positive/negative Darstellung je nach Geschlecht
Ich nehme mir mal die grundsätzlich unterschiedliche Darstellung in den Medien vor, je nachdem, ob eine Tat von einem Mann oder von einer Frau begangen wird. Dabei geht es nicht nur um Straftaten, sondern auch um Dinge wie etwa Sextourismus. Wie sehr ideologisch verbrämt die meisten Sichtweisen sind, soll anhand von vier Beispielen dargestellt werden.
1. "Sich einen Mann shoppen" - eine derart positive Darstellung wäre im umgekehrten Fall undenkbar. Ich bezweifle, ob es überhaupt eine neutrale Darstellung mit umgekehrten Vorzeichen gibt.
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=210861
2. "Männergärten". "Einen Mann abgeben" "elektronische Hundeleine" usw.
Auch hier verwette ich meinen Arsch, dass das umgekehrt zumindest nicht so formuliert würde. Überhaupt würde ein "Frauengarten" sämtliche Gleichstellungsbeauftragte auf den Plan rufen. Verlogenheit pur.
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=164165
3. Sextourismus. Was im einen Fall das "Ausleben erotischer Fantasien" ist, kann im anderen nur rücksichtslose Ausbeutung sein. Oder habt ihr Beispiele dafür, dass männlicher Sextourismus positiv dargestellt wurde?
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=126585
4. Sexueller Missbrauch Schutzbefohlener. Hier stelle ich den Artikel ganz rein, denn das muss man gelesen haben. Wirklich unvorstellbar, dass ein 33jähriger Lehrer seine Schülerin "verführt".
"Eine 33 Jahre alte Lehrerin hat zum Auftakt ihres Berufungsprozesses in Regensburg den sexuellen Missbrauch eines 13-jährigen Schülers gestanden.
Sie sei in den Buben verliebt gewesen, sagte die Frau am Donnerstag vor dem Landgericht. Der Junge habe sie an ihren ersten Freund erinnert. Wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes und Schutzbefohlenen war die Pädagogin vor einem Jahr vom Regensburger Amtsgericht zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.
Schüler mit Alkohol gefügig gemacht
Die Schwandorfer Hauptschullehrerin hatte dem 13-Jährigen im April 2004 bei einer privaten Party in ihrem Wohnhaus mit Bier, Whiskey und Alkopops gefügig gemacht und ihn anschließend im Ehebett verführt. Nach Bekanntwerden des Falls ein halbes Jahr später musste sie sofort den Schuldienst quittieren.
Vor sieben Wochen hat die Frau ein Baby zur Welt gebracht. Weinend flehte sie das Gericht an, das "kleine Glück" ihrer Familie nicht zu zerstören. Den Missbrauch des Buben begründete sie damit, sie sei damals noch "naiv und dumm" gewesen. Mittlerweile habe sie eine Therapie gemacht und arbeite nun als Seminar-Managerin.
Gegen das erste Urteil hatten Verteidigung und Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. In dem neuen Verfahren wird nur das Strafmaß überprüft, die Missbrauchsverurteilung als solche ist rechtskräftig. Die Verteidigung will eine Bewährungsstrafe erreichen."
http://www.focus.de/schule/lehrerzimmer/sexueller-missbrauch_nid_41017.html
Nachtrag: Die Verteidigung hat gute Arbeit geleistet, wurde das Urteil später doch revidiert. Oder war es der Vultejus-Geist zum Quadrat?