicht denkbar, weil sie notwendigerweise im Undenkbaren liegen. Die Grenze des Denkbaren selbst kann logischerweise nicht mehr gedacht werden, weil es sich ja sonst nicht um diese Grenze handelte. Wenn trotzdem weitergedacht wird (und das wird es eben leider: schwadronierend, schwafelnd, frei daherphantasierend wie unerzogene, altkluge, verwöhnte Kinder), ist es per se verrückt und irreal - sprich: ideologisch. Aus diesem denkerischen Dilemma gibt es aus Prinzip keine denkerischen Auswege, denn diese könnten ja ihrerseits bloß gedacht - also immanent - sein.

Ideologie ist der traurige wie grausige Ersatz für Gottgläubigkeit: Unsinnsgläubigkeit. Daß dieser Unsinnsglaube in aller Regel beinhaltet, er sei überhaupt gar keiner, sondern er sei "Wissen", und der "Wissende" sei sogar allwissend, ist leider typisch und beschert uns in Abständen einiger Jahrzehnte eine ideologische Wahnepidemie nach der anderen, bei der jedes Mal noch weniger Gesundheit übrigbleibt, als bei der Welle zuvor. Man muß bloß seine Augen aufmachen und hinschauen, dann sieht man das sofort - zureichende geistige Restgesundheit unterstellt. Aber die schwindet eben immer weiter und löst sich allmählich auf. Das bedeutet: die Sache ist inzwischen wohl für eine große Anzahl Menschen unheilbar geworden. Besessenheit nennt man das.

Läßt sich Wahnsinnigen beweisen, daß sie wahnsinnig sind? Natürlich nicht. Sie sind ja wahnsinnig.

Nick

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Wieso müssen wir was glauben ???? (nT)

Winfreid ⌂ @, chemnitz, Sunday, 04.11.2007, 21:40 (vor 6621 Tagen) @ Chato


Wir Menschen "müssen" nicht deshalb glauben, weil uns irgendwelche anderen
Leute dazu zwingen, sondern weil uns überhaupt nichts anderes übrigbleibt.

### Absolut Richtig! Unser "Glauben" hat einen riesigen Vorteil: wir Erschaffen
dabei die Welt oder etwas kleiner - wir automatisieren unser Denken und so erst zu dem geworden was wir sind!

Wieso müssen wir was glauben ???? (nT)

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 05.11.2007, 01:14 (vor 6620 Tagen) @ Chato

Warum können wir Menschen so gut wie immer bloß glauben? Weil wir nicht
allwissend sind. Genau genommen sind wir
schlicht
unwissend
und wissen in Wahrheit so gut wie gar nichts. Es
sind nur die Dummen, die glauben, das sei anders. Wer behauptet, er wisse
etwas ganz genau, sagt nichts weiter als das, woran er eben glaubt (und
meistens ist es blanker Unsinn).

Eben. Aber genau das tust gerade Du, Nick, am laufenden Band. Denn Du weißt ja etwas (Wahrheit TM und so), was wir Schafe nicht erkennen können. Deine Einschränkungen menschlicher Erkenntnis(fähigkeit) gelten - außer für Dich.

Genau das macht Dich, bei aller Weisheit in Deinen Beiträgen, so unglaubwürdig. Wer wirklich weiß, was Du hier postest, müßte eigentlich etwas Demut zeigen und nicht nur herrische geistige Überlegenheit!
Für Dich und Deinen Glauben gelten offenbar andere Regeln.

Die Grenzen des Denkens sind aus dem Grund nicht denkbar, weil sie
notwendigerweise im Undenkbaren liegen. Die Grenze des Denkbaren
selbst kann logischerweise nicht mehr gedacht werden, weil es sich
ja sonst nicht um diese Grenze handelte. Wenn trotzdem weitergedacht wird
(und das wird es eben leider: schwadronierend, schwafelnd, frei
daherphantasierend wie unerzogene, altkluge, verwöhnte Kinder), ist es per
se verrückt und irreal - sprich: ideologisch. Aus diesem denkerischen
Dilemma gibt es aus Prinzip keine denkerischen Auswege, denn diese könnten
ja ihrerseits bloß gedacht - also immanent - sein.

Ideologie ist der traurige wie grausige Ersatz für Gottgläubigkeit:
Unsinnsgläubigkeit. Daß dieser Unsinnsglaube in aller Regel
beinhaltet, er sei überhaupt gar keiner, sondern er sei "Wissen", und der
"Wissende" sei sogar allwissend, ist leider typisch und beschert
uns in Abständen einiger Jahrzehnte eine ideologische Wahnepidemie nach
der anderen, bei der jedes Mal noch weniger Gesundheit übrigbleibt, als
bei der Welle zuvor.

Genau das tust Du aber. Du erklärst Dich selbst für außerhalb diesen Urteils stehend, denn Du hast ja eben die absolute Wahrheit gepachtet. Sagen Kommunisten und Nationalsozialisten wie Grünmenschen aber eben auch. Oder Buddhisten, Islamisten und sonstige Religiöse.

Du zeigst Dich außerstande, auf die Ideologie (zu der Du Glauben machst), der Du anhängst, gleiche Maßstäbe wie auf andere anzuwenden. Das können andere auch nicht, wie Du richtig erkennst. Du belegst damit ultimativ, daß auch Glaube Ideologie sein kann, daß die Erscheinungsformen religiös und areligiös bedingten Fanatismus sehr ähnlich sind und vor allem, daß Du vor Dir selber warnst. DAS von sich selbst zu sagen wäre denn wirklich mal eine bemerkenswerte Erkenntnis.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Du bist nicht in der Lage, das zu erfassen (sehe ich als eher unwahrscheinlich) oder Du weißt es, ordnest es aber dem von Dir erkannten "Guten" unter; der Zweck heiligt ja die Mittel.
Was als Hoffnungsschimmer bleibt und Deinen Glauben allein hervorhebt, ist der Bezug nicht auf einen Menschen, sondern auf ein im Idealfall unmanipulierbares hervorschimmerndes nichtmenschliches ES. DAS ist der Grund für meine Sympathie der katholischen Lehre gegenüber.

Man muß bloß seine Augen aufmachen und hinschauen,
dann sieht man das sofort - zureichende geistige Restgesundheit
unterstellt. Aber die schwindet eben immer weiter und löst sich allmählich
auf. Das bedeutet: die Sache ist inzwischen wohl für eine große Anzahl
Menschen unheilbar geworden.
Besessenheit
nennt man das.

Läßt sich Wahnsinnigen beweisen, daß sie wahnsinnig sind? Natürlich nicht.
Sie sind ja wahnsinnig.

Das ist wahr. Ich vermisse die Erkenntnis, daß solcher Wahn ohne weiteres auch religiös bedingt sein kann.

Du bist nicht gefeit vor irgendetwas, das mußt Du eingestehen, wenn Du wirklich glaubst, denn auch Du bist nur ein Mensch. Du kannst und solltest mahnen, Du kannst die Fehler der Menschen anprangern, aber was Du nicht kannst, ist, den richtigen Weg vorgeben. Du bist doch nur ein Mensch.
Es kann theoretisch sein, daß ein Nick uns nicht erzählt, was Gott will, sondern daß ebenjener Nick eigentlich des Satans ist und uns auf Irrwege führen will. Dabei ungewollt und unbewußt, denn wir sind ja nur Menschen!
Oder kannst Du das ausschließen? Wenn ja - WIE???


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Hört das denn nie auf?

Chato, Monday, 05.11.2007, 05:14 (vor 6620 Tagen) @ Nihilator

Wer behauptet, er wisse etwas ganz genau, sagt nichts weiter als das, woran er eben glaubt (und meistens ist es blanker Unsinn).

Eben. Aber genau das tust gerade Du, Nick, am laufenden Band.

Was? Blanken Unsinn reden? Dann weise es nach. Oder bezeugen, woran ich glaube? Ja, das schon. Aber mehr kann da ja keiner tun, wie ich selbst sagte - und du nun trotzdem bei mir anmahnst.

Denn Du weißt ja etwas (Wahrheit? und so), was wir Schafe nicht erkennen können.
Deine Einschränkungen menschlicher Erkenntnis(fähigkeit) gelten - außer für Dich.

Das Wort Schaf benutzt du hier, nicht ich. Ich sagte nicht, daß es keine Erkenntnisse gäbe, sondern daß diese prinzipiell begrenzt seien. Also auch bei mir. Aber es erkennen nicht immer alle auf einmal dasselbe und es haben auch nicht alle dieselbe Erfahrung gemacht. Deswegen gibt es Sprache und Kommunikation. Die Grenzen der Erkenntnis liegen jeweils da, wo sie liegen, und wer andere an seinen eigenen Einsichten teilhaben läßt, bescheißt sie jedenfalls nicht.

Wenn du derart persönliche Anklage gegen mich erhebst, dann lies bitte vorher, was ich eigentlich genau geschrieben habe. Ich bestreite geradezu und ausdrücklich - und das nicht hier zum ersten Mal - daß ich "die Wahrheit" wüßte. Wenn ich wiederholt und ausführlich darlege, daß und warum letzte Wahrheit aus Prinzip nichts sei, das von uns Menschen gedacht oder gewußt werden könne, obwohl wir sie unbedingt benötigen wie die Luft zum Atmen - dann rede ich aus meiner Erfahrung. Hast du das eigentlich immer überlesen? Was fehlt da noch? Diese Aussage ist vollständig und eindeutig und gilt demnach für mich genauso wie für jeden anderen. Gleich mehrfach hatte ich mich letztens in eben diesem Sinne geäußert. Dabei ging es um exakt diese prinzipielle Einsicht. Hast du sie denn wenigstens in Bezug auf dich selbst schon verstanden?

Sei also bitte so nett und streiche jetzt die Meinung, ich wüßte alles und nimm an, daß ich gar nichts weiß. Damit habe, wenn überhaupt, nicht ich ein Problem, sondern andere. Eines aber weiß ich in der Tat: daß Wahrheit? existiert und daß sich nach ihr jeder nach bestem Vermögen und gemäß dem Stand seiner Einsicht zu seinem Heile zu richten hat, weil er sonst zugrunde geht. Ich habe auch das verschiedentlich und in genau dieser Weise zum Ausdruck gebracht, so daß man es eigentlich nicht mißverstehen kann. Wenn du es dennoch mißverstehst, dann könnte das auch an dir liegen.

Daß Wahrheit? etwas sei, das man tatsächlich und in Gänze wissen könne, ist nicht meine, sondern bekanntermaßen allgemeine Annahme dergestalt, daß man das, was man nicht weiß, nicht meint für wahr halten zu können. Wenn dies für dich eine Frage sein sollte, dann kläre sie bitte bei dir selbst und nicht bei mir, denn für mich ist es keine.

Genau das macht Dich, bei aller Weisheit in Deinen Beiträgen, so unglaubwürdig. Wer wirklich
weiß, was Du hier postest, müßte eigentlich etwas Demut zeigen und nicht nur herrische
geistige Überlegenheit! Für Dich und Deinen Glauben gelten offenbar andere Regeln.

Nicht für mich und für meinen Glauben, sondern HIER gelten andere Regeln! Und an die halte ich mich auch! Seit Jahren tauchen hier von Zeit zu Zeit immer mal wieder Figuren auf, die dämlich genug sind, zu meinen und zu finden, daß Christen "demütig" sein sollten, sie selbst hingegen, weil sie ja keine Christen sind, nicht. Geht's eigentlich noch? Odin und Eugen hatten seinerzeit damit begonnen und damit natürlich unmittelbar die Frage nach der Überlegenheit aufgeworfen. Die hatte nicht ich ins Spiel gebracht. Wer indes solche Fragen aufwirft, der braucht hernach nicht zu weinen, wenn er dann auch eine Antwort erhält.

Mit "mir" als Person hat das nichts zu tun. Ich schreibe hier nicht, weil mir etwas fehlen würde, sondern weil ich etwas beizutragen habe. Ich denke, daß das in mancher Hinsicht erfolgreich gewesen ist. Diesen Erfolg schreibe ich nicht mir zu, sondern dem Heiligen Geist. Aber weil du nicht der Heilige Geist bist, ist das kein Thema, über das ich dir Rede und Antwort stehe. Hier geht es allein darum, was sich als wahr erweist und was nicht, und das zeigt sich nicht in Metadiskussionen über die Minderwertigkeitskomplexe anderer Leute, sondern geschieht zur Sache in freier Rede und Gegenrede, also direkt, klar und offen. Ich finde es nett von mir, wenn ich das mache, und halte es nicht für etwas, was du mir vorwerfen solltest.

Ideologie ist der traurige wie grausige Ersatz für Gottgläubigkeit:
Unsinnsgläubigkeit. Daß dieser Unsinnsglaube in aller Regel
beinhaltet, er sei überhaupt gar keiner, sondern er sei "Wissen", und der
"Wissende" sei sogar allwissend, ist leider typisch und beschert uns
in Abständen einiger Jahrzehnte eine ideologische Wahnepidemie nach der
anderen, bei der jedes Mal noch weniger Gesundheit übrigbleibt, als bei der
Welle zuvor.

Genau das tust Du aber. Du erklärst Dich selbst für außerhalb diesen Urteils stehend,
denn Du hast ja eben die absolute Wahrheit gepachtet. Sagen Kommunisten und
Nationalsozialisten wie Grünmenschen aber eben auch. Oder Buddhisten, Islamisten
und sonstige Religiöse.

Du wirst persönlich, weil du Probleme mit dir selber hast, nicht wirklich mit mir. Wer bin ich denn schon, Nihi? Du kennst mich doch nicht, so wenig, wie ich dich persönlich kenne, und weißt also nicht, über wen du überhaupt derart urteilst. Das ist auch ganz in Ordnung so. Es hat seinen guten Grund, warum ich Foren und RL so eisern trenne. Hier geht es einzig um Aussagen, Argumente und Begründungen. Wer wie etwas damit anfängt oder nicht, ist die Freiheit des Lesers und liegt in seiner Verantwortung. Aber was ich wie schreibe, ist meine Freiheit und liegt in meiner Verantwortung. Wem das nicht paßt, der klickt einfach nichts an, wo Nick oder Chato draufsteht. Wer's doch tut, liest das, was ich dort geschrieben habe, und nicht das, was er selbst geschrieben hätte, wenn es seine Worte wären. Für Volkstribunale ist da kein Platz. Du magst über mich "persönlich" denken, was immer du willst - die Verhandlung gegen mich fällt aus. Dein Ansinnen ist gegenstandslos, weil unbegründet, und deshalb vor allem unverschämt.

Du zeigst Dich außerstande, auf die Ideologie (zu der Du Glauben machst), der Du
anhängst, gleiche Maßstäbe wie auf andere anzuwenden. Das können andere auch
nicht, wie Du richtig erkennst. Du belegst damit ultimativ, daß auch Glaube Ideologie
sein kann, daß die Erscheinungsformen religiös und areligiös bedingten Fanatismus sehr
ähnlich sind und vor allem, daß Du vor Dir selber warnst. DAS von sich selbst zu sagen
wäre denn wirklich mal eine bemerkenswerte Erkenntnis.

Er kann das "Untersuchungsrichter spielen" irgendwie nicht bleiben lassen... *g* Also gut: Ich warne vor mir! Recht so?

Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Du bist nicht in der Lage, das zu erfassen (sehe ich als
eher unwahrscheinlich) oder Du weißt es, ordnest es aber dem von Dir erkannten "Guten"
unter; der Zweck heiligt ja die Mittel.

Welche "Mittel" denn bitteschön? Du liebe Güte! Möchtest du mich verführen, daß ich meine Tassen aus dem Schrank räume? Ich schreibe hier so, daß nach meinem Dafürhalten möglichst verstanden wird, was ich eigentlich sagen will - und das bedeutet auch: dem komplizierten Kontext entsprechend, zu dem bekanntlich gehört, daß nicht nur nett geredet und sachlich begründet, sondern auch gelogen, intrigiert und verleumdet wird. That's all. Wer mich persönlich angreift, der bekommt natürlich eine andere Antwort als einer, der ernsthaft bei der Sache ist. Das ist von meiner Seite her ganz unpersönlich und ergibt sich einfach aus den Umständen. Verhielte ich mich nämlich anders, dann verhielte ich mich verrückt. "Friede und Versöhnung" mit Lüge und Falschheit ist nicht möglich, gerade für Christen nicht. Versöhnung mit wirren Geistern gegen die Wahrheit ist ein Irrtum und selbst eine Lüge. Das betrifft nicht den einzelnen, konkreten Menschen, aber sehr wohl das, was er womöglich sagt und tut und wie er das macht. Aber mach mir doch mal vor, wie es deiner Meinung nach richtig geht. Dann überlege ich mir später vielleicht, ob ich es dir nachmachen möchte oder nicht.

Was als Hoffnungsschimmer bleibt und Deinen Glauben allein hervorhebt, ist der Bezug
nicht auf einen Menschen, sondern auf ein im Idealfall unmanipulierbares hervorschim-
merndes nichtmenschliches ES. DAS ist der Grund für meine Sympathie der katholischen
Lehre gegenüber.

Nick als Mensch ist hier vollkommen ohne Belang. Das ist zutreffend. Aber der Bezug des christlichen Glaubens ist nicht ein "ES", sondern eine Person: Jesus Christus, der menschgewordene Gott. Wenn du wirklich etwas Genaueres wissen möchtest, dann frag ihn doch. Er wird gewiß antworten. Aber das machst du wohl leider nicht. Dabei wäre nichts besser, als das zu tun und dann hinzuhören - und mich völlig zu vergessen. Auch für mich selbst wäre das besser. Es ekelt mich nämlich an und bedeutet mir keineswegs das fröhliche Hobby, als das es mir in deinen Augen womöglich erscheint.

Man muß bloß seine Augen aufmachen und hinschauen,
dann sieht man das sofort - zureichende geistige Restgesundheit
unterstellt. Aber die schwindet eben immer weiter und löst sich allmählich
auf. Das bedeutet: die Sache ist inzwischen wohl für eine große Anzahl
Menschen unheilbar geworden.
Besessenheit
nennt man das.

Läßt sich Wahnsinnigen beweisen, daß sie wahnsinnig sind? Natürlich nicht. Sie sind ja wahnsinnig.

Das ist wahr. Ich vermisse die Erkenntnis, daß solcher Wahn ohne weiteres auch religiös bedingt sein kann.

Ich vermisse diese Erkenntnis nicht. Aber ich bin nicht wahnsinnig, auch wenn du es nun wiedermal versucht hast, mich so erscheinen zu lassen. Kümmere dich um die Erkenntnisse, die du bei dir selbst vermissen würdest, wenn du davon wüßtest.

Du bist nicht gefeit vor irgendetwas, das mußt Du eingestehen, wenn Du wirklich glaubst,
denn auch Du bist nur ein Mensch. Du kannst und solltest mahnen, Du kannst die Fehler der
Menschen anprangern, aber was Du nicht kannst, ist, den richtigen Weg vorgeben. Du bist
doch nur ein Mensch.

Nochmal, Nihi: ich bin ein Mensch, der vor nichts gefeit ist und gebe keinen "richtigen Weg" vor. Ich sage aber, daß es diesen Weg gibt und daß es sich lohnt, ihn selber zu suchen und zu gehen, unabhängig davon, wie gut oder schlecht man dies vermeintlich oder wirklich tut. Es macht dich nicht zum besseren Menschen, wenn du mich zum schlechteren machst. Im übrigen gelten selbstredend für alle die gleichen Regeln. Eben weil ich ein Mensch bin wie du, verhalte ich mich auch nicht anders als du. Wenn du das erwartet haben solltest, dann frage ich, was du eigentlich erwartest. Beides auf einmal geht nicht. Das gilt nicht nur für das, was ich hier schreibe und warum ich wie auf andere erwidere, sondern insbesondere, wem ich ein Mitspracherecht über meine Person zubillige - und wem nicht.

Es kann theoretisch sein, daß ein Nick uns nicht erzählt, was Gott will, sondern daß eben
jener Nick eigentlich des Satans ist und uns auf Irrwege führen will. Dabei ungewollt und
unbewußt, denn wir sind ja nur Menschen! Oder kannst Du das ausschließen? Wenn ja - WIE???

Klipp und klar! Ich erzähle hier nicht "was Gott will" und erteile entsprechende Anweisungen, sondern ich rate, was Gott anbelangt, die Bibel zu lesen, die Heilige Messe zu besuchen und ihn selbst zu fragen. Ich "führe" auch nicht. Das habe ich hier stets so gesagt und wiederhole es hiermit erneut. Ich bin als Person und in meiner eigenen Sache solo und bleibe das auch an diesem Ort hier. Ich rede einfach darüber, welche Zusammenhänge ich erkenne, begründe dies und lege es der freien Vernunft eines jeden vor, der es liest. That's all. Also das, was idealerweise ein jeder Mensch machen sollte. Ich finde nicht, daß man mich dafür schmähen müßte.

Ich denke, du siehst etwas in mich hinein, von dem ich niemals gesagt habe, daß es da sei. Deswegen ist deine Forderung nach Richtigstellung durch mich vergebens.

Nick

--
___________________________________________________
Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Hört das denn nie auf?

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 06.11.2007, 00:26 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Lieber Nick,


ein weiteres Mal versuchst Du mich mit schierer Masse Deiner Worte zu erschlagen. Vielleicht in der Hoffnung, daß es mir auch dieses Mal zu viel sein wird, darauf zu antworten, was Du mir später vorhalten kannst? Ich antworte, nicht auf alles, denn das ist wirklich zuviel, aber partiell.

Gern erinnere ich Dich an dieser Stelle an Jesu Wort: "Eure Rede sei ja,ja, nein, nein - was darüber hinausgeht, ist von Übel." Du scheinst dieses Übel im richtigen Kontext gutzuheißen.

Bist Du ein Jesuit (gewesen)? Mir ist von Jesuiten bekannt, daß die sich in dieser Kunst regelrecht üben. Rhetorik, u.a. auch "Lügen, ohne zu lügen".
Beispiele:
"Habt ihr etwas zu essen für uns?" "Nein, wir haben nichts zu essen für Euch" (wir haben zwar reichlich Essen, aber eben kein "Essen für Euch" - nicht gelogen).
"Sind bei Euch zwei entlaufene Verbrecher untergekommen?" "Nein, wir haben nicht zwei entlaufene Verbrecher aufgenommen." (es waren drei Verbrecher; damit ist die Frage legitim zu verneinen, ohne zu lügen).

Eine recht unchristliche Kunst.

Wer behauptet, er wisse etwas ganz genau, sagt nichts weiter als das,

woran er eben glaubt (und meistens ist es blanker Unsinn).

Eben. Aber genau das tust gerade Du, Nick, am laufenden Band.


Was? Blanken Unsinn reden?

Du bist in der Lage, deutsche Sätze zu verstehen, da bin ich sicher. Ich habe nicht geschrieben, daß Du Unsinn redest, sondern daß Du als Wissen ausgibst, woran Du glaubst.

Dann weise es nach.

Wozu? Ich könnte Dir Hunderte Tatsachenbehauptungen von Dir präsentieren, die nichts als Glaubensbekundungen sind. Du, Teflon-Nick, könntest mir locker beweisen, daß das nie so gemeint war. Wo steht "es ist so", wäre dann die Bedeutung "es ist FÜR MICH so" usw.
Ich bin Dir zweifellos rhetorisch unterlegen, und ich komme nicht an Dich ran. Also lassen wir den Quatsch.

Das Wort Schaf benutzt du hier, nicht ich. Ich sagte nicht, daß es keine
Erkenntnisse gäbe, sondern daß diese prinzipiell begrenzt seien. Also auch
bei mir.

Genau dagegen gibt es Dutzende Gegenbeweise. Bei Dir gibt es keine Fehler, denn das ist per se unmöglich. Du hast ja die absolute Wahrheit im Rücken.
Und genau das hast Du nicht, bei aller Sympathie für die katholische Kirche und für Dich. Selbst wenn die Kirche fehlerfrei wäre (was sie nicht ist), bist da immer noch Du als Verkünder und fehlbarer Mensch. Dieses Element fehlt mir in Deinen Beiträgen vollkommen.

Wenn du derart persönliche Anklage gegen mich erhebst, dann lies bitte
vorher, was ich eigentlich genau geschrieben habe. Ich bestreite geradezu
und ausdrücklich - und das nicht hier zum ersten Mal - daß ich "die
Wahrheit" wüßte. Wenn ich wiederholt und ausführlich darlege, daß und
warum letzte Wahrheit aus Prinzip nichts sei, das von uns Menschen
gedacht oder gewußt werden könne, obwohl wir sie unbedingt benötigen wie
die Luft zum Atmen - dann rede ich aus meiner Erfahrung. Hast du
das eigentlich immer überlesen? Was fehlt da noch? Diese Aussage ist
vollständig und eindeutig und gilt demnach für mich genauso wie für jeden
anderen. Gleich mehrfach hatte ich mich letztens in eben diesem Sinne
geäußert. Dabei ging es um exakt diese prinzipielle Einsicht. Hast du sie
denn wenigstens in Bezug auf dich selbst schon verstanden?

Ich hoffe es und ich versuche es, wirklich sehr stark. Für mich heißt das aber eben, eigene Fehlerhaftigkeit einräumen zu können. Das scheint Dir völlig fremd. Darum schrieb ich von Unglaubwürdigkeit.

Sei also bitte so nett und streiche jetzt die Meinung, ich wüßte alles und
nimm an, daß ich gar nichts weiß. Damit habe, wenn überhaupt, nicht ich ein
Problem, sondern andere. Eines aber weiß ich in der Tat: daß Wahrheit(R)
existiert und daß sich nach ihr jeder nach bestem Vermögen und gemäß dem
Stand seiner Einsicht zu seinem Heile zu richten hat, weil er sonst
zugrunde geht. Ich habe auch das verschiedentlich und in genau dieser
Weise zum Ausdruck gebracht, so daß man es eigentlich nicht mißverstehen
kann. Wenn du es dennoch mißverstehst, dann könnte das auch an dir
liegen.

Ich finde nicht alles Scheiße, was Du schreibst, nicht einmal die Mehrheit davon. Du hast mich vieles gelehrt und mich verändert, zweifellos.
Was wir an Differenzen haben, ist 1 Prozent, und worin wir übereinstimmen, ist der Rest. Selbstherrlichkeit kann ich aber GENAU DARUM überhaupt nicht haben.

Nicht für mich und für meinen Glauben, sondern HIER gelten andere
Regeln! Und an die halte ich mich auch! Seit Jahren tauchen hier von Zeit
zu Zeit immer mal wieder Figuren auf, die dämlich genug sind, zu meinen
und zu finden, daß Christen "demütig" sein sollten, sie selbst hingegen,
weil sie ja keine Christen sind, nicht. Geht's eigentlich noch? Odin und
Eugen hatten seinerzeit damit begonnen und damit natürlich unmittelbar die
Frage nach der Überlegenheit aufgeworfen. Die hatte nicht ich ins Spiel
gebracht. Wer indes solche Fragen aufwirft, der braucht hernach nicht zu
weinen, wenn er dann auch eine Antwort erhält.

Hier hast Du mich komplett falsch verstanden, vielleicht ist es meine Schuld, weil ich mich nicht richtig ausgedrückt habe. Ich rede keineswegs von "christlicher Demut"!
Ich rede von der Demut eines Menschen, der in der Lage ist zu erkennen, wie begrenzt ER SELBST ist. Solche Menschen sind eine Minderheit, heute ganz besonders. Ich rechne mich selbst dazu und Dich eigentlich auch; ich vermisse bei Dir allerdings Zeichen davon. DU KANNST IRREN, und Du weißt es auch! An dem Punkt, an dem Du auch möglicherweise Falsches ultimativ vertrittst, weil das Falsche der anderen noch falscher ist, beginnt Ideologie.
Sprich: es ist ein Unterschied, ob Du schreibst "ES IST SO" oder "ICH HABE ES SO ERFAHREN, DASS ES SO IST". Es gibt Themen, bei denen ist letzteres angebrachter.

Mit "mir" als Person hat das nichts zu tun. Ich schreibe hier nicht, weil
mir etwas fehlen würde, sondern weil ich etwas beizutragen habe.

Was ich immer anerkannt habe, auch bei kritischen Äußerungen.

Ich
denke, daß das in mancher Hinsicht erfolgreich gewesen ist.

Mit Recht. Was mich freut. Ich habe von Dir gelernt, viel gelernt, aber ich bin kein Schäflein in Deiner Herde, sondern immer noch ein kritisch denkender Mensch. Somit erkenne ich auch die Fehler meines Lehrers. ;-)

Diesen Erfolg
schreibe ich nicht mir zu, sondern dem Heiligen Geist. Aber weil du nicht
der Heilige Geist bist, ist das kein Thema, über das ich dir Rede und
Antwort stehe. Hier geht es allein darum, was sich als wahr erweist und
was nicht, und das zeigt sich nicht in Metadiskussionen über die
Minderwertigkeitskomplexe anderer Leute, sondern geschieht zur
Sache
in freier Rede und Gegenrede, also direkt, klar und offen. Ich
finde es nett von mir, wenn ich das mache, und halte es nicht für etwas,
was du mir vorwerfen solltest.

Das finde ich auch. Allerdings zeigt sich hier auch Deine menschliche Arroganz. Und die ist nicht von Gott; Du solltest es wissen.

Wieweit Du hier persönliche Angriffe funktionalisierst, mußt Du mit Dir selbst ausmachen. Da hast Du mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Genau das tust Du aber. Du erklärst Dich selbst für außerhalb diesen

Urteils stehend,

denn Du hast ja eben die absolute Wahrheit gepachtet. Sagen Kommunisten

und

Nationalsozialisten wie Grünmenschen aber eben auch. Oder Buddhisten,

Islamisten

und sonstige Religiöse.


Du wirst persönlich, weil du Probleme mit dir selber hast, nicht wirklich
mit mir. Wer bin ich denn schon, Nihi? Du kennst mich doch nicht, so
wenig, wie ich dich persönlich kenne, und weißt also nicht, über wen du
überhaupt derart urteilst. Das ist auch ganz in Ordnung so. Es hat seinen
guten Grund, warum ich Foren und RL so eisern trenne. Hier geht es einzig
um Aussagen, Argumente und Begründungen. Wer wie etwas damit anfängt oder
nicht, ist die Freiheit des Lesers und liegt in seiner Verantwortung. Aber
was ich wie schreibe, ist meine Freiheit und liegt in meiner
Verantwortung. Wem das nicht paßt, der klickt einfach nichts an, wo Nick
oder Chato draufsteht. Wer's doch tut, liest das, was ich dort geschrieben
habe, und nicht das, was er selbst geschrieben hätte, wenn es seine
Worte wären. Für Volkstribunale ist da kein Platz. Du magst über mich
"persönlich" denken, was immer du willst - die Verhandlung gegen mich
fällt aus. Dein Ansinnen ist gegenstandslos, weil unbegründet, und deshalb
vor allem unverschämt.

Nein, lieber Nick, das ist es ganz und gar nicht. Es ist nachvollziehbar, sich in dieser Welt als weit über den anderen stehend zu verorten, aber es ist nicht zu rechtfertigen. Das Letzte, worum es hier geht, ist ein Volkstribunal.

Ich kenne Dich nicht? Weil ich Dein Gesicht nie gesehen habe? Ich habe doch viel mehr gesehen, wie Du von mir auch, als wir in einem noch so ausgiebigen Treffen sehen könnten, oder nicht?

Er kann das "Untersuchungsrichter spielen" irgendwie nicht bleiben
lassen... *g* Also gut: Ich warne vor mir! Recht so?

Wenn es ehrlich gemeint wäre, wäre das recht so.

"Friede und Versöhnung" mit Lüge und Falschheit ist nicht
möglich, gerade für Christen nicht. Versöhnung mit wirren Geistern gegen
die Wahrheit ist ein Irrtum und selbst eine Lüge. Das betrifft nicht den
einzelnen, konkreten Menschen, aber sehr wohl das, was er womöglich sagt
und tut und wie er das macht. Aber mach mir doch mal vor, wie es
deiner Meinung nach richtig geht. Dann überlege ich mir später vielleicht,
ob ich es dir nachmachen möchte oder nicht.

Herrjemine, ICH soll DIR vormachen, wie etwas richtig geht? Das kann ich nicht. Du bist definitiv weiter als ich.
D.h.: ich kann Dir sagen, was Du falsch machst, aber ich kann Dir doch keine Gebrauchsanweisung geben, was Du wie machen müßtest, um alles richtig zu machen. Ich (er-)kenne meine Grenzen, aber eben auch die anderer. :-)

Nick als Mensch ist hier vollkommen ohne Belang. Das ist zutreffend. Aber
der Bezug des christlichen Glaubens ist nicht ein "ES", sondern
eine Person: Jesus Christus, der menschgewordene Gott. Wenn du wirklich
etwas Genaueres wissen möchtest, dann frag ihn doch. Er wird gewiß
antworten. Aber das machst du wohl leider nicht. Dabei wäre nichts besser,
als das zu tun und dann hinzuhören - und mich völlig zu vergessen. Auch für
mich selbst wäre das besser. Es ekelt mich nämlich an und bedeutet mir
keineswegs das fröhliche Hobby, als das es mir in deinen Augen womöglich
erscheint.

Meine Fragen wurden bisher nicht beantwortet. Das liegt entweder an mir oder an jenem Glauben, ich weiß es noch nicht.
Was ich aber schon jetzt sicher weiß: Jesus ist NICHT der einzige Weg zu Gott. Er hat zwar einen derartigen Satz (angeblich) gesagt, er hat das aber an anderer Stelle auch relativiert. Es wäre ja auch mehr als pervers, wenn Angehörige bestimmter Kulturen in dieser Hinsicht derart bevorzugt wären.
Viele Wege führen nach Rom.

Das ist wahr. Ich vermisse die Erkenntnis, daß solcher Wahn ohne

weiteres auch religiös bedingt sein kann.

Ich vermisse diese Erkenntnis nicht. Aber ich bin nicht wahnsinnig, auch
wenn du es nun wiedermal versucht hast, mich so erscheinen zu lassen.
Kümmere dich um die Erkenntnisse, die du bei dir selbst vermissen würdest,
wenn du davon wüßtest.

Ich versuche nicht, Dich als wahnsinnig erscheinen zu lassen, dazu habe ich viel zu viel Achtung vor Dir. Ich rede von den Fehlern, die auch Du machst, und von menschlicher Anmaßung, der auch Du aufsitzt. Du bist nicht Gott, Du bist nicht sein legitimierter Verkünder, Du bist ein Mensch. Du hast einiges mehr erkannt als die meisten Menschen, und es ist gut, dies weiterzugeben, aber auch Du unterliegst Versuchungen. Du mußt von Dir selbst verlangen, auch das zu respektieren - und es vielleicht sogar zuzugeben.

Nochmal, Nihi: ich bin ein Mensch, der vor nichts gefeit ist und gebe
keinen "richtigen Weg" vor. Ich sage aber, daß es diesen Weg gibt und daß
es sich lohnt, ihn selber zu suchen und zu gehen, unabhängig davon,
wie gut oder schlecht man dies vermeintlich oder wirklich tut. Es macht
dich nicht zum besseren Menschen, wenn du mich zum schlechteren machst.

Nein, macht es nicht. Nichts läge mir ferner.

Im
übrigen gelten selbstredend für alle die gleichen Regeln. Eben weil
ich ein Mensch bin wie du, verhalte ich mich auch nicht anders als du.
Wenn du das erwartet haben solltest, dann frage ich, was du
eigentlich erwartest. Beides auf einmal geht nicht. Das gilt nicht nur für
das, was ich hier schreibe und warum ich wie auf andere erwidere, sondern
insbesondere, wem ich ein Mitspracherecht über meine Person zubillige -
und wem nicht.

Ich gebe MEINE Meinung und MEINE Erkenntnisse über Dich kund, nicht mehr. Ich habe keine Rechte Dich betreffend, und ich bin auch nicht für irgendetwas oder irgendjemanden bindend. Das ist übrigens auch gut so, Gott sei Dank!

Klipp und klar! Ich erzähle hier nicht "was Gott will" und erteile
entsprechende Anweisungen, sondern ich rate, was Gott anbelangt, die Bibel
zu lesen, die Heilige Messe zu besuchen und ihn selbst zu fragen. Ich
"führe" auch nicht. Das habe ich hier stets so gesagt und wiederhole es
hiermit erneut. Ich bin als Person und in meiner eigenen Sache solo und
bleibe das auch an diesem Ort hier. Ich rede einfach darüber, welche
Zusammenhänge ich erkenne, begründe dies und lege es der freien Vernunft
eines jeden vor, der es liest. That's all. Also das, was idealerweise ein
jeder Mensch machen sollte. Ich finde nicht, daß man mich dafür schmähen
müßte.

Keinesfalls mußt Du Dich schämen für das, was Du tust. Es ist weit, weit mehr, als die meisten Menschen tun. Allerdings sollst Du auch nicht stolz und vermessen sein. Und die Versuchung zu letzterem ist da, samt entsprechender theologischer Rechtfertigung. Da waren griechische "Heiden" sehr weise, "Erkenne dich selbst", sagten sie. Jesus wollte das auch, da bin ich sicher. Eine nicht-endende Aufgabe...

Ich denke, du siehst etwas in mich hinein, von dem ich niemals gesagt
habe, daß es da sei. Deswegen ist deine Forderung nach Richtigstellung
durch mich vergebens.

Hier gehen die Pferde vollends mit Dir durch: was, bitte, habe ich von Dir gefordert? Eine Richtigstellung?? Von was, bitteschön, wo ich doch den meisten Deiner Aussagen vollkommen zustimme???

Ich fordere genau eines von Dir: das Anwenden der gleichen Maßstäbe für andere auf Dich selbst. Kein Stück mehr, aber auch nicht weniger.

Jetzt habe ich doch auf fast alles geantwortet, aber es war mir eine Freude. ;-)
Mein erster Eindruck, als ich Deine Antwort heute las, war der von einem angegriffenen wütenden Tier (sorry). Der zweite, als ich antwortete, schon nicht mehr. So bestimmt nicht nur der Schreiber, sondern auch der Leser die Botschaft, das ist mir schon bewußt. Sollte man nie vergessen.


Freundlicher Gruß,
nihi

PS: Ich bin froh, daß Du mir begegnet bist.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Hört das denn nie auf?

Chato, Tuesday, 06.11.2007, 17:23 (vor 6619 Tagen) @ Nihilator

Einfach grauenhaft!

Was geht dich das alles eigentlich an? Ich glaube, du schnallst überhaupt nicht, wie anmaßend und bigott dein Ansinnen ist. So so, du vermißt also die "richtigen Zeichen" von mir? Und die willst du jetzt endlich mal sehen? Du kriegst aber keine Zeichen von mir.

Kollektivismus hat durchaus eine faßbare Seele: Sie besteht in der "arglosen" Würdelosigkeit solcher Denke. Ich weiß als Mensch sehr genau, und auch zuhöchst detailliert und konkret, daß ich voller Mängel und ein armer Sünder bin - und, ja, von anderen weiß ich das ebenfalls, denn es ist schließlich überhaupt keine Kunst, so etwas zu erkennen.

Es ist mir wie jedem anderen Menschen einfach vollkommen unmöglich, "richtig" zu handeln! Vielmehr muß ich andauernd irgendwelche Entscheidungen darüber fällen, nicht ob, sondern welche Fehler unter den jeweils gegebenen, zum Teil ziemlich komplizierten Umständen ich zu begehen und welche Angreifbarkeiten, daran gebunden, ich hinzunehmen bereit und in der Lage bin. Die Folgen meiner Wahl muß ich akzeptieren, was ich hiermit tue, und ggf. auch die notwendigen Konsequenzen für mich daraus ziehen. Aber die Gründe für meine Entscheidungen, die ja wohlerwogen sind, gehen andere nichts an.

Das hier ist aus gutem Grund ein Diskussionsforum. Da geht es um die Sache und nicht um eine Person im selbstgerechten Meinen und Finden irgendeiner anderen Person. Ich wüßte nicht, daß ich dir Erlaubnis oder Anlaß gegeben hätte, dich meiner derart rührend anzunehmen. Meine Ansichten zu kritisieren steht dir jederzeit zu, und wenn dies sachlich und mit Argumenten geschieht, gehe ich auch darauf ein. Nicht aber steht es dir zu, meine Person zu "verbessern". Wir sind hier übrigens nicht "alles gute Freunde", sondern füreinander Fremde. Du weißt von mir genau das, was ich hier zeige, und alles andere weißt du nicht und brauchst es auch nicht zu wissen. Wir begegnen einander folglich als freie, erwachsene Leut auf neutralem Terrain. So sollte es jedenfalls und muß es auch unbedingt sein, denn es ist augenblicklich tödlich für jede freie Diskussion, wenn das nicht verstanden worden ist.

Als "Wohnküchenkollektivismus" hatte Arne in seinem letzten Posting an diesem Ort hier deinen persönlichen Umgang mit dieser Sache sehr zutreffend bezeichnet. Selbst meinem härtesten Widersacher im Disput, dessen Ansichten ich nicht nur verkehrt, sondern geradezu zum Kotzen finde, würde ich aus schierem Respekt vor der Würde seiner Person schützend und unterbindend ins Wort fallen, falls er derart tief sänke, von sich aus "gestehen" zu wollen, was du hier von mir hören möchtest. Was soll man eigentlich noch zu jemandem sagen, der das alles "völlig normal" findet, ja, es sogar offenbar für ein Ideal hält? Für solche sehr persönlichen Gespräche gibt es durchaus Orte (mit den entsprechenden Menschen) - aber keine öffentlichen "Foren"!

Ich lasse deine Fromme-Helene-Urteile jetzt einfach mal unkommentiert so stehen und breche das Zwiegespräch hiermit ab. Ich werde mit ihnen zu leben lernen. Es hat jetzt und in unbekannter Perspektive offensichtlich keinen Zweck. Wenn derartige Selbstverständlichkeiten erst umständlich erklärt werden müssen, dann braucht man sie nicht zu erklären, weil sie ohnehin nicht verstanden werden. Lassen wir's also dabei bewenden. Was nicht geht, muß man lassen.

Nick

PS: Ich bin froh, daß Du mir begegnet bist.

Hast du schon wieder vergessen, daß ich auf Aufforderung hin ausdrücklich vor mir gewarnt hatte? Man soll sich nie zu früh freuen.

Gern erinnere ich Dich an dieser Stelle an Jesu Wort: "Eure Rede sei
ja,ja, nein, nein - was darüber hinausgeht, ist von Übel." Du scheinst
dieses Übel im richtigen Kontext gutzuheißen.

Ab jetzt also bloß noch: "Ja, ja - nein, nein!"? Fein, gute Idee. Das gibt sicher spannende Diskussionen.

PPS: Nein, ich bin kein Jesuit, bin auch nie einer gewesen und hatte nie den Wunsch, einer zu werden. Aber ich kenne von Ferne ein paar von ihnen und kann bestätigen, daß sie wie die Juden Hakennasen haben. Aber das ist dir ja nicht neu, denn das wissen eh alle.

Über die Jesuiten-Reduktionen in Südamerika hatte ich dir übrigens in der Blauen Burg mal extra was aufgeschrieben. Ich find's dort jetzt nicht auf die Schnelle, aber hier ist der Link zum Original. "Paradiese" ausdenken ist leicht, aber zwecklos - nein: fürchterlich. Mit dem "Sagen", wie es richtig wäre, verhält es sich genauso. In der Hölle leben, ohne ein totaler Teufel zu werden hingegen ist schwer. Aber es ist hilfreich für alle armen Teufel. Das ist der christliche Weg auf dieser Erde. Wenig attraktiv in unserer Zeit, ich weiß.

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Hört das denn nie auf?

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 06.11.2007, 18:51 (vor 6619 Tagen) @ Chato

Das hier ist aus gutem Grund ein Diskussionsforum. Da geht es um
die Sache und nicht um eine Person im selbstgerechten Meinen und
Finden irgendeiner anderen Person.

Mitunter ist die Sache nicht so einfach von der Person zu trennen. Wie das ja auch bei Deinen durchaus treffenden Chrakterisierungen von Leuten wie Chrima oder Beelzebub der Fall ist. Ich wüßte nicht, was einen Nick derart erhebt, daß er sich nicht gefallen lassen muß, was er selbst anderen Leuten angedeihen läßt.

Ich wüßte nicht, daß ich dir Erlaubnis
oder Anlaß gegeben hätte, dich meiner derart rührend anzunehmen.

Das hast Du aber, indem Du hier bist. Und indem Du selbst so etwas bei anderen tust, u.a. übrigens auch bei mir.

Meine
Ansichten zu kritisieren steht dir jederzeit zu, und wenn dies sachlich
und mit Argumenten geschieht, gehe ich auch darauf ein. Nicht aber steht
es dir zu, meine Person zu "verbessern". Wir sind hier übrigens nicht
"alles gute Freunde", sondern füreinander Fremde. Du weißt von mir genau
das, was ich hier zeige, und alles andere weißt du nicht und brauchst es
auch nicht zu wissen. Wir begegnen einander folglich als freie, erwachsene
Leut auf neutralem Terrain. So sollte es jedenfalls und muß
es auch unbedingt sein, denn es ist augenblicklich tödlich für jede freie
Diskussion, wenn das nicht verstanden worden ist.

Es ist nur lächerlich, etwas "einzufordern", das man selbst ganz anders praktiziert. Willst Du mich lehren, was Bigotterie ist?

Als
"Wohnküchenkollektivismus"
hatte Arne in seinem letzten Posting an diesem Ort hier deinen persönlichen
Umgang mit dieser Sache sehr zutreffend bezeichnet. Selbst meinem härtesten
Widersacher im Disput, dessen Ansichten ich nicht nur verkehrt, sondern
geradezu zum Kotzen finde, würde ich aus schierem Respekt vor der Würde
seiner Person schützend und unterbindend ins Wort fallen, falls er derart
tief sänke, von sich aus "gestehen" zu wollen, was du hier von mir hören
möchtest. Was soll man eigentlich noch zu jemandem sagen, der das alles
"völlig normal" findet, ja, es sogar offenbar für ein Ideal hält? Für
solche sehr persönlichen Gespräche gibt es durchaus Orte (mit den
entsprechenden Menschen) - aber keine öffentlichen "Foren"!

Auf dieses Niveau werde ich Dir nicht folgen und nun zitieren, was Beelzebub oder sonst irgend jemand mal über Dich geschrieben haben. Tut mir leid. Ich kann für mich selbst sprechen.

Kollektivismus finde ich aber witzig, ein gelungener Gag. :-))

PS: Ich bin froh, daß Du mir begegnet bist.


Hast du schon wieder vergessen, daß ich auf Aufforderung hin ausdrücklich
vor mir gewarnt hatte? Man soll sich nie zu früh freuen.

So sieht's wohl aus.

Gern erinnere ich Dich an dieser Stelle an Jesu Wort: "Eure Rede sei
ja,ja, nein, nein - was darüber hinausgeht, ist von Übel." Du scheinst
dieses Übel im richtigen Kontext gutzuheißen.


Ab jetzt also bloß noch: "Ja, ja - nein, nein!"? Fein, gute Idee. Das gibt
sicher spannende Diskussionen.

Ooch, Nick, Du bist nicht in der Lage, Bibelzitate richtig zu interpretieren? Wir wissen, was Jesus damit sagen wollte, oder etwa nicht?

Ich meine und finde (*gg*), daß Du diesen Beitrag kürzer hättest fassen können. Und zwar in den Worten "Ich kann alle, aber mich kann keiner." Das trifft es doch, oder?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Wieso müssen wir was glauben ???? (nT)

Ekki, Monday, 05.11.2007, 19:40 (vor 6620 Tagen) @ Chato

Hallo Nick!

Der Gedanke,
alles sei denkbar, ist pure Ideologie.
Es gibt Undenkbares (und
zwar ist das so gut wie Alles), das uns vorausliegt und das, weil es
undenkbar ist, nun mal nicht gedacht werden kann. Das nennt man Gott, der
zwar undenkbar, aber in Jesus Christus für jeden erfahrbar ist, der es
wissen will.

Ich stimme Dir ausdrücklich zu und nehme dies zum Anlaß, mich zum Streit zwischen Kreationisten und Darwinisten zu äußern:

Beide können m.E. nicht logisch - oder überhaupt! - denken.

Wenn die Darwinisten meinen, mit der Genese der Arten hätten sie den Ursprung des Lebens, gar des Universums entdeckt, kann man ihnen nur entgegenhalten: "Und wer bewirkte den Ursprung der Arten?"

Das Spiel kann man ad infinitum weitertreiben:

Jede Ursache muß ihrerseits eine Ursache haben, die ihrerseits wieder eine Ursache haben muß, die ihrerseits ...

Und die Kreationisten?

Sie sind den Darwinisten insofern ein gaaaaanz klein wenig voraus, als sie zumindest begriffen haben, daß man die Unendlichkeit in die Vergangenheit nicht denken kann (eine zukünftige Unendlichkeit ist immerhin einigermaßen vorstellbar: Es geht halt immer weiter ...).

Wenn die Kreationisten nun aber hingehen und "Götter", "Schöpfungsgeschichten" usw. erfinden, dann sind das eben Erfindungen, die weder verifizierbar noch falsifizierbar sind.

Und meine Position?

Mich juckt's schlicht nicht, woher die Menschheit kommt.

Und was ist für mich der Sinn des Lebens? Etwa, wie Oskar Lafontaine meinte, "Fressen, Saufen, Ficken"?

Zweifellos drei ganz wichtige Dinge, und die Problematisierung von Letzterem werde ich den monotheistischen Religionen nie verzeihen.

Dennoch - das ist mir nicht genug:

Ich würde noch hinzufügen:

Arbeit (verstanden als sinnerfüllte, den Begabungen entsprechende und den Lebensunterhalt sichernde Erwerbstätigkeit zum Nutzen der Gesellschaft);

Mitmenschlichkeit (verstanden als Zuwendung zu den Mitmenschen, die sich eben nicht auf Sex beschränkt, sondern harmonisches Miteinander in jeglicher Form umfaßt).

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Nicht das, was wir glauben sollen ist wichtig ...

Winfreid ⌂ @, chemnitz, Sunday, 04.11.2007, 21:37 (vor 6621 Tagen) @ Conny

... sondern das, was wir glauben müssen. Wollen wir was ändern, müssen wir
glauben, das auch ändern zu können. Das was wir glauben, sollten wir auch
für uns behalten, da uns fremde nur schwächen. Bitte keine schwächende
Religion!

### Sehr Klug aber sehr ein großes Thema - den inneren Glauben durch schweigen zu schützen ist richtig! Ist aber ein Austausch möglich dann sollte man die seltene Gelegenheit auch nutzen! Der religiöse glauben bestimmt über Zwischenstufen (Robert Dilts) unser Verhalten. Ein Antiglauben ist dabei der Schwächste von Allen möglichen! Er zwingt in das Dissozierte leben und denken!

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