Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Brav gegendertes Interview aus der jüdischen Zeitung

Kurti, Wien, Sunday, 11.03.2012, 11:45 (vor 5034 Tagen)

Interview
[quote]Mit Frauen als Staatsoberhäupter gäbe es weniger Kriege«[/quote]

Sharon Adler über weibliche Führungskräfte, Emanzipation und ihre Mutter

Frau Adler, Sie erhalten am 8. März den Berliner Frauenpreis. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
Wahnsinnig viel, denn es ist eine öffentliche Würdigung der Arbeit von AVIVA-Berlin in den vergangenen zwölf Jahren. Ich finde, dass das Wirken von Frauen viel mehr von der Öffentlichkeit anerkannt werden sollte.

Der 8. März ist auch gleichzeitig der Internationale Frauentag.
Und der sollte endlich ein gesetzlicher Feiertag werden.

Der Tag wurde ja eigentlich eingerichtet, um für das Frauenwahlrecht zu streiten und die soziale Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen. Wo stehen Frauen heute?
Wir haben schon viel erreicht – immerhin dürfen wir wählen. Wenn man aber daran denkt, dass Frauen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, dann haben wir nicht viel umsetzen können. Und wenn man auch noch darüber nachdenkt, wie viele Frauen sich in den Vorständen oder den oberen Führungsetagen befinden, dann ist es eine verschwindend geringe Zahl.

Am Montag hatte die EU-Kommissarin Viviane Reding nochmal eine Frauenquote für Unternehmen gefordert. Wie stehen Sie dazu?
Davon halte ich sehr viel. Ich kenne natürlich das Gegenargument, dass diejenigen den Job machen sollen, die ihn am besten beherrschen. Aber wenn man daran denkt, wie viele männliche Esel in Vorständen sitzen, dann finde ich, dass wir diese Quote unbedingt brauchen. Es heißt immer, man hätte keine Frau für den Posten gefunden, aber es wurde vielleicht auch gar nicht danach gesucht. Oftmals werden die Jobs schon vorher unter Männern vergeben. Ohne Quote kommen wir nicht mehr weiter.

Sind Frauen die besseren Chefs?
Das würde ich so nicht unterschreiben. Frauen machen ja auch Fehler. Vielleicht sind sie aber umsichtiger in ihrem Job. Es gibt Studien, die besagen, dass Unternehmen, die von Frauen geführt werden, weniger oft pleitegehen als die von Männern. Das Stichwort >Weiblich Wirtschaften« hat durchaus seine Berechtigung. Oft wird Frauen nachgesagt, wenn sie in eine Führungsposition kommen, seien sie zu tough. Aber jemand muss nun einmal auch eine Entscheidung treffen.

Mit Ihrem Online-Magazin AVIVA decken Sie eine große Bandbreite von Kultur, jüdischem Leben bis hin zum Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus ab. Welche Rolle spielen Frauen bei der Konfliktbewältigung?
Frauen als Mediatorinnen oder Coachees werden wirklich gern eingesetzt, weil sie prädestiniert dafür sind, Unstimmigkeiten zu lösen. Oder sich aus Konflikten rauszuhalten. Mit Frauen als Staatsoberhäupter würde es weniger Kriege geben.

http://anonym.to/?http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/12514

Schon lange mein Reden, dass es unter unseren jüdischen Brüdern ein hohes Missionspotenzial für maskulistische Anliegen geben dürfte. Allein schon wegen des Beschneidungs-Themas.

Gruß, Kurti


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