alles Lüge!
Verdienten erwerbstätige Männer in Leipzig 2009 noch 14 Prozent mehr als Frauen, stieg die Differenz im Jahr 2012 auf 17 Prozent an. Vor allem bei hochqualifizierten Arbeitnehmern wird der Lohnunterschied deutlich. Männer mit Hochschulabschluss verdienten 2010 im Durchschnitt rund 2015 Euro netto pro Monat – bei Frauen war es mit 1670 Euro ein Sechstel weniger. Elternzeiten klammerten die Forschern bei diesem Vergleich aus.
Ebenso unterschiedliche Ausbildungsniveaus, Berufserfahrung, Überstundenbelastung, Berufswahl und andere unwesentliche Faktoren, die diesen Unterschied überhaupt erst erklärbar machen.
„Gerade im hochqualifizierten Bereich existieren für Frauen viele Hürden, um in gut dotierte Positionen aufzusteigen“, resümiert Schultz.
Das stimmt sogar. Die Hürden heißen: Keine Lust auf Überstunden, Stress, Verantwortung. Keine Notwendigkeit, Karriere machen zu müssen, denn der Mann bringt schon genug Geld mit nach Hause.
Hauptgrund für den großen Lohnunterschied: Auf dem Arbeitsmarkt profitiert das vermeintlich schwache Geschlecht weniger vom wirtschaftlichen Aufschwung. Seit 2007 erhielten 3000 Leipziger Männer, aber nur rund 1000 Frauen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. „Hier gibt es Nachholbedarf“, sagt Genka Lapön, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig.
Und in den Jahren davor? Während der Wirtschaftskrise 2009/2010 sind z.B. weitaus mehr Männer arbeitslos geworden als Frauen (vgl. http://manndat.de/geschlechterpolitik/maenner-werden-gefeuert-frauen-werden-gefoerdert.html). Seit Ende der Krise finden wieder mehr Männer als Frauen eine neue Arbeit. Wählt man den Zeitraum ganz gezielt so aus, dass die Frauen schlecht da stehen, hat man - schwupps! - schon wieder eine Benachteiligung konstruiert, die die Frauenbeauftragte auf den Plan ruft. Die natürlich den Mund gehalten hat, als es für Männer mies lief auf dem Arbeitsmarkt.
Um ein Zeichen zu setzen, hat sich Verwaltungsbürgermeister Andreas Müller zum Ziel gesetzt, die Geschlechterverteilung innerhalb der Stadtverwaltung anzugleichen. So sei seit 2006 die Zahl der Amtsleiterinnen von 30 auf mittlerweile gut 40 Prozent gesteigert worden.
Schön! Das ist wahre Gleichberechtigung! Viele Frauen in Führungspositionen. Sind aber 95 Prozent aller Erzieherinnen Frauen: kein Handlungsbedarf für Männerförderung!
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- Leipzig ist weiblich: -
Oliver,
14.02.2012, 14:57
- alles Lüge! - Junggeselle, 14.02.2012, 15:31
- Nimm´s ihr nicht übel, sie wird dafür bezahlt! - Rappel, 14.02.2012, 15:35
- Merkt Ihr was? - Kurti, 14.02.2012, 15:52
- Wenn ich so eine Grütze lese, will ich das gerne glauben. - Rappel, 14.02.2012, 16:34