Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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nochmal Eva Herman

Wolfgang, Saturday, 15.09.2007, 18:00 (vor 6670 Tagen)

Bei Eva Herman geht es nicht nur um sie selbst. Es ist eine Frage der gesellschaftlichen "Moral", der geistigen Freiheit, der Meinungsvielfalt - letztenendes eine Frage der Demokratie - und der Toleranz. Selbsternannte Meinungsmacher bestimmen darüber was gut und was böse ist, was allen nützt und was schadet. Auch was Wahrheit ist und was nicht. Was man glauben und denken darf und was nicht. Eva Herman ist mir persönlich egal. Die meisten, die sich jetzt für sie einsetzen machen das nicht aus Liebe zu dem Individuum Eva, sondern aus Empörung, daß so etwas in unserem Land stattfindet,- ein Land das man doch für eine ordentliche Demokratie hält... Aber wenn Medien - z.T. unter Unterschlagung bzw. "Hindrehen" der Fakten, auch z.B. der beliebten Methode, Sätze aus dem Zusammenhang herauszureißen und zu zitieren, die Öffentlichkeit bewußt fehlinformieren - dann muß man sich wehren! Bewußte Stigmatisierung von Individuen ist eine Sache, die sehr im zunehmen begriffen ist. Informationen, bei denen ein Zusammenhang mit Nazis und Hitler in Bezug auf Ansichten von Leuten hergestellt wird, wird eine immer beliebtere Methode, um Andersdenkende auszuschalten. So daß man schon beim Hören des Namens dieser Person das Wort "Nazi" assoziiert. Eine bestimmte Sorte von Intellketuellen und Meinungsmachern haben diese moderne Form von "Machtausüben", "Gegnervernichten", "Zeitgeistlenken" schon so verinnerlicht, daß ich dazu geneigt bin, das als den eigentlichen und gefährlichsten "Faschismus" hierzulande zu betrachten. Zynischerweise wird es häufig auch noch als "Political correctness" verkauft.
Wie man weiß ist Freiheit schließlich die Freiheit der Andersdenkenden...
Wieviel Haß braucht man, um einen Unfug wie Thea Dorn vor Kurzem zu erzählen. Um wie ein NDR-Chef zu handeln. Wer natürlich Projektionen seines eigenen Schattens in andern Leuten sieht, der kann nicht anders als davor zurückzuschrecken...

Es handelt sich hier um einen Präzedenzfall, wie mit Leuten umgegangen wird, die öffentlich Feminismuskritik ausüben, Frauen wie z.B. Alice Schwarzer angreifen und dem Zeitgeist widersprechen!
Allein das genügt hierzulande, daß man in eine Schmutzkampagne verwickelt wird.
Und wenn man dann noch als bekannter Mensch (Nachrichtensprecher) Feminismuskritik ausübt, dann wird man an den Pranger gestellt. Das ginge einem in der Öffentlichkeit "berühmten" Mann genauso. Das ginge jedem so - auch wenn er keine "Nazivergleiche" o.ä. bringen würde.

Wenn der bekannteste ZDF- Nachrichtensprecher ein antifeministisches Buch schreiben und veröffentlichen würde, - dann wäre das sein berufliches (und menschliches) "Todesurteil"!
Dagegen kämpfe ich.


Jemand, der von vornherein feminismuskritisch eingestellt ist, wird hierzulande nie eine "höhere", einflußreiche Position in den Medien erhalten können! Und jemand der - wenn er mal Einfluß und einen hohen Bekanntheitsgrad hat, dann erst zum Feminismuskritiker wird - den wird man abschießen!

Deshalb haben wir alle durchaus viele Gründe, weshalb wir genau in so einem Präzedenzfall lautstark unsere Ansichten aussprechen und genau ausgerechnet dieser Frau beistehen...(Und das sogar, wenn wir sie nicht mal sympathisch finden!)


Eva herman ist überhaupt kein Nazi, auch nicht braun angehaucht usw. - was man alles in letzter Zeit hören konnte. Und als sie das Buch "das eva-prinzip" veröffentlicht hatte, habe ich die Medienberichte verfolgt. Das WAR eine Hetzjagd, wie ich sie noch nie gesehen habe! Mein Gefühl war: die heilige feministische Inquisition beginnt eine Hexenjagd - eine Hetze...
Und nun haben sie die Inquisitoren erwischt: also ab auf den Scheiterhaufen mit ihr...
Ein öffentlicher Sender schmeißt eine Frau raus, die unbequem geworden ist. Erinnert mich an die Zeiten als wir noch gegen Berufsverbote und Radikalenerlaß demonstrierten...Und Feministinnen, - die sich selbst wie die Inquisition benehmen und gerne auf Hexenjagd gehen - sehen sich lächerlicherweise in der Tradition von verfolgten Hexen. Deutsche Frauen, die einen - sowohl im Vergleich zur Menschheit der Vergangenheit, als auch zur Menschheit andernorts - den priviligiertesten Lebensstil führen, den je eine Gruppe von Menschen hatte...


Die Journalistin Bettina Röhl (übrigens Tochter von Ulrike Meinhof) schrieb 2005 im Cicero folgendes: (Lohnt sich sehr, den Artikel GANZ zu lesen!)

Wie eine hauchdünne Funktionärsschicht in der Politik hinter den Kulissen den Boden für eine "Gender-Gesellschaft" bereitet

www.cicero.de/97.php?item=581&ress_id=7

Kurzer Ausschnitt daraus zur "täglichen Meditation"...:

Gender Mainstreaming heißt im Klartext kompletter Umbau der Gesellschaft und Neuerfindung der Menschheit. Gender Mainstreaming ist eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung. Die real existierende Welt wird unterschwellig das (zu eliminierende) Patriarchat genannt, und die Frau und auch die Gesellschaft sollen zu ihrem Glück in Gestalt eines Matriarchats auf leisen Sohlen gezwungen werden: Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter (die ausdrücklich von der Frauenministerin nicht genannt werden). Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM- Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. Und die Familie? Abgeschafft - das ist letztlich das in den Leitgedanken des Gender Mainstreaming konkret benannte und sich aus den Konzepten ergebende Bild dieser Politik. Das Wort Mainstreaming hat hier etwas Massenbewegtes, etwas Obrigkeitszwanghaftes, etwas unschön Gruppendynamisches, das alle Skepsis-Sensoren wach schalten sollte. Wer zu Ende denkt, was das Frauenministerium gendernd und quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits in die Tat umsetzt, muss feststellen, dass schon jetzt ein erheblicher Wertunterschied zwischen Jungen und Mädchen gemacht wird. Nur schwach kann GM verbergen, dass hier eine Art pseudowissenschaftlicher "Rassismus" und letztlich auch Sexismus zwischen den Geschlechtern initiiert wird, an dessen Ende eine männerlose Welt stehen könnte. Eine Allmachtsphantasie.


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