Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was muss geschehen

Peter @, Sunday, 12.08.2007, 13:33 (vor 6704 Tagen) @ Wolfgang Stadler

Was soll Eurer Ansicht nach geschehen?

Hallo Wolfgang,

Erstmal: Interessanter und ausführlicher Text von Dir. Ich drück Dir die Daumen, dass er auch in der besagten Publikation erscheint.

Zu Deiner Frage:

Ich halte wenig davon, einen kompletten, in sich geschlossenen ideologischen Überbau zu konstruieren, aus dem sich dann konkrete Verhaltensvorschriften und Handlungsverpflichtungen für einen einzelnen ableiten. Sicher geht es im gesellschaftlichen Zusammenleben nicht gänzlich ohne Regeln, sie sollten aber auf das wesentliche beschränkt sein. Was wir hier in der BRD zur Zeit erleben ist ein schönes Beispiel für einen sich entwickelnden totalitären Staat, der mit jedem Tag tiefer in das Leben der Menschen hier eingreift. Dies mag "in der guten Absicht" einer Bemutterung unmündiger Schafe passieren (Nanny-Staat) oder mit der Intention einer knallharter Macht- und Wohlstandssicherung/mehrung einer zahlenmäßig kleinen Schicht von Menschen. Einerlei, das zugrundeliegende Menschenbild ist nicht das meine.

Gesellschaftliche Ordnungen, die mit Schlagworten wie Patriarchat und Matriarchat (nur plakativ und unzureichend) beschrieben werden sind in jedem Fall Ordnungssysteme, die zwangsläufig eine solche Hybris entwickeln, da sie eine Machtzuweisung an einzelne Menschen unabhängig von deren Eignung und Akzeptanz bei anderen vornehmen und im folgenden zwingend auf Machtausweitung angewiesen sind, um nicht zu kollabieren.

So ist eben auch das Matriarchat keineswegs ein "heiles-Welt-Szenario" mit immerwährenden Bachblütentänzen so wie es diese Hannelore Dingsbums z.B plakatiert. Es ist eben auch ein knallhartes Machtsystem bei der eben der Familienvorstand grundsätzlich nicht ein Mann sondern eine Frau ist. Dasselbe in lila halt...

Materialistisch, Spiritualistisch...das sind dabei Randerscheinungen bei der zentralen Fragestellung "Wer bestimmt über das Leben der anderen" die beiden Ordnungssystemen zugrundeliegt.

Im libertinären Sinne wäre die Frage nach dem "Was soll geschehen" so zu beantworten

a) Die Massenmedien müssen von ihrem Alpha-Mädchen-Trip runtergebracht werden. Die zu beobachtende gallopierende Misandrie, die damit verbunden ist muss beendet werden

b) die einseitige staatliche Einflußnahme zugunsten der Frauen per se muss beendet werden. Das betrifft Förderprogramme und Quotenregelungen und Apartheidgesetze genauso wie das Ehe-, Familien-, und Scheidungsrecht

c) Die ständige Rechtssprechung muss ebenfalls auf einen geschlechtsneutralen Standpunkt zurückkehren. Kein Mutterkult, kein Tittenbonus mehr. Eine Gesellschaft, in der Frauen z.B. ihr Kind ermorden und dafür straffrei bleiben oder eine lächerliche Bewährungsstrafe erhalten ist krank. Krank und zusätzlich pervers ist es dann auch noch, wenn ein Mann für dieselbe Tat ungleich härter bestraft wird.

Dieser Mutterkult, also der unbestrittene Eigentumsanspruch einer Frau an ihrem Kind ("Das ist meins und ich kann damit machen was ich will") ist der Hauptfaktor Nummer 1 für die niedrigen Geburtenraten, denn aus ihm leiten sich alle anderen Tendenzgesetze und -urteile ab.

Gruß
Peter


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