offener Brief an Ver.di
Kürzlich hatte ich mit Sohnemann und co einige Gespräche betreffs
Gewerkschaften.
In Zusammenhang mit der Petitionsdebatte hatte ich aufgerufen,
gesellschaftliche Institutionen mit feministischen Tendenzen zu
nerven.Deshalb heute folgende mail an Ver.di:
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Mönig-Raane!
Mein Sohn und ein Teil seiner Freunde beenden im nächsten Jahr ihre Lehre
und werden dann als Facharbeiter ihren Lebensweg suchen. Als Vater fand
ich es angebracht, mit den Jungs das Für und Wieder eines Engagements in
den Gewerkschaften zu erörtern. Für zwei von ihnen käme ihre Gewerkschaft
Ver.di in Frage.Ihrer Homepage und diversen Pressemeldungen entnehme ich, dass ?ver.dis
Führungsgremien weiblich ? mindestens zur Hälfte? werden. ? Praktisch und
rein rechnerisch bedeutet das: In absehbarer Zeit wird es mehr Frauen als
Männer in Führungspositionen geben. In einer Landesleitung, die aus drei
Menschen besteht, sind zwei davon weiblich. In jeder.?Da reine Wahlverfahren nicht zu erwünschten Frauen ? Repräsentanzen in den
Führungsriegen aller Ebenen führte Ver.di eine Quotenregelung ein.?Vor den vielen Männern, die jetzt bei ver.di in die zweite Reihe treten,
habe sie Respekt und Hochachtung, erklärte die stellvertretende
ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane.?Habe ich richtig verstanden und interpretiert, dass Ver.di
1. für den Fall, dass Wahlen der Führungsriege nicht genehme Ergebnisse
erbringen, Verfahren in Gang gebracht werden, die das gewünschte
Ergebnis- in diesem Falle die Mindestquote zu Richtlinien
gewerkschaftlicher Strukturen - beschließen?2. die geschlechtsspezifischen Interessen nicht nur junger Männer
grundsätzlich in den Händen der Frauenmehrheit liegen.? Und ihre
Gewerkschaft mit wesentlichem Machtgefälle, so es zu Gunsten von Frauen
ausfällt, keine Probleme hat?3. mit der Mindestquote noch nicht das Ende der Fahnenstange an weiblichem
Führungspersonal sieht , sondern auch ein beliebig hoher Anteil von Frauen
in Frage kommt?4. besonderen Respekt jenen Männern zollt, die sich in die 2. Reihe
einordnen?5. als gesellschaftlich relevante Gruppe sich für die Einführung solcher
Verhältnisse für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens einsetzt?
Für diesen Fall, darf ich Ihnen schon jetzt versichern, dass die Kerle
bereits jetzt eine Haltung vertreten, die besagt, dass sie auf eine
solchen ?Weiberverein? ebenso verzichten, wie auf die Agitation
?männlicher Flaschen?, die nicht mal ihre eigenen Interessen sehen und
durchsetzen.Diese Haltung wäre doch eigentlich schade, oder? Also klären Sie uns bitte
auf, ob es da noch Hintertüren gibt, die bislang nicht sichtbare, doch zu
innergewerkschaftliche Demokratie und Gleichstellung weisen.Da vermutlich auch andere Väter und Männer diese Fragen beschäftigen
dürften, erlaube ich mir diesen Brief und Ihre Antwort als offen zu
betrachten und beides in entsprechen Internetforen zu veröffentlichen.Mit freundlichen Grüssen,
.....Mag sein , dass es dem einen oder anderen naiv vorkommt, so zu
handeln.
Vielleicht aber interessiert es auch den einen oder anderen...
GrussNarrowitsch
Sehr gut!
Durch deinen Brief habe ich erst erfahren, was bei Ver.di abläuft!
Würde mich interessieren, wie die Männer dort reagieren.
Gruß
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
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- offener Brief an Ver.di -
Narrowitsch,
09.08.2007, 15:56
- offener Brief an Ver.di - Nihilator, 09.08.2007, 16:42
- offener Brief an Ver.di - roger, 09.08.2007, 17:40
- offener Brief an Ver.di - Flint, 11.08.2007, 08:03