OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Detektor, Friday, 06.04.2012, 16:49 (vor 5007 Tagen)
Eine FDP-Rebellengruppe (*kicher*), die einen auf marktradikal 2.0. macht, hat jetzt ein Papier ausgearbeitet und an den Vorstand gesandt, in dem das Wort "sozial" vor der Marktwirtschaft nicht einmal mehr vorkommt.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/schaeffler-stellt-radikales-fdp-programm-vor-1.2783726
Das geht jetzt wohl nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert.
Aber ich find's gut. Und zwar ganz ohne Ironie. Die merken nicht, wie sehr dieser Zug schon abgefahren ist und sie damit vollends auf's falsche Pferd setzen. 2003 konnte damit gemäß dem Zeitgeist noch punkten. Aber das ist lange her.
Ein Schritt mehr ins - Nichts.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Tesla, Friday, 06.04.2012, 16:56 (vor 5007 Tagen) @ Detektor
Wieso offtopic? Die FDP war immerhin die einzige Partei, die den Schleckerfrauen richtig eingeheizt hat. Die anderen hätten diese Parasiten noch mit Steuergeldern gefüttert. So wie es offenbar dem Zeitgeist entspricht.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Lupo, Friday, 06.04.2012, 17:11 (vor 5007 Tagen) @ Tesla
Ich bin schon dafür, dass Menschen in Notlagen geholfen wird. Aber es sollte nicht ausgenutzt werden. Das derzeitige System schafft diese Unterscheidung bewusst nicht und so passiert es, dass Männer unter den gesetzl. Selbstbehalt kommen und Weiber per Kindesunterhalts und staatlicher Schmarotzhilfe noch gefördert werden.
Ob Marktwirtschaft nun so gut ist, bezweifle ich. Seht euch doch die vergierten, machtbessesenen, verneideten und kaputten Menschen an. Die Umwelt leidet auch unter diesem Wirtschaftssystem. Ich will hier um Himmels Willen keine linken Staatsformen propagieren, denn die sind letztlich genauso kaputt und desaströs. Wir müssen eben was völlig Neues finden.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Tesla, Friday, 06.04.2012, 17:49 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Ich bin schon dafür, dass Menschen in Notlagen geholfen wird. Aber es
sollte nicht ausgenutzt werden. Das derzeitige System schafft diese
Unterscheidung bewusst nicht und so passiert es, dass Männer unter den
gesetzl. Selbstbehalt kommen und Weiber per Kindesunterhalts und
staatlicher Schmarotzhilfe noch gefördert werden.
Das kann man so sehen, aber Fakt ist eben auch, dass Unternehmen, die am Markt versagt haben, nicht durch die Allgemeinheit aufgefangen werden sollen. Schlecker hat versagt und deshalb soll das Unternehmen abdampfen. Der Gedanke ist richtig und konsequent.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Lupo, Friday, 06.04.2012, 18:09 (vor 5007 Tagen) @ Tesla
sollen. Schlecker hat versagt und deshalb soll das Unternehmen abdampfen.
Der Gedanke ist richtig und konsequent.
Ja, die Treuhand hat das vor 23 Jahren nicht anders gemacht. Die Rahmenbedingungen haben sich ja nicht geändert. Also fort damit.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Detektor, Friday, 06.04.2012, 23:28 (vor 5007 Tagen) @ Tesla
Das kann man so sehen, aber Fakt ist eben auch, dass Unternehmen, die am
Markt versagt haben, nicht durch die Allgemeinheit aufgefangen werden
sollen. Schlecker hat versagt und deshalb soll das Unternehmen abdampfen.
Ich weiß, was du meinst, aber das ist mir zu pauschal. Man nehme den Merckle. Der hat innerhalb von Monaten mit Porsche-Aktienspekulationen mehrere Milliarden verpulvert und damit sein Unternehmen hochverschuldet. Nachdem er gerafft hatte, dass er seiner Gier zum Opfer gefallen war und er innerhalb kürzester Zeit sein ganzes Lebenswerk an die Wand gefahren hatte, beging er dann den Schienen-Suizid. Da hat aber sein Unternehmen nicht versagt in dem Sinne, dass sein Firmenimperium nicht am Markt bestehen könnte, weil seine Produkte grundsätzlich nicht konkurrenzfähig wären - das Gegenteil ist sogar der Fall. Sondern einzig und allein Adolf Merckle selbst.
Das gleiche bei Schlecker. Es wurde schon jahrelang darauf hingewiesen, dass Rossmann und dm andere strategische Schienen fuhren und Schlecker hat sich strategisch mit seinen Assi-Filialen und rüder Mitarbeiter-Behandlung verhauen. Aber an sich hätte die Drogerie Schlecker doch weiter am Markt bestehen können. Billiges Waschpulver, Puder und sonstiges Zeugs wollen die Leute doch auch noch in zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren, und ich sehe da keine einschneidende Veränderung am Markt, die hier Schlecker zwingend überflüssig und nicht überlebensfähig gemacht hätte, wie das etwa in der Solarbranche momentan offenbar der Fall ist.
Das lenkt den Blick gleichzeitig auf die Damen und vor allen Dingen Herren Unternehmer - und Manager - die mit ein paar Fehlentscheidungen aus fragwürdigen Motiven dann Unternehmen überhaupt erst an die Wand fahren. Ach ja und natürlich saftige Abfindungszahlungen kassieren, während die Belegschaft nach ihrer Ausdünnung und x-mal Lohnverzicht am Ende doch noch komplett ihren Job verliert und stempeln gehen muss.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Rainer
, Friday, 06.04.2012, 18:18 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Ob Marktwirtschaft nun so gut ist, bezweifle ich.
Was zu beweisen wäre. Unser Staatsdirigismus, oder besser Planwirtschaft, ist vermutlich nicht so gut. Selbst ein kleiner Handwerker kann nicht frei entscheiden was er macht, weil er in einem engmaschigen Netz von Gesetzen und Verordnungen gefangen ist. Marktwirtschaft gibt es bei uns nur im Bereich der Bezahlung nach BaT (Bar auf Tatze).
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Lupo, Friday, 06.04.2012, 18:29 (vor 5007 Tagen) @ Rainer
Jaja, dass ist schon alles richtig. Was wir hatten und haben ist alles Sch***e, aber in der Menschheitsgeschichte ist es immer weiter gegangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ganz ohne Feminismus und dieses krude, korrupte und asoziale Parteiengesocks möglich ist. Die hindern zu ihrem eigenen Vorteil die Menschheit an der Weiterentwicklung. Deswegen ist ja endlich mal wieder eine Veränderung "von unten" zwingend nötig. Man sieht ja, wie sich nach 40 Jahren Feminismus die Bevölkerung dezimiert hat. Dafür sind Geschwüre wie der Feminismus und Juristen metastasenartig über unser Volk hergefallen. Die müssen wir, auch wenn einige dabei drauf gehen, aus unserem Fleisch herausschneiden, damit der Rest des Körpers wieder gesunden kann.
Ökonomie und Gemeinwesen
DvB, Friday, 06.04.2012, 18:56 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Ich bin schon dafür, dass Menschen in Notlagen geholfen wird. Aber es
sollte nicht ausgenutzt werden.
Solange der erste Satz ohne Einschränkung gilt, ist es nunmal zwangsläufig, daß es ausgenutzt wird. Sofort geraten ein paar immerzu in Notlagen und immer mehr machen es ihnen nach.
Ob Marktwirtschaft nun so gut ist, bezweifle ich. Seht euch doch die
vergierten, machtbessesenen, verneideten und kaputten Menschen an. Die
Umwelt leidet auch unter diesem Wirtschaftssystem. Ich will hier um Himmels
Willen keine linken Staatsformen propagieren, denn die sind letztlich
genauso kaputt und desaströs. Wir müssen eben was völlig Neues finden.
Es gibt nix anderes. Marktwirtschaft (ohne Reglementierung) oder Planwirtschaft (mit Reglementierung). Bzw. deren Zwischenformen (die wirklich 100%igen Extremformen hat es so sowieso noch nie gegeben).
Freiheit oder Regeln sind an sich nie desaströs. Desaströs sind immer die Rand- und Begleiterscheinungen, die die Umsetzungen so mit sich bringen. In erster Linie die Menschen mit so einigen mißratenen Eigenschaften. Um so mehr natürlich, wie die mißratensten unter ihnen auch noch das Sagen haben.
Das Schwerwiegendste ist ja, daß die Dummheit am verbreitetsten ist, so daß die Mißratensten immer die Oberhand haben, wenn es nach Mehrheiten geht.
Ansonsten wäre es leicht, einfach dem Besten die Kontrolle zu übergeben und alles würde - in den Grenzen des eben Machbaren - halbwegs gut.
Dazu käme dann noch, daß Eingefahrenes mit der Zeit verkrustet, sprich: alle Regelungen verlieren mit der Zeit ihren Sinn und werden zum Selbstzweck (kaum einer weiß mehr, was überhaupt der Sinn war - und kaum einer hinterfragt sie mehr) und auf der einen Seite entwickeln kriminelle Elemente immer mehr Strategien, die Regeln zu hintertreiben/zu umgehen/für sich auszunutzen, um ihren Anteil am Kuchen ungerechtfertigt zu erhöhen, sowie ihre Leistung fürs Ganze immer weiter zu verringern. Auf der anderen Seite wächst die Betriebsblindheit so ungefähr mit der Verkalkung dieses Besten (der vielleicht der Einzige war, der das System überhaupt mal richtig verstanden hatte).
Deswegen wäre sinnvollerweise vllt. so alle 30-40 Jahre neu auszuwürfeln.
Nur: wie auswürfeln - das ist das Hauptproblem.
Die Dummheit ist immer in der Überzahl. Wenn man der nachgeben will, braucht man nüschd zu machen und nur fasziniert zuschauen, wieviel Idiotie tatsächlich machbar ist...
Wenn man das aber nicht will, bleibt einem letztlich keine Wahl, als eine Art Aristokratie zu befürworten, die die Dummheit konsequent unterwirft.
Aber wer kann erwarten, daß die das mühevoll erkämpfte so alle 30-40 Jahre dann freiwillig wieder aufgibt? Soviel Mensch ist sicherlich jeder, daß er dazu nicht die mindeste Lust verspürt.
(Dazu kommen noch Erfindungen, die die Lage mit der Zeit ändern - die sind auch sehr wichtig, die hab ich hierbei aber mal ausgeklammert.)
Ökonomie und Gemeinwesen
Lupo, Friday, 06.04.2012, 19:02 (vor 5007 Tagen) @ DvB
Es gibt "Lebensformen" wie z.B. die Inuit, die leben einfach und in Ruhe in der Natur. Ein "Familienrecht" kennen die nicht. Wir denken alle viel zu kompliziert. Viele Menschen wollen keine Veränderung, weil sie nicht wissen was kommt und der Gedanke, dass es ihnen noch dreckiger als jetzt gehen könnte, lässt sie verharren!
Fakt ist eines: Schiebst man den Sch***haufen weg, dann stinkts erst mal nicht mehr.
Ökonomie und Gemeinwesen
DvB, Friday, 06.04.2012, 19:20 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Es gibt "Lebensformen" wie z.B. die Inuit, die leben einfach und in Ruhe in
der Natur. Ein "Familienrecht" kennen die nicht.
Nicht? Also, zumindest die Eskimos, die keine Inuit sind, aber schon. Da ist es doch Sitte, dem Gast die Eskimöse anzubieten. Also, so ein weibskollektivierendes Bolschewiken-Familienrecht will ich hier auch nicht einreißen sehen!
Wir denken alle viel zu kompliziert. Viele Menschen wollen keine
Veränderung, weil sie nicht wissen was kommt und der Gedanke, dass es ihnen
noch dreckiger als jetzt gehen könnte, lässt sie verharren!
Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, daß es meistens noch schlechter kommt und die Herren Experimentatoren nicht aufhören können, wenns schiefläuft.
Fakt ist eines: Schiebst man den Sch***haufen weg, dann stinkts erst mal
nicht mehr.
Schneehaufen sind ein Inuitproblem, das vielleicht zwar auf andere Eskimos, aber nicht ohne weiteres allgemein übertragbar ist.
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Vorschlag? (kt)
Lupo, Friday, 06.04.2012, 19:30 (vor 5007 Tagen) @ DvB
- kein Text -
Anfangen, die Doofen zum Teufel zu jagen. (kt)
DvB, Friday, 06.04.2012, 19:48 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Ökonomie und Gemeinwesen
Rainer
, Friday, 06.04.2012, 19:52 (vor 5007 Tagen) @ DvB
Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, daß es meistens noch schlechter
kommt und die Herren Experimentatoren nicht aufhören können, wenns
schiefläuft.
Mit einem Wort: Zauberlehrlinge!
Oder die fünf Stufen der Planung:
Begeisterung.
Ernüchterung.
Suche der Schuldigen.
Bestrafung der Unschuldigen.
Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Zauberlehrlinge
DvB, Friday, 06.04.2012, 20:11 (vor 5007 Tagen) @ Rainer
Mit einem Wort: Zauberlehrlinge!
Oder die fünf Stufen der Planung:
Begeisterung.
Ernüchterung.
Suche der Schuldigen.
Bestrafung der Unschuldigen.
Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
Stimmt. Das Ritual der "Selbstkritik" dient ja anderen Zwecken. :D
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OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Holger, Saturday, 07.04.2012, 07:21 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Siehe hier:
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=228505
Nicht einfach nur schwafeln, sondern sich mal über die ordoliberale Wirtschaftspolitik eines Ludwig Erhard informieren, die seit Machtübernahme der Roten in allen Parteien in eigentlich allen Ländern des Westens seit den Siebzigern peu à peu abgeschafft und durch den Schulden- und Staatsmonopolkapitalismus ersetzt wurde.
Einfach mal etwas googeln nach 'Österreichische Schule', 'von Hayek' oder den Menschenverstand bemühen, daß man Geld, das man nicht hat, auch nicht ausgeben kann.
Im Übrigen läßt sich sagen: eine liberale Partei gibt es hier seit der 'linksliberalen Koalition' Brandt/Scheel nicht mehr. Oder wie 'liberal' ist es denn, ein Familienrecht zu installieren, das Schwanzträger von vorneherein zu Zahlsklaven macht?
Die Reform des Familienrechts 1977 war der Sündenfall der FDP, die seither immer mehr zu einer opportunistischen Klientelpartei verkommen ist.
Der Begriff 'liberal' ist seither völlig sinnentlehrt und eigentlich weiß niemand mehr hier, was er eigentlich bedeutet.
Verschwindet die FDP vollständig von der Bildfläche, wird es niemand als Verlust bemerken.
OT FDP mistet sich jetzt richtig aus
Detektor, Saturday, 07.04.2012, 12:12 (vor 5006 Tagen) @ Holger
Und es geht weiter, jetzt fällt anscheinend endgültig die Maske, denn nun fordert die FDP plötzlich satte Ärzte-Extra-Honorare. Der Vorschlag wurde bereits als sehr ärztebegünstigend kritisiert, aber jetzt holt man sich halt ganz offen und ohne viel Federlesens da die Stimmen, wo man sie nach Ansicht der AffDP noch am ehesten bekommen dürfte: am Stammtisch und ganz oben.
Na hoffentlich!
Lupo, Friday, 06.04.2012, 18:39 (vor 5007 Tagen) @ Detektor
Sieh das mal locker! Ich finde das sogar sehr positiv, denn bisher hat es keiner geschafft, an diesem System etwas zu ändern. Wenn der Schäffler es packt, die politischen Strukturen durcheinander zu bringen, dann hat das gewaltige Auswirkungen. Wenn er es gar schafft, auf diese Weise die Politik zu ändern, dann haben wir entweder a) die Pest Feminismus irgendwann mal nicht mehr am Halse oder b) wir haben es mit einem System zu tun, was wir viel besser unter Kontrolle bekommen werden, als dieses Männerfeindliche jetzt.
Jede Veränderung ist eine Hilfe für uns. Das sind ungeheure Chancen!
PS
Lupo, Friday, 06.04.2012, 18:40 (vor 5007 Tagen) @ Lupo
Denkt mal an Gorbatschow! Ein Mann und ein ganzes Weltmachtsystem hat sich selbst die Beine gestellt!
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