Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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linkes BGE

DvB, Monday, 26.03.2012, 21:24 (vor 5018 Tagen) @ unwichtig

Und das fließende Geld, wie er es nennt, das in Richtung
Silvio Gesells Werk geht, und daher die Zinsknechtschaft beendet, ist schon
eher eine Rechte Forderung und hat nichts mit Links zu tun.

Silvio Gesell war aber Sozi. Die "Brechung der Zinsknechtschaft" geht auf den NSDAP-Programmatiker Gottfried Feder zurück. Beide haben sich einmal getroffen, wurden sich aber nicht einig. (Hab leider keine Ahnung wieso.) Ich könnte nicht sagen, wieso das Konzept links oder rechts einzuschätzen sein sollte. (Vor allem ist das Problem des Zinses - wenn überhaupt - in erster Linie ein psychologisches, kein sachliches Problem. Der Kern des Problems liegt in der Art der Geldschöpfung, also quasi in der Verzinsung erfundenen Geldes, nicht im Zins selber.)

Die soziale Bodenreform ist - mit Ausnahme der Art und Weise - eine linke
Bestrebung.

"Gemeinnutz geht vor Eigennutz" ist zuerst mal eine Bestrebung der Vernunft.

Die UNENTGELTLICHE Bodenenteignung steht bei der NSDAP allerdings propagandistischerweise nur im Programm und wurde weder durchgeführt, noch je auch nur in Erwägung gezogen. :D

Und die Brechung des Medienmonopols?

Würde ich als links ansehen. Ich meine: dahinter steht schließlich die Vorstellung, daß Transparenz und korrekte Volksaufkläung einen löblichen Willen bei der Masse erzeugen könnte. Das ist aber nicht der Fall. Die Masse ist und bleibt opportunistisch. Daran kann Popp auch nichts ändern, wenn er behauptet, er kenne niemanden, der nicht eigentlich Gutes wollen würde.

Meiner Meinung kann man diesen Plan B weder Rechts noch Links einordnen
und daher gehe ich davon aus, daß er auch von beiden Seiten attackiert
wird.

Würde ich so pauschal - zumindest erstmal - auch nicht tun.

Popp macht auf mich im Großen und Ganzen durchaus keinen schlechten Eindruck.
Was aber nicht heißt, daß er nicht eine Figur von denselben Hintermännern sein kann, die seit je her alle Positionen besetzen, um nach dem Reset unbeeindruckt das Alte im neuen Gewande (diesmal endlich mit Eineweltregierung und Totalversklavung) neu aufzusetzen. Solche schießen ja in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden. Wie z.B. der da. Daß diese Konzepte - zumindest oberflächlich betrachtet - zunächst sehr gut erscheinen, verwundert aber niemanden, der die (selbstverständlich "gefälschten") Protokolle kennt.

Es stimmt ja auch: die Kategorien von "links" und "rechts" sind irreführend. Die Goldene Internationale ist selber keineswegs links, aber sie hat die Rote Internationale erfunden und finanziert.

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