Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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No taxation without representation

Conny, NRW, Monday, 03.09.2007, 12:22 (vor 6683 Tagen) @ Holger Steinführer

Nun, im Grunde gebe ich Euch beiden völlig Recht.

Aber mein moralisches Rechtsempfinden ist dahin gehend, daß ich für eine
Leistung auch eine Gegenleistung zu erbringen bereit bin.

Und ich nutze steuerfinanzierte Leistungen zwangsläufig im täglichen
Leben.

Ich benutze gebaute Wege.
Ich rufe die Feuerwehr oder Polizei, wenn ich in einer Notlage wäre.
Ich nutze öffentliche Verkehrsmittel, die ohne Zuschuss aus Steuergeldern
für mich nicht mehr erschwinglich wären.

Wenn ich mich mit Absicht darum drücke auch Steuern zu zahlen, dann dürfte
ich, wenn man von Konsequenz redet, auch diese Dinge nicht mehr in Anspruch
nehmen.

Aber die Diskussion sollten wir bei Bedarf lieber an anderer Stelle
fortführen, da es sehr ins OT abdrifftet.
Bei den geschwüren wurde mein Beitrag sehr schnell, wie auch andere,
gleich wieder gelöscht.
Bei pappa ist im Politik-Unterforum eine Diskussion entstanden.
Wer noch andere Foren kennt, wo ich reinposten kann, wo es nicht OT ist,
und wo wir weiterdiskutieren könnten, ruhig per Mail an mich
(holger[at]steinfuehrer.net)

Doch, das darfst Du alles nutzen, denn Grund und Boden zu privatisieren halte ich schon mal für ein Verbrechen. Grund und Boden steht jedem Menschen, wie auch jedem Tier zu, das das Licht der Welt erblickt. Jeder Vogel darf sich von diser Welt ernähren, ohne daß er doppelt so viel von der Nahrunung sammelt. Nur der Mensch muß die Hälfte seiner Arbeitsleistung und Form von Zinsen an die Reichen abführen. Das ist heute nichts anderes als ein moderner Feudalismus, den manche als Meudalismus bezeichnen. Dieser Feudalsismus geht heute über das Geld. Die Miete wird heute ja auch als Mietzins bezeichnet, da in eine Miete bis über 80 Prozent nur aus Zins bestehen kann.

Auch wenn ich für eine verstaatlichung von Grund und Boden bin, zähle ich mich nicht zu den Kommunisten und Sozialisten.

Die natürliche Wirtschaftsordnung von Silvio Gesell

Ich stimme ihm nicht in allen Punkten zu, aber in den wesentlichen. Geld muß sich verhalten wie die Waren und Dienstleistungen, die damit getauscht werden - es muß also altern - und es darf nicht als Kredit von einer Zentralbank in Umlauf gebracht werden sondern als eine Art Gutschein. Die Ausgabe des Geldes muß auch unabhängig von der politischen Macht sein, damit das Geld nicht im interesse der politischen Macht missbraucht werden kann (hier weiche ich von Silvio Gesell ab, der sich ein Währungsamt vorstellt). Das Geld selbst muß über die Wirtschaftsleistung gedeckt sein.


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