Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ASF ehrt Oskar Lafontaine

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 09.09.2007, 00:15 (vor 6677 Tagen)

Christa Müller, die renitente Gattin des SED-Chefs Oskar Lafontaine, äußert sich in der jüngsten Zeit ausgesprochen unamer.. äh unfeministisch. Die Frau ist doch tatsächlich der Meinung, daß jede Frau selber entscheiden können müsse, ob sie ihre Kinder auf die Deponie kippt oder selber betreut. Sie fordert ein Müttergehalt und Wahlfreiheit.

Ausgesprochen matrifokal betrachtet, wie bei Eva Herman ja auch (was man Müttern nicht unbedingt vorwerfen muß), aber immerhin ein mutiger Schritt, überhaupt erst einmal Diskussionen zum Thema zu erreichen. Das darf natürlich nicht sein, findet die kläffende Hetzmeute, und so sehen "demokratische Diskurse" hierzulande dann aus:

25.08.2007 SPD Frauen Frankfurt und Hessen Süd verliehen Oskar Lafontaine den 1. SPD-Frauen Herdprämien-Ehrenpreis

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Die SPD-Frauen Frankfurt und Hessen Süd verliehen dem Linken-Chef Oskar Lafontaine den 1. SPD-Frauen Herdprämien Ehrenpreis für sein völlig veraltetes Frauenbild.

Die Urkunde, auf der ein kleiner Herd und eine blonde Barbiepuppe aufgeklebt sind, hat die Vorsitzende der SPD-Frauen dem Preisträger auf Landesparteitag der Partei ?DIE LINKE Hessen? am 25.8.2008 überreicht. Diese besondere Auszeichnung nahm Oskar Lafontaine sichtlich verärgert entgegen.

?Für mich ist er der "Oskar Herman der Linken", wundert sich Ulli Nissen, die Vorsitzende der SPD Frauen.

Oskar Lafontaine hat sich in der Debatte über Kinderbetreuung hinter die umstrittenen Thesen seiner Frau Christa Müller gestellt. Er tritt für "Wahlfreiheit" und die finanzielle Anerkennung häuslicher Erziehung und damit der so genannten Herdprämie ein.

Müller hatte sich kürzlich in einem Streitgespräch mit Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) für die häusliche Erziehung stark gemacht. Kinder fühlten sich in Familien am besten aufgehoben, in denen Vater oder Mutter Teilzeit arbeiten oder die Mutter Hausfrau sei.

Oskar Lafontaine hatte schon im März überrascht, als er mitteilte, dass Mixa recht habe mit seiner Kritik, dass Leyen nur gut ausgebildete Frauen möglichst schnell wieder in den Beruf bringen wolle, ?das kann nicht der Ansatz von Familienpolitik sein?.

Weiter heißt es im Leitantrag für den Landesparteitag der Linken am 9. September in Saarbrücken, den Oskar Lafontaine den Delegierten schickte ?Erwerbsarbeit sei für viele Frauen nur ?eine ungeliebte fremdbestimmte Tätigkeit, zu der man genötigt wird, um die eigene Existenz oder die der Familie zu sichern?.

?Diese Äußerungen sind ein Schlag in das Gesicht von emanzipierten Frauen?, empört sich Ulli Nissen.

?Die Auffassungen von Oskar Lafontaine und Christa Müller passen eher zu sehr rückständigen Mitgliedern der CSU aber nicht zur ?Linken? ? ich bin gespannt ob die Partei die ?Linke? weiter glücklich mit ihrem Vorsitzenden ist?, fragt sich Ulli Nissen. .
(Quelle: ASF)

Ulli Nissen:
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Es dürfte bekannt sein, daß meine Sympathien für die SED sich ungefähr auf der Ebene bewegen wie die für die Femanzen. Gleiches gilt in besonderem Maße für den Super-Demagogen Oskar Lafontaine.
Es ist immerhin nachgerade als genial zu bezeichnen, daß die Linke ein Feld zu besetzen versucht, das selbst von CDU/CSU allmählich aufgegeben und auch sonst von keiner bedeutenden Partei mehr nennenswert vertreten wird. Denn es ist ja bekannt, daß es in der Bevölkerung eine breite Mehrheit für das klassische bzw. modernisierte Familienmodell gibt.

Dieser Artikel ist in mehrfacher Hinsicht ein interessantes Abbild der verbliebenen Qualität politischer Auseinandersetzungen hierzulande.

Punkt 1: Sippenhaftung.
Es ist nicht primär Oskar Lafontaine, der für ein traditionelles Familienmodell öffentlich trommelt, sondern seine Frau. Aber er wird dafür angegriffen, und zwar ziemlich unsachlich.

Punkt 2: Unemanzipiertheit.
Gerade von Femanzen sollte man erwarten, daß sie in der Lage sind, eigenständiges Handeln von Frauen auch diesen selbst zuzuschreiben und diese selbst dafür verantwortlich zu machen. Sie tun es nicht, und das ist typisch, allerdings auch nicht neu. Schon Alice Schwarzer unterstellte Esther Vilar in dem berühmten TV-Duell, daß sie "als Frau" solche Bücher wohl kaum selbst verfaßt haben könne.
"Emanzipierte Frauen" scheinen am meisten mit sich selbst und ihren eigenen Haltungen zu kämpfen zu haben; Projektion nennt man das wohl. Oder Autoaggression? Das erklärt auch ihr hysterisch-wütendes und oft widersinnig wirkendes Gekeife. Denn was könnte wütender machen als ein Kampf gegen sein Selbst?

Punkt 3: Intoleranz und fehlender Respekt.
Die Lebensweise, die Müller und Lafontaine für sich gewählt haben, ist ihre private Entscheidung. Eine Entscheidung, die sie wohl abgewogen haben werden und die nur sie beide und ihr Kind betrifft. Respekt für Privates ist Femanzen und Sozen wohl fremd, was aber seit "Das Private ist politisch" auch nicht neu sein dürfte.

Punkt 4: Antiliberalismus.
Schon das in Anführungszeichen gesetzte Wort Wahlfreiheit verrät, wie es um die Freiheit des Individuums im Menschenbild von SPD-Femanzen bestellt ist.

Punkt 5: Kinder-, Frauen- und Familienfeindlichkeit.
Was für Kinder am besten ist, verdient nicht einmal irgendeine Erwähnung. Daß Erwerbsarbeit -nachweislich!- auch für viele Frauen eine fremdbestimmte ungeliebte Tätigkeit ist, wird ohne Argumente, dafür aber mit der Holzkeule abgeschmettert. Eine Familie an sich gilt als "völlig veraltet".

Punkt 6: Diffamierung.
Sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema, gar Argumentation, ist obsolet. Bevorzugt werden diffamierende Begrifflichkeiten ("Herdprämie") und namentliche Anspielungen ("Oskar Herman"). Umlenken der Debatte auf ad-personam-Äußerungen.

Punkt 7: Vernichtung der Person.
Ob Hohmann, Deuse oder Lafontaine - die Methoden gleichen sich. Ziel ist die gesellschaftliche Vernichtung des politischen Gegners, und so bleibt auch hier die angedeutete Rücktrittsforderung nicht aus.


Alles in allem ein deprimierendes Bild, aber durchaus repräsentativ.

Eine Vielzahl der angeführten Methoden muß als typisch weibliche Form der Auseinandersetzung gelten. So sieht eine verweiberte Politik aus, möchte ich konstatieren, und zwar über alle Parteien hinweg. Männliche Politiker beugen sich dem und passen sich an.
Es ist bei nahezu keiner Politikerin überhaupt noch feststellbar, welcher Partei sie eigentlich angehört. Sie reden alle das Gleiche und stehen alle für das Gleiche: Femifaschismus. Abweichler werden auf Linie gebracht.
Nicht einmal eine schlechte Demokratie, also ein Parteienstaat wie die brd, bleibt nach der feministischen Unterwanderung erhalten. Das nannte man früher Gleichschaltung. Gleichheit und Alternativlosigkeit sind Sargnägel der Demokratie.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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