Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Homophober Richter ?

adler, Kurpfalz, Friday, 03.02.2012, 05:18 (vor 5072 Tagen) @ Arkander
bearbeitet von adler, Friday, 03.02.2012, 05:24

Sorry, aber wer krank ist, verdient es sich nicht als Arschloch bezeichnet
zu werden. Der Mann gehört in die Psychiatrie, nicht in den Knast.

Ich muss mich etwas korrigieren, wenn auch nicht grundsätzlich, was meine Meinung zu Geisterfahrern angeht, wenn sie sich damit suizidieren wollen. Der Welt-Artikel war schlampig hingeschmiert, dafür aber ziemlich dürftig und konnte zu falschen Schlüssen führen. Die richtige Welt ist eben viel bunter und komplizierter, als sie auf den ersten Blick erscheint

Ausführlicher und recht objektiv schreibt die Augsburger Allgemeine. Die FAZ und besonders die Süddeutsche berichten schon wieder tendenziös gemein-streamt.

Zusammenfassend ergibt sich, dass er enorme psychische Probleme hatte. Außerdem war er Drogenabhängig und hatte wohl Angst, begründet oder nicht wird nicht klar, dass nun auch noch seine Freundin ihn verlassen wollte. Nun sollte er zur Entgiftung in eine Klinik und steigerte sich jetzt auch noch in eine Angst vor dem Entzug.

Alles zusammen macht es zwar denkbar, dass er sich auf der Autobahn *Huch!* suizidieren wollte, nachzuweisen ist ihm das aber nicht. Er bestreitet das auch und gibt an, sich verfahren zu haben. Von der Hand zu weisen ist das ja nicht in seinem Zustand! Außerdem war es seine erste Geisterfahrt.

Ihn bei dieser Faktenlage nicht nur der Tötung, sondern gleich des Mordes anzuklagen ist schon mal wirklich arg konstruiert. Eine Frau wäre da überfordert gewesen und deshalb für diese Tat nicht verantwortlich zu machen.

Dann das Urteil: 12 Jahre wegen Mordes! Unfassbar! Auch wenn die Gutachter eine schlechte Prognose stellten, hielten sie ihn doch für psychisch krank. Keine Frau in Deutschland würde bei dieser Sachlage auch nur eine einzige Sekunde ein Gefängnis von innen sehen. Sie wäre auch niemals wegen Mordes angeklagt worden. Das Urteil wären zwei Monate Bachblütentherapie, für die der erschütterte Richter ihr, gefüllt mit Empathie bis an den Rand, viel Erfolg wünschen würde.

Meine Empathie, die ich für Menschen aufbringen kann, die meinen, als Geisterfahrer die Himmelfahrt antreten zu müssen hält sich dennoch in sehr engen Grenzen. Dasselbe gilt auch für Leute, die sich vor einen Zug schmeißen. Was kann denn der Lokführer dafür? *Argh!*: "Führer". Immer wieder verfängt man sich hier in diese bösen, bösen Worte.

Aber das Urteil ist sexistisch, ohne Zweifel.

Gruß
adler

--
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