Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal halblang...

Drakon, Thursday, 28.06.2007, 05:02 (vor 6749 Tagen) @ Dampflok

..also ich sehe hinter dem Mann eine Frau in der Schlange stehen, und
dahinter vermutlich auch eine. Etwas "bewußt männerfeindliches" o.Ä. kann
ich da nun mal nicht erkennen.

Viel schlimmer sind die Spots der "Hannoversche Leben" mit Anke Engelke,
wo jeweils immer ein Mann stirbt und sie das witzig findet.

Oder der Schweinespot von "Senseo", wo sie abends romantisch an der Klippe
sitzt, Kaffee trinkt, er kommt hinzu, sieht eine Sternschnuppe und sagt:
"Du darfst Dir was wünschen". Sie darauf: "Hab ich schon" - worauf er
schreiend in die Tiefe stürzt.

Deren Produkte solltet Ihr boykottieren...ich kauf keinen Senseo.


Gar nicht "halblang". Ich mag es, wenn wenigstens ein paar Kerle merken, was hier abgeht. Von den dreißig Jahren, in denen ich TV-Spots, Tages- und Publikumszeitungs- und sonst was für einen Dreck an "Kommunikation" konzipieren "durfte" ging es mindestens zwanzig Jahre nach den "Weibern". Firmenchefs, die des nachts stöhnend neben ihren Frauen lagen und sich statt Befriedigung anhören mussten "Du, das find ich aber nicht gut ..." (kein Joke, hab ich von einem Kunden als "ernsthaftes Argument" hören müssen. Bis hin zu den auf gesteuerten strengsten Richtlinien der Firma Procter & Gamble konzipierten Spots (sagt keinem was? "Soap Operas" heißen wegen denen so - ursprünglich ein Waschmittelkonzern. Hierzulande bekannt u. a. wegen Lenor - hab ich ein Jahr ertragen, danach dachte ich, ich wär ne Femanze .. völlig weichgespült).

Zur Krönung meiner Erfahrungen (das wird irgendwann ein Buch) meinte eine "Kollegin" in einer Provinz-Agentur zu mir (freiem CD): "Das kannst Du nicht beurteilen. Bei XY (Auftraggeber) kaufen 70% Frauen - und ich bin eine Frau.!" Da biste platt! Jetzt kann ich pöhser Mann nicht mal mehr mit Frauen kommunizieren!

Macht Euch nichts vor: Die Werbung (kenne ich seit dreißig Jahren) ist genau so feministisch beherrscht wie der Journalismus (kenne ich seit 15 Jahren).
Und die Gründe sind hier ja schon zur Genüge aufgedeckt worden.

Gruß
Drakon

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)


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