Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer!
Hi Garfield!
Die Abschaffung der Kirchensteuer wäre auch im Interesse der beiden großen
christlichen Kirchen, denn ich denke, daß die überwiegende Mehrheit
derjenigen, die aus diesen beiden großen Kirchen austreten, dies vor allem
wegen der Kirchensteuer tun. In anderen Ländern geht es ja auch ohne dem.
Gar nicht mal in so vielen, wie der gemeine Deutsche annimmt, der Kirchensteuer brav für ein spezifisch deutsches Phänomen hält. Es sind lediglich Frankreich, die USA und Großbritannien in unserem Kulturkreis, in denen es nicht etwas Vergleichbares gibt. Schau mal hier.
Ich sehe es ohnehin so, daß es Aufgabe der Gesellschaft wäre, z.B. die
Kirchengebäude zu unterhalten. Dann müßten sie allerdings auch allen
jederzeit offen stehen - z.B. müßte ein Christ einer anderen Kirche und
auch jemand, der keiner Religion angehört, in jeder öffentlichen
christlichen Kirche heiraten können, mit einem Prediger seiner Kirche,
einem freien Theologen oder sonst irgendeinem Festredner. Wenn irgendeine
Religionsgemeinschaft das nicht möchte, könnte es ihr freistehen, ein
Kirchengebäude nur für ihre Gläubigen offen zu halten - dann müßten sie
das allerdings auch allein finanzieren, würden also keine öffentlichen
Mittel dafür bekommen. Mit Moscheen oder Synagogen kann man das analog
halten.
Grundsätzlich steht jede Kirche jedem offen, das ist gewährleistet. Ihre Dienstleistungen (Taufe, Trauung, Begräbnis) nicht, was ich aber auch gerechtfertigt finde.
Nick hat hier sehr eingängig dargestellt, daß die staatliche Finanzierung der Kirchen keine Einbahnstraße ist; man hat ihnen im Gegenzug auch alles genommen. Wie sich das mit der grundgesetzlich gebotenen Trennung von Staat und Kirche vereinbaren lassen soll, weiß "die Ewige" allein. In jedem Falle profitieren beide Seiten davon, Staat wie Kirche, rein materiell gesehen. Ideell sieht es etwas anders aus, denn wer Geld gibt, hat auch Macht, er korrumpiert (sicher nicht zuletzt der Grund, warum es seit Anfang des 19. Jhdts. zu dieser Lösung kam).
Eine wirkliche klare Trennung hielte ich im Interesse beider Seiten für sehr wünschenswert. Auch die Kirche tut sich, trotz vordergründiger materieller Vorteile, absolut keinen Gefallen mit dieser Verfilzung mit dem Staat.
Ich rede nicht einem Ausstieg der Kirchen aus allem sozialen Engagement das Wort. Wer Krankenhäuser oder Kindergärten betreibt, soll selbstverständlich Steuergelder dafür bekommen. Allerdings gehört sich das dann auch öffentlich so dargestellt. Es kann nicht sein, daß man den Eindruck hat, die Kirchen würden sich finanziell enorm verausgaben, während nahezu alles, was sie in der Hinsicht tun, steuerfinanziert ist. Trennung und Transparenz ist das Gebot!
Das würde die Kirchen übrigens wieder zu Lebensmittelpunkten machen und so
den christlichen Kirchen durchaus Zulauf bescheren, denke ich.In Zukunft könnte das wichtig werden, denn ich fürchte, daß das Thema
Religion in Zukunft auf gesamtgesellschaftlicher Ebene wieder wichtiger
werden wird.
Das sieht ganz danach aus. Fragt sich nur, ob die Kirchen und sonstigen Religionen dann noch mehr zu begleiten haben als einen Totentanz.
Haben wir überhaupt noch eine Wahl? Die Demografie ist unerbittlich, auch grüne und sonstige linksradikale Prediger können Mültikülti heute nicht mehr zu einem Erfolgsmodell umlügen.
Meine Meinung ist, daß dieses Volk und Land nur noch dann eine Chance hat, wenn es jene, die es qua Geburtenrate zu überfluten drohen, hinausweist - und die kleine willige Minderheit unter ihnen konsequent integriert. Das kann man meinetwegen ausländerfeindlich nennen, ist mir scheißegal, aber es ist ein Fakt. Auch eine (theoretisch) schlagartig herbeigeführte deutsche Geburtenrate von 3,5 würde daran nichts mehr ändern. Die Politik hat schließlich Jahrzehnte gepennt und in permanentem Verfassungsbruch agiert.
Es ist nicht die Verantwortung von "Rechten", daß wir uns heute in dieser unausweichlichen existentiell entscheidenden Situation sehen, das haben Wirtschaftsliberale im Verein mit linken Mültikülti-Fans herbeigeführt.
Die Bedrohung ist nicht "der Ausländer", es gibt keine nennenswerten Probleme mit Kroaten, Portugiesen, selbst Thais oder Italienern. Die Bedrohung ist der Islam mit seinem enormen Expansionsdrang. Die Muslime haben die Kreuzzüge nicht vergessen oder verdrängt; die von Christen auf Spieße gezogenen Kinder in Jerusalem sind in ihrem Gedächtnis noch sehr lebendig. Desgleichen völkisches Denken und Expansionspolitik, wie sie bei uns seit dem Dritten Reich nicht mehr denkbar sind. Wie begegnet man einem Kontrahenten, der sich nicht selbst entwaffnet, so wie wir das tun?
Ich bin beileibe kein Türkenfeind, ich habe gute Freunde, die Türken sind. Man muß die individuelle Ebene von der kollektiven (religiösen, völkischen, was auch immer) trennen können. Mit Türken kann ich diese Dinge völlig frei diskutieren, und sie geben mir auch sehr weitgehend recht. Weder dort noch in irgendeiner Nation wird verstanden, wie ein Volk so selbstzerstörerisch sein kann wie wir Deutschen.
Da die kirchlichen sozialen Organisationen dieselben staatlichen
Zuwendungen erhalten wie alle anderen sozialen Organisationen auch, sollte
es verboten sein, auf Mitarbeiter dieser Organisationen Druck auszuüben,
zur jeweiligen Religion zu wechseln. Jeder sollte frei entscheiden können,
welche Religion er annimmt und ob er überhaupt eine Religion annimmt. Wenn
eine Religionsgemeinschaft solche öffentlichen Mittel ausnutzt, um
Angestellte oder gar Hilfsbedürftige dazu zu zwingen, in die jeweilige
Kirche einzutreten, dann müßten diese öffentlichem Mittel gestrichen
werden.Das fände ich fair.
Kann ich einerseits verstehen, muß aber andererseits auch sagen, daß dies in anderen Zusammenhängen auch nicht so praktiziert wird. Wenn schon, gehören gleiche Maßstäbe angelegt - SPD-Mitgliedschaft als Voraussetzung für einen Job ist nicht legitimer als eine bestimmte Konfession. Woher z.B. der Proporz-Anspruch von Parteien auf Medienräte, ja selbst eine Vertretung des Zentralrats der Juden, wenn Christen dies nicht beanspruchen können?
Übrigens sind es nicht nur Christen, die ehrenamtlich tätig sind.
Das ist wahr, aber sie sind es in besonderem Maße. Ehrenamt heißt Selbstlosigkeit, und die ist nur selten anders als reliiös motiviert.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
gesamter Thread:
- Spiegel.de - E.Herman -
Wolfgang,
11.10.2007, 04:06
- Spiegel.de - E.Herman -
Mike,
11.10.2007, 09:56
- Spiegel.de - E.Herman -
Garfield,
11.10.2007, 17:15
- Spiegel.de - E.Herman - Lude, 11.10.2007, 17:28
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Chato,
11.10.2007, 18:17
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Garfield,
11.10.2007, 19:11
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Chato,
11.10.2007, 20:02
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Garfield,
11.10.2007, 20:54
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Nihilator,
12.10.2007, 01:39
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! - Chato, 12.10.2007, 03:53
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! - Ekki, 12.10.2007, 14:34
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! - Garfield, 16.10.2007, 18:35
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Nihilator,
12.10.2007, 01:39
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Garfield,
11.10.2007, 20:54
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Chato,
11.10.2007, 20:02
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! - Klaus Brause, 11.10.2007, 22:17
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! ! -
Gastii,
12.10.2007, 10:24
- Das Meer ist nur so bedeckt von Gästen... -
Chato,
12.10.2007, 21:26
- Das Meer ist nur so bedeckt von Gästen... - Gastii, 13.10.2007, 09:24
- Das Meer ist nur so bedeckt von Gästen... -
Chato,
12.10.2007, 21:26
- Jawoll! Weg mit der Kirchensteuer! -
Garfield,
11.10.2007, 19:11
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11.10.2007, 17:15
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11.10.2007, 17:33
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Mike,
11.10.2007, 09:56