Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Starker Tobak

Michael ⌂, Tuesday, 20.03.2012, 15:22 (vor 5025 Tagen) @ Holger

und weiter im Interview:
"Die heutige Gesellschaft, die durch eine jahrzehntelange Hegemonie des Neoliberalismus (im Sinne Friedrich August von Hayeks und Milton Friedmans) in eine Marktgesellschaft umgeprägt worden ist, ist eine Gesellschaft, in der die wachsende Freiheit der sozial Privilegierten sich mit zunehmender Ungleichheit, mit abnehmender Gemeinschaftlichkeit und mit autoritären und freiheitsfeindlichen Tendenzen verbindet. Sie wird daher immer ungerechter und zugleich immer krisenhafter, und sie ist folglich nicht nachhaltig. Am Rechtsliberalismus wird zwar machtpolitisch noch festgehalten, aber tatsächlich ist er theoretisch und empirisch gescheitert.
In dieser Situation ist eine linke Politik eine solche, die mehr soziale Gleichheit und mehr Gemeinschaftlichkeit und damit zugleich mehr Freiheit für die Nicht-Privilegierten, also die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung einfordert. Deshalb handelt es sich hier um eine beispielhaft demokratische Politik."

Ich wusste bislang nicht, dass die "linke Männerrechtsbewegung" sich bei Attac anbiedert, aber bitte, machen wir doch alle in sozialer Gleichheit. Was für eine Dystopie, alle sozial gleiche Klone, die keine abweichenden Wünsche und Ziele haben, denn hätten sie abweichende Ziele und Wünsche, sie wären notwendig UNGLEICH, was ja für Linke furchtbar ist. Als Liberaler kann ich solche unreflektierten Aussagen einfach nur furchtbar finden und darüber hinaus ist mir die Form von bashing by name dropping, die Herr Buchholz hier betreibt, einfach zuwider. Ich halte die Wette, das Hayek in einem Satz mehr korrekten und reflektierten Inhalt transportiert als Buchholz in diesem gesamten Interview.

Und zum Thema "soziale Gerechtigkeit", was für Linke nichts anderes ist als "soziale Gleichheit" hat Hayek gesagt, was es zu sagen gibt:

http://sciencefiles.org/2011/11/20/die-illusion-der-sozialen-gerechtigkeit/

by the way, welches Ziel verfolgt eigentlich "linke Männerpolitik" Die Stärkung von Männerrechten oder die Bekämpfung des "Neoliberalismus (sofern die "Linken" wissen, was Neoliberalismus ist)"?


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