Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministische Jungschar

DschinDschin, Friday, 19.10.2007, 15:54 (vor 6637 Tagen) @ Mark100

Hurra, hier auch mal was politsches von miä:

gumal


Die weibliche Jugend wird auf den Endsieg eingeschworen

(wobei ich das einleitend fettgedruckte richtig zutreffend finde)

Warum sind wir Feministinnen?

Unbefriedigte Kampflesbe, Männerhasserin, frustrierte Emanze, Mannsweib - Feministin zu sein, bedeutet für viele Frauen und für mindestens ebenso viele Männer nichts anderes als das Resultat mangelnder Weiblichkeit, unbefriedigten Sexuallebens, oder einfach nur pures Hassgefühl.

Es kann also nicht die vorherrschende Meinung sein, die uns dazu führt, uns als Feministinnen zu fühlen. Warum also sehen wir uns als solche?

Weil (manche) Frauen eben Probleme mit ihrem Geschlecht haben, wegen frühkindlicher Verletzungen, wegen Störungen der sexuellen Prägung im Mutterleib, wegen der Freundinnen, wegen pubertärer Schwierigkeiten, weil es in bestimmten Kreisen in ist....
[/b]

Weil es wir Frauen sind, bei denen es in erster Linie aufs Aussehen ankommt. Weil wir immer noch um 1/3 weniger verdienen als unsere männlichen Kollegen. Weil unsere Meinung in Diskussionen weniger zählt als die der männlichen Diskutanten. Weil wir es sind, die sich nachts auf der Straße vor sexuellen Übergriffen fürchten müssen. Weil die männliche Geschichtsschreibung den Beitrag der Frauen unsichtbar macht.

Weil Ihr Frauen seid, und Frauen nicht fähig und nicht bereit sind, der Gesellschaft und den Männern auf Dauer mehr zu bieten, als Aussehen und die Fähigkeit, Babys auszubrüten und zu stillen.
Eure Meinung zählt weniger, weil ihr konstruktionsbedingt kindliche Beschwichtigungssignale aussendet, piepsige Stimmen habt und wenn es hart auf hart kommt zu weinen beginnt.
Zwar mögt Ihr Euch vor sexuellen Übergriffen fürchten, die im Übrigen selten sind, doch die Männer müssen sich mit handfesten körperlichen Übergriffen auseinandersetzen, weswegen die meisten Gewaltopfer junge Männer sind.
Und in der Geschichtsschreibung ist der Beitrag von Frauen unsichtbar, weil er einfach fehlt. Wo nichts ist, kann man auch nichts berichten.


In unserer Gesellschaft wird immer noch über 90% der Karenz von Frauen in Anspruch genommen. Wichtige gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Schlüsselpositionen sind nach wie vor männlich dominiert, während die gläserne Decke Frauen auf den unteren Stufen der Karriereleiter festhält. Emanzipierte Frauen leiden unter der Doppelbelastung von Haushalt, Kinderbetreuung und Beruf. Auch wenn oft propagiert wird, dass Gleichberechtigung existiert, hat das Geschlecht immer noch einen massiven Einfluss auf die Möglichkeiten jedes und jeder einzelnen.

Der Vorwurf "Die lässt sich aber von ihm aushalten" wird nicht gegen Frauen erhoben, wohl aber gegen Männer, sofern Karenzregelungen nutzen. Der Hausmann wirkt auf Frauen so erotisch wie ein nasses Knäckebrot.
Schlüsselpositionen sind von Frauen deswegen nicht besetzt, weil diese den harten Aufstieg und die harten Bedingungen an der Spitze nicht zu ertragen bereit sind, sofern sie dazu überhaupt in der Lage sind.
Es gibt nicht nur eine gläserne Decke, es gibt auch einen gläsernen Boden, weswegen wir auch beim Bodensatz der Gesellschaft, den Obdachlosen, den Gefängnisinsassen, den Arbeitern in Todesberufen und den Selbstmördern eine zu geringe Vertretung von Frauen beklagen müssen.
Vielleicht ist manchen Süddeutschen der "Goldschmiedsbauer" noch ein Begriff. Das waren diejenigen, die aus den Dörfern in aller Frühe in die Schmuckfabriken Pforzheims und abends wieder zurück marschierten, und dann nach kurzer Pause ihre Felder bestellten, weil der Ertrag der Felder allein, keine Familie ernährt hätte. Viele Männer tauschen nach Feierabend den Anzug mit dem Blaumann, bauen für die Familie Häuser, pflegen Garten und Haus. Ein Blick in die Baumärkte spricht Bände. Nur klagen Männer nicht dauernd.
Ja, das Geschlecht hat einen massiven Einfluss auf die Möglichkeiten des Einzelnen. So wird ein engagierter Kindergärtner sein Berufsleben lang sich mit dem stillen Vorwurf der Pädophilie auseinandersetzen müssen. Männer werden zum Töten und Getötetwerden gegen ihren Willen zur Armee eingezogen.

Von klein auf wird Frauen beigebracht, sich anzupassen und zu gefallen, zu lächeln und sich zu fügen. Aggression wird bei Buben viel eher geduldet und als selbstverständlich empfunden als bei Mädchen. Auch dürfen Buben lauter werden, sich freier bewegen und ihren Stimmungen intensiver Ausdruck verleihen. Mädchen dagegen müssen sich ihrem Umfeld anpassen, dürfen nicht aus der Rolle fallen: Sie sollen hübsch aussehen, brav und zurückhaltend sein. Wenn Buben anecken, ist das ein Zeichen für eine starke Persönlichkeit - wollen Mädchen ihren Willen durchsetzen, so sind sie egoistisch und unwillig.

Und Männer wird eingetrichtert, ihre Emotionen zurückzuhalten, Schwäche zu verleugnen, Schmerz still zu ertragen.

Durch diesen ständigen Druck der Anpassung und Reaktion lernen Mädchen nicht, sich ihre eigenen Grenzen zu stecken. Sie lernen nicht, eigene Kriterien zu entwickeln, sondern müssen sich statt dessen ständig damit auseinander setzen, was ihr Umfeld von ihnen erwartet. Mädchen lernen von klein auf, sich durch die Augen der Männer zu sehen.

Auch kleine Männer unterliegen inzwischen einem massiven feminisierenden Druck, nur dass diese diesem Druck in der Regel nicht nachgeben, weil weibliches Gehabe auf innere Widerstände stößt.
Das Betriebssystem der Frau ist darauf ausgerichtet, dass sie als Versorgungsprostituierte sich die Dienste eines Mannes sichert, der ihr das harte Leben vom Leibe hält. So wie Menschen schlecht mit Einsamkeit umgehen können, weil ein Affe eben kein Affe ist, so wie Männer schlecht damit umgehen können, in der Hierarchie unten zu stehen (den nur die Alphamännchen haben die tollen Weibchen), so können Frauen schlecht damit umgehen, nicht von Männern angeschaut und gemocht zu werden. Ein Parasit, der seinen Wirt abstößt hat eben wenig überlebenschancen.


All diese Dinge passieren täglich und betreffen uns alle. Es mag so scheinen, als hätten sie nicht viel mit Politik zu tun. Aber der gesamte Rahmen, in dem wir unser tägliches Leben führen, alle Möglichkeiten, die uns offen stehen, werden von der Politik geregelt.

"Das Private ist politisch!" lautete der zentrale Slogan der Neuen Frauenbewegung der 70er Jahre. Unterdrückung im Privaten, die das Fundament für gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse bildet, sollte zum gesellschaftlichen, zum politischen Thema werden. Zur Befreiung der Frau ist eine Befreiung aus der materiellen Abhängigkeit der Männer notwendig, die geistige Selbstbestimmung muss mit einer faktischen Selbstbestimmung einher gehen.

Das Lustige ist, dass Politik hier nur stören kann. Sie kann natürlich Männer dazu animieren, keine Familie zu gründen und Frauen dazu, sich im Beruf aufzureiben. Nur diese Querschläger sterben natürlich aus, ihre Art zu Fühlen, ihre Neigung zu denken wird verschwinden. Familie funktioniert nur, wenn Mann und Frau verschieden sind, sich ergänzen.

Zentraler Bestandteil feministischer Arbeit muss es sein, Frauen zu stärken, zu vernetzen und ihnen Freiräume zu eröffnen, in denen sie sich unbeeinflusst von zwischengeschlechtlichen Macht- und Unterdrückungsstrukturen bewegen können. Oft wird allerdings vergessen, dass es auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter auch notwendig ist, mit der männlichen Hälfte der Menschheit zu arbeiten, ihnen feministisches Bewusstsein zu vermitteln und dadurch auch männliche Rollenbilder aufzubrechen.

Gerade darum ist es umso wichtiger, Freiräume für Frauen zu schaffen und aufrecht zu erhalten und die Selbständigkeit von Frauenarbeit zu wahren. Erfolgreich durchgeführte Projekte im Rahmen von Bubenarbeit an Schulen und in Kindergärten zeigen jedoch gleichzeitig, dass es möglich ist, gemeinsam mit dem männlichen Geschlecht für eine Gleichberechtigung der Frau zu kämpfen.
Frauensolidarität - was ist das?

Das Problem bei den Rollenbildern liegt einzig bei den Frauen. Das Rollenbild des Mannes ist nämlich ganz schlicht gestrickt: Suche Dir eine Schöne. Poppe sie bis der Schniedel wund ist. Wenn Du eine noch Schönere findest, poppe die, bis der Schniedel ..............................
Denn eine Frau hat einem Mann außer ..... nichts, nix, niente, überhaupt nix zu bieten, was dem das Leben wirklich leichter machen würde, bzw. für was ein anderer Mann nicht wirklich viel, viel besser geeignet wäre.
Bei den Graugänsen gibt es schwule Paare, die regelhaft ganz oben in der sozialen Hierarchie stehen, den zwei Ganter sind immer stärker als ein Ganter.
Und durch Haushaltsgeräte und Fertiggerichte hat die Frau auch noch den letzten Winkel (den Herd) verloren, der ihr Vorhandensein irgendwie rechtfertigte.

Frauen sehen die Welt durch die Augen der Männer. In diesem Blickwinkel stehen sie in Konkurrenz zueinander - nämlich darum, wer "ihm besser gefällt".

Frauen lernen nicht, Bünde zu schließen. Sie wachsen nicht mit dem Mannschaftssport Fußball auf, lernen nicht, gemeinsam für eine Idee einzutreten und verschwenden ihre Kraft darauf, um den höheren Stellenwert aus der Sicht der Männer zu buhlen.

Um für die Gleichberechtigung der Geschlechter zu kämpfen, ist es notwendig, dass Frauen sich vernetzen und verbünden, dass sie ihre Energie nicht im Wettkampf untereinander, sondern im gemeinsamen Kampf für ein gemeinsames Ziel verwenden.

Notwendig ist die Entwicklung einer Solidarität unter Frauen; notwendig ist es, die Welt durch die eigenen Augen zu sehen, Unterdrückung und Unterdrückungsmechanismen zu erkennen und sich für deren Beseitigung einzusetzen.

Mädel gieb es auf. Zwischen Parasiten gibt es keine Solidarität. Wenn ein Mann viele Frauen besteigt, die auch von anderen Männern bestiegen werden, so kann daraus, sofern keine Alimente eingefordert werden, eine ganz beachtliche Nachkommenschaft resultieren. Warum also den anderen Männern den Spaß mißgönnen. Eifersucht kommt nur auf, sofern weitere Leistungen erbracht werden müssen. Dann will man nicht, dass andere den Spaß man selber aber auch noch die Pflicht hat.

Ganz anders bei Frauen. Die wollen doch nicht irgendeinen Mann. Die suchen doch diesen total (finanziell, ökonomisch, ...) potenten Alphabefruchter, diesen Superwirt, der für sexuelle Dienste die Lebenslast trägt und deswegen auch im Schnitt 7 Jahre früher stirbt. Und wenn sie diesen Trottel gefunden hat, dann will sie natürlich nicht, dass eine ihrer Schwestern, diesen Alphabüffel krallt und ihn vor ihren Pflug spannt. Darum ist hier Solidarität nicht zu erwarten.

Sisters unite - get active - get feminist!

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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