Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kränze, Abtreibung & Ehesakrament (lang)

Hummer, Friday, 17.08.2007, 07:53 (vor 6700 Tagen) @ Beelzebub

Haar winden: frei von Kirche und wirtschaftlicher Sklaverei. Frei auch von
kommunistischer Theologie, die drauf und dran ist, den Sinn ihrer Anhänger
erst so zu erweitern und dann so zu verengen, wie es die katholische mit
ihren Leuten schon getan hat.

Ist das nicht merkwürdig, daß dieser Tiefstand der Lebenshaltung in den 1920er Jahren erstmals mit der Geburtenfrage verknüpft wird? Und ist es nicht mehrwürdig, daß der Tiefstand der Lebenshaltung überhaupt im 20. Jahrhundert thematisiert wird? Waren vorangegangene Jahrhunderte nicht viel "tieferstehend", was die Lebenshaltung anbetrifft.

Warum beginnt in der Neuzeit das Lamentieren über Geburten und Lebensstandard in Verknüpfung?

Und ist es nicht überaus merkwürdig, daß in der Fettlebe des Nachkriegs-Westdeutschland die Abtreibungen aus "sozialer Indikation" in die Millionen gehen und man dabei das Wort "Freiheit" im Mund führt? Und feministische Phrasen wie aus dem letzten zitierten Absatz ersichtlich sich in die Debatte eindrängen und sie schließlich beherrschen?

Da zieht ein nihilistischer Hedonismus herauf, der in letzter Konsequenz "frei" vom Leben sein will. Der zitierte Text von Tucholsky ist geradezu pathologisch.


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