Schopenhauer - der philosophische Kotzbrocken der Sexistinnen.

Student, Tuesday, 16.10.2007, 00:15 (vor 6640 Tagen) @ Mark100

Jobbe als Wachtelmann schon seit 11 Jahren. Geb ich eigentlich nicht so
gerne zu weil als solcher haste immer gleich 5 Leute aufm Hals, die dir
Lesen und Schreiben beibringen wollen, aber naja, ist der Ruf erstmal
ruiniert, wachtelts sich weiter ungeniert, oder so:)

Mach dir Nichts draus. Ich war die meiste Zeit meines Lebens ein simpler Lastwagenfahrer - noch dazu mit schlechter Arbeitsmoral. Aber das muß ja nicht heißen, daß Nichts in Einem steckt. Es kommt vielleicht nur spät heraus.

Nebenbei gesagt: Auch Schopenhauer hat der Universität sehr schnell den Abschied gegeben. Nicht gerade aus rühmlichen Gründen - er haßte nämlich seinen Konkurrenten Hegel. Aber auch z.B. die drei großen Philosophen des Rationalismus: Descartes, Spinoza, Leibniz hatten keine Universitätslaufbahn eingeschlagen. Da hätten sie nämlich Rücksichten nehmen müssen und sich nicht entfalten können.

Ich erwähnte hier einmal eine von drei Weibern verfaßte Schrift mit dem Titel "Philosophische Geschlechtertheorien", und ich möchte sie zur Lektüre an Alle empfehlen, die nach den geistesgeschichtlichen Wurzel unseres gegenwärtigen Sexismus fragen. Jedoch möchte ich in unserem Zusammenhang auf die folgende Passage in der Einleitung verweisen:

"Die Thematisierung der geschlechterordnung im Kontext der praktisch-politischen Philosphie schließt die Berücksichtigung von Schriften aus, die das Geschlechterverhältnis einseitig unter dem Blickwinkel von Eros und Sexualität erfassen. Auch mußten einschlägige polemisch-misogyne Traktate wie z.B. Schopenhauers Über die Frauen im Rahmen dieses Projektes als deplaziert erscheinen." (Hervorhebung durch mich.)

Ein Grund mehr, Schopenhauer zu lesen und zu diskutieren ! Es wäre das Ende der Philosophie, ja jeder Kultur, wenn Weiber festlegen, was gedacht werden darf. Zensur ist heute weiblich.

Gruß

Student