Gemeinsames Sorgerecht ohne Anträge vor Gerichte?

Michael Baleanu, Wednesday, 21.12.2011, 07:56 (vor 5117 Tagen) @ chrima

Und wovon träumst du nachts?

Das Männer endlich das Ruder in die Hand nehmen! (und zwar politisch, nicht dass jetzt einer mal wieder auf andere glorreiche Ideen kommen sollte und es noch anders auslegt )

Das Thema wurde hier schon behandelt.

Das ist ein sehr gutes Beispiel für die Art und Weise männlicher Haltung und Handlung:
Anhand des verlinkten Beitrags bei wgvdl habe ich auch den dort verlinkten Zeitungsartikel GELESEN, VERSTANDEN und auch KOMMENTIERT - offensichtlich als Einziger:
http://www.volksstimme.de/nachrichten/deutschland_und_welt/meinung_und_debatte/?em_cnt=685332&em_cnt_page=2

Und außer einer an den Haaren herbeigezogenen Interpretation wie deiner
sind da auch ein paar weiterführende Links enthalten.
Von "gemeinsames Sorgerecht ohne Anträge vor Gericht" wie du hier
fantasierst kann ich da leider nichts lesen.

Im Gegensatz zu Dir habe ich auf Seite 2 des genannten Artikels folgendes GELESEN:

"Deshalb will die SPD-Bundestagsfraktion in der kommenden Woche eine Gesetzesinitiative vorstellen, die eine gemeinsame Sorge so einfach wie möglich machen möchte. Nach dem der Volksstimme vorliegenden Entwurf für einen Bundestagsbeschluss soll das gemeinsame Sorgerecht bereits festgeschrieben werden, wenn das Neugeborene beim Standesamt angemeldet wird. Wenn das die Eltern nicht tun, solle das Jugendamt vermitteln und auf eine einvernehmliche Lösung hinwirken."

"Bleibe das erfolglos, entscheide ein Familiengericht, ohne dass es eines elterlichen Antrags bedarf."

Nachdem ich also diesen Text GELESEN habe, habe ich VERSTANDEN, dass das gemeinsame Sorgerecht bereits bei der Geburt des Kindes ERLEDIGT sein soll, u. zw. ohne Gericht. Das Gericht wird nur dann eingeschaltet, wenn alles andere misslingt.

Kannst Du mir bitte erklären, wo genau ich was an den Haaren herbeigezogen habe?

Das GEMEINSAME SORGERECHT IST DA, BEVOR DAS GERICHT EINGESCHALTET WIRD.

Wenn Dir das nicht wichtig ist, dann ist es Deine freie Entscheidung, mir ist es auf jeden Fall wichtig, dass das Gericht RAUSGEHALTEN wird und zwar von Anbeginn.

Vielmehr ist wird Lischka zitiert: " Ich werde mich deshalb dafür
einsetzen, dass Väter nichtehelicher Kinder das Sorgerecht gegen den
Willen der Mutter vor Gericht erfolgreich erstreiten können."

Wo genau liegt hier das Problem, wenn auf Seite 2 des verlinkten Artikels folgendes steht?

"... Und: Weder Vater noch Mutter werden -anders als bei bisher diskutierten Modellen - einen gerichtlichen Antrag stellen müssen."

Mit anderen Worten, das SORGERECHT STEHT VOR DEM GERICHTLICHEN Antrag!

WENN MAMI ZUM JA LÄUFT, DANN WILL LISCHKA SICH FÜR VÄTER EINSETZEN!!!

Hast Du das bis jetzt aus dem Munde eines Juristen schon mal gehört?
A. Das Gericht, also die Juristen zunächst einmal aus der Kinderstube raushalten und
B. Sich für den Vater und nicht für die Mutter einsetzen wollen?

Im verlinkten Beitrag ist auch noch die Rede von "Vermittlung" durch das
Mutterkreuzamt (genannt Jugendamt). Nun ja, spätestens dann ist Schluß
mit der Freude...

Das Mutterkreuzamt wird noch lange das bleiben, was es ist, wenn wir es nicht schaffen, es endlich abzuschaffen.

Und alles bleibt beim alten: Papi darf auf eigene Kosten klagen, während
Mutti unterstützt von PKH und Mutterkreuzamt fröhlich weiter und
unbehelligt Kinder entführen darf.

Nun ist so eine Aussage für ein Mitglied der Sexisten und -innen Partei
Deutschlands (SPD) tatsächlich geradezu revolutionär. Von einer
gleichberechtigten Lösung ist dieser Vorschlag immer noch weit entfernt.

HALLO!!! Zitat: "... Und: Weder Vater noch Mutter werden -anders als bei bisher diskutierten Modellen - einen gerichtlichen Antrag stellen müssen."

Allerdings war ich auch schon am überlegen diesem Typen eine kritische
Würdigung seiner Vorschläge zukommen zu lassen.

Hast Du den Vorschlag schon gesehen?
Hast Du einen Kommentar unter dem Artikel
http://www.volksstimme.de/nachrichten/deutschland_und_welt/meinung_und_debatte/?em_cnt=685332&em_cnt_page=2
gesetzt?

Deutsche Väter werden auch die nächsten Jahre noch zu spüren bekommen
was es heißt im Menschenrechtsnordkorea Europas zu leben.

Weil sie genau so wie die Nordkoreaner SCHWEIGEN!

Statt sich hier im Forum unergiebige Diskussionen zu liefern, sollte man endlich an die Öffentlichkeit gehen:

1. Den Forum hier als Plattform für Informationen und Gedankenaustausch nutzen
2. Wer Zeit hat, Kommentare unter den Artikeln die hier verlinkt werden setzen
3. Veranstaltungen besuchen (in Nürnberg http://www.equalpayday.de/90.html waren wir nur zu dritt)
4. Die Politiker anschreiben oder selbst in Parteien eintreten: Die Feminist.I.nnen haben alle Parteien unterwandert, warum tun Männer das nicht? (Die www.rotemaenner.de haben mangels männlicher Masse aufgegeben)

Du hast sicherlich recht, wenn Du sagst, dass der Vater beim JA und Gericht kaum Recht bekommt. Solange aber Männer weiter an der Versorgungsehe UND Zerrüttungsprinzip festhalten werden, wird sich nichts daran ändern!

Also, es gibt nichts Gutes, ausser man Tut es!

Wer was tut macht garantiert auch Fehler, einer der nichts tut verliert seine Kinder nachhaltig.

Gruß
Michael