Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Des Zornes und der Empörung Wellen

Mus Lim Unterwegs, Thursday, 22.12.2011, 14:24 (vor 5116 Tagen) @ Kritiker

... die Kinderärztinnen agieren dabei Helferinnen des Sozialbetruges.
Etliche Logopädinnen schaffen auch "Netzwerke" mit Grundschullehrinnen und Kindergärtnerinnen. Da werden ganze Klassen und Kindergartengruppen regelmäßig systhematisch befundet, die agileren, unangepassteren und in jungen Jahren im Schnitt schreib- und lesefauleren Jungen sind willfährige Opfer dieses Helferinnenmarktes.

Männliche Logopäden schwimmen dabei aber auch mit.

Zu der Praxis des Sozialbetruges passt der Essay:
Des Zornes und der Empörung Wellen:

"Es gibt keinen Mißbrauch der Sozialeinrichtungen. Es gibt auch keinen Mißbrauch des Finanzwesens. Was wir derzeit erleben – beziehungsweise, was uns jetzt erst zu Bewußtsein kommt –, ist etwas ganz anderes: der durch und durch konsequente Gebrauch der Mittel und Werkzeuge, welche aufgrund bestehender Gesetze und Regeln öffentlich zur Verfügung stehen."

Das, was wir in immer neuen Facetten erleben, ist schlichtweg systemimmanent.

"Das System kollabiert": Die Sozialversicherungen verleiten die Menschen dazu, auf Kinder zu verzichten - Interview mit Herwig Birg:

"Unsere kollektiven Systeme, sei es Rente, Krankenkasse oder Pflegeversicherung, garantieren jedem die gleichen Leistungen, ob er Kinder hat oder nicht. Das schafft eine Illusion von Stabilität und vermittelt, dass es auch ohne Kinder geht."

Spaltung der Gesellschaft durch demographische Entwicklung:

"Die Risiken, sich langfristig im Lebenslauf zu binden in der Form von Kindern aber auch in der Form von langfristiger Partnerschaft, nehmen um so stärker zu, je dynamischer eine Welt sich verändert. Wenn man sich in einer dynamischen Welt orientieren muss, auch behaupten muss, braucht man Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Mobilität, in jeder Hinsicht, sozusagen regional, sozial, eben biographisch, und Kinder haben ist das Gegenteil von Beweglichsein."

Demographie: Unser Verschwinden würde gar nicht auffallen:

"Aufgrund der Missachtung des Leistungsfähigkeitsprinzips und der Konstruktion des Sozialversicherungssystems wird in Deutschland Kinderlosigkeit vom Staat prämiert. Von Kindern profitiert finanziell, wer keine hat."

TrennungsFAQ-Forum:
"Die Frage, warum das Familienrecht so außergewöhnlich reformresistent bleibt, ist so schwer nicht zu beantworten. Man stelle einfach die Frage, wem es nutzt. Das System hält einen Behörden-, Helfer- und vor allem Juristenapparat in Lohn und Brot, der seinesgleichen sucht."

Über die fehlende Effektivität und die ausufernden Kosten:
* Erfahrungsbericht Familienhilfe: Hilflose Helfer - Wenn Politik den Missstand verwaltet, Der Tagesspiegel am 22. August 2011
* Heinz Buschkowsky: "Die Träger bewilligen sich das Geld selbst", Der Tagesspiegel am 22. August 2011
* Kosten für Familienhilfe in Hamburg laufen aus dem Ruder, Hamburger Abendblatt am 27. Juni 2011


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